*Ich empfehle euch zu diesem Kapitel den Soundtrack Sherlocked. Diesen beim lesen zu hören ist der Hammer! Am besten bei der Stelle wo sie den Brief in die Finger bekommt...;)*
Am nächsten Morgen wurde ich von einer Nachricht geweckt, die mir irgendein Idiot um genau sieben Uhr schickte. Dieser Idiot stellte sich als Mum heraus, die mich an unseren heutigen Familien Brunch erinnerte. Ich stöhnte und quälte mich aus dem Bett. Ein Blick auf den Wecker sagte mir, dass ich noch genau zwei Stunden hatte, um zu dem Haus meiner Eltern zu gelangen, dass man nur mit eine Fahrt von ungefähr einer Stunde erreichen konnte. Ich sprintete unter eine kalte Dusche, zog mir hastig eine schwarze Hose, Bluse und Mantel an und wollte gerade die Wohnung verlassen, als Lilith vor mir auftauchte. "Wo geht's denn hin?", fragte sie. Zu meiner Überraschung war sie vollkommen angezogen. "Ich muss zu meiner Familie brunchen. Ja, auch die Holmes haben Sitten", fügte ich auf ihre hochgezogenen Augenbrauen hinzu. "Und wo musst du hin?" "Nirgendswo. Ich war joggen und habe mich danach direkt angezogen. Aber wenn du den Tag über weg bist werde ich wohl etwas alleine machen müssen." Sie zuckte mit den Schultern. "Bis heute Abend!" "Oh nein", erwiderte ich, "du kommst schön mit. Ich werde da garantiert nicht alleine hingehen. Und meine Eltern freuen sich sicher dich kennen zu lernen. Verunsichert starrte Lilith mich an. "Denkst du nicht, dass..." "Nein, denken tut nur mein Bruder. Komm schon. Du kannst mich doch jetzt nicht hängen lassen."
Fünfzehn Minuten später saßen wir im Auto, dass Radio lief und Lilith und ich lachte über eine bescheuerte Geschichte, nach der anderen. Es tat gut jemanden zu haben, den man als Freundin bezeichnen konnte. Es war eine gute Ablenkung für Moriarty, Ben und das schwere Leben zugleich. "Ich habe mir vorhin eine Zeitschrift geholt und dachte die wäre für dich auch interessant." Lilith zog aus ihrer Tasche ein zerknittertes Magazin hervor und hielt es so, dass ich Auto fahren und gleichzeitig einzelne Wörter aufschnappen konnte.
"Die Schwester des berühmten Sherlock Holmes packt aus." "Eine rührende Geschichte über den Detektiv und seine Familie." "Er ist zu seiner Familie genauso grob, wie in seinen letzten Ermittlungen." Empört sah ich auf. "Das habe ich nie gesagt! Von wem ist der Artikel?" Meine Gedanken sprachen den Namen gleichzeitig aus wie Lilith: "Kitty Riley. Ich hasse diese Reporterin. Ich habe schon viele, grässlige Artikel von ihr über Promis gelesen. Diese Frau hat echt keinen Geschmack." "Was du nicht sagst", stimmte ich ihr grimmig zu. Lilith las noch einige weitere Artikel vor, doch die meisten igorierte ich. Der Gedanke an diesen Artikel, ließ mich schaudern. Kitty Riley, hatte es wirklich geschafft, den Ruf meines Bruder's ein wenig in den Dreck zu ziehen. "Hast du das schon gesehen?", unterbrach Lilith meine Gedanken. Ich spitzte meine Ohren.
"Sherlock Holmes, ein Verdächtiger? In dem neusten Fall des berühmten Detektives, wurden zwei Kinder aus einem Internat entführt, Bruder und Schwester. Der Komissar Greg Lestrade bat wie immer den berühmten Detektiv Sherlock Holmes um Hilfe, der die Kinder allein mit der Hilfe eines Schuhabdruckes finden konnte. Die beiden wurden in einer alten Lagerhalle gefunden, umgeben von Süßigkeiten, die ihnen zu essen gegeben wurden. Das Papier der Süßigkeiten war mit Quecksilber bestrichen worden, dass in einer gewissen Menge zum Tod führen kann. Die Polizei, Holmes und sein treuer Freund John Watson konnten die Kinder noch retten, der Junge musste dennoch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Als sich Holmes dem entführt wordenen Mädchen gegenüber stellen und mit ihr reden sollte, eskalierte die Situtation. Das Mädche deutete schreiend auf den Mann in dem dunklen Mantel und das Gespräch konnte nicht fortgefüht werden. Nun steht unser aller Lieblingsdetektiv doch gar unter den Verdächtigen geschrieben. Bis jetzt kann sicher keiner die Situation erklären."
Mein Gesichtsausdruck wurde immer verblüffter. "Warum erzählt er mir nichts davon? Warum? Ich bin seine Schwester und habe da ja wohl ein Recht drauf."
"Ich würde es niemandem erzählen", begann Lilith nachdenklich, " wenn ich wüsste, was denen den ich es erzähle zustoßen würde."
"Das heißt er weiß was da abgeht? Glaubst du Moriarty hat seine Finger da mit im Spiel?"
Wie auf Knopfdurck schüttelte Lilith den Kopf. "Nein, ich denke nicht. Das scheint mir alles eher unwahrscheinlich. Moriarty will Sherlock töten."
"Wenn Sherlock seinen guten Ruf verliert, dann ist er ein einfacheres Ziel", widersprach ich. Lilith zuckte nur mit den Schultern und sah wieder aus dem Fenster.
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Jules Holmes
FanfictionDie kleine Schwester des Sherlock Holmes, ist das komplette Gegenteil von ihm. Zudem stellen Geschehnisse, rund um ihren zweit ältesten Bruder, Jules Leben ziemlich auf den Kopf. Da kommen ihr eine neue Mitbewohnerin und ein freilaufender Kirminelle...