Das Leben geht weiter

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Die Beerdigung war zu Ende. Ich und Lilith verließen als erstes die kleine Kapelle auf dem Friedhof und schlenderten nun zwischen den Gräbern entlang. Ich trug ein langes, schwarzes Kleid, dessen Saum den ausgelegten Kiesweg streifte. Lilith hatte sich für ein knielanges, schwarzes Kleid entschieden, das mit einem Rankenmuster verziert war und ihre Figur gut betonte. Seit ich erfahren hatte, dass sie meine Schwester war, sah ich sie in einem ganz anderem Licht. Ich nahm ihr jedes kleines Fehlverhalten überhaupt nicht übel.  Es fühlte sich an, als wäre sie schon immer da gewesen.
 "Mycroft hat auch mit mir geredet", brach Lilith das Schweigen. "Er kam als du letzten Montag arbeiten warst." Ich erwiderte nichts, sie sprach weiter.
 "Ich habe ziemlich viele Fragen gestellt, fürchte ich. Eine, die mir sehr wichtig war."
 Ich sah sie fragend an.
 "Na wer von uns beiden älter ist", grinste sie. Ich stieß einen seltsamen Laut aus, eine Mischung aus Lachen und Erleichterung.
 "Was hat er gesagt?"
 "Du bist 13 Minuten und 7 Sekunden schneller gewesen", sagte sie gespielt beleidigt. "Das heißt du darfst mich jetzt immer "kleine Schwester" nennen."
Ich lachte wieder. "Hattest du bei Dad auch am 6 Dezember Geburtstag?", fragte ich neugierig.
 Lilith nickte und ihre Augen wurden wieder traurig. Ich nahm ihre Hand und sie sah mich an, vetraut und zuversichtlich. "Wir rocken das", flüsterte sie. Nun lachten wir beide, als sich plötzlich jemand hinter uns räusperte. Wir drehten uns um. Da stand Ben, in einem schwarzen Anzug, den karamellfarbenen Augen und den perfekt sitzenden Haaren.
 "Ich muss auf's Klo!", rief Lilith und eilte ,so schnell es auf ihren hohen Schuhen möglich war, davon. Ich lächelte nervös. Ich war Ben seit den Geschehnissen auf dem Krankenhausdach, aus dem Weg gegangen. Doch er wirkte nicht böse oder verletzt, sondern einfach nur froh mich zu sehen. "Du siehst wundervoll aus", sagte er. Ich errötete.
"Danke, du auch!" Er bot mir seinen Arm an und wir gingen weiter, in Richtung einer Baumgruppe auf saftigem Rasen. Wir schwiegen und ich starrte nur auf meine Füße, unfähig einen Ton heraus zu bringen. An einer Bank hielten wir an und setzten uns. Meine Knie, berührten seine, unsere Hände waren verschränkt.
 "Ich habe lange nichts mehr von dir gehört", sagte er schließlich. "Ist alles okay?"
 Ich nickte. "Es ist okay, ja. An meine Schwester habe ich mich schnell gewöhnt. Irgdenwie fühle ich mich jetzt so vollkommen." Aus den Augenwinkel bemerkte ich wie Ben lächelte.
 "Es sind eher die Verluste, die ich erlitten habe." Ich sah ihn nun direkt an. Mein Herz schlug schneller.
 "Ich glaube an dich. Du bist stark. Und mit so einer verrückten und liebevollen Schwester wie Lilith, schaffst du das. Wenn ihr beide zusammen haltet, wird alles gut gehen."
 "Es sind eher die Albträume", gestand ich. "Ich habe meinen Vater immer nur im schlechten Licht gesehen. Ich hatte nie die Zeit, hinter seine aufgebaute Schutwand zu sehen. Lilith hat ihn mehr geliebt, als ich je konnte."
 "Das ändert trotzdem nichts daran, dass er dein Dad ist", sagte Ben und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die in meine Augen gefallen war. Wir sahen uns beide an, ohne zu blinzeln, ohne etwas zu sagen.
"Ach übrigens", sagte Ben plötzlich. Wenn er lächelte und seine Augen funkelten, sah er umso süßer aus. "Hast du heute Abend Zeit? ich schulde dir noch ein Date."
 Ich musste grinsen und wollte gerade etwas erwidern, als der Ruf meiner "kleinen Schwester" zu hören war.
 "ES GIBT KUCHEN!"
 Ben und ich fingen an zu lachen und standen auf, Hand an Hand, für einander da.
 Denn obwohl mein Leben eine so starke Wendung angenommen hatte... es ging weiter!

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Mein erstes Fan_Fiction Buch über Jules Holmes, geht hier mit zu Ende. Es hat mir mega Spaß gemacht die Kapitel zu schreiben und hoffe, ihr hattet euren Spaß beim lesen. Ich freue mich immer über eure Stimme, einen Kommentar oder eine Kritik, die ihr mir zukommen lassen könnt. Ich denke nicht, dass es da mit diesem einen Buch schon war. Wir wollen doch alle wissen, wer der Mörder von Sofie Holmes war. Und ist Sherlock ganz sicher gesprungen? Ganz sicher, dass da kein Luftkissen im Spiel war;)
 Ein besonderer Dank, geht an JULIANA_K_L , meine Inspiration, für Jules Holmes und so gut wie alle meine Geschichten. Ihr ist dieses Buch gewidmet. Ihr will ich es sozusagen hinterlassen. Schaut bitte bei ihr vorbei!!!

Danke für's lesen und ich hoffe, dass es euch gefallen hat;) <3 

LG Maggie    

Jules HolmesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt