Öffne deine Augen (Yoonmin FF)

Wahrheit

Nach dem Vorfall im Park versuchte Yoongi Jimin die ganze Zeit zu erreichen, doch er reagierte auf nichts. Nicht auf seine Nachrichten, nicht auf seine Anrufe und auch nicht auf die Nachrichten, die er auf seine Mailbox sprach. Es machte Yoongi fertig, dass er nicht wusste, ob es Jimin gut ging oder nicht. Jimin hingegen kümmerten Yoongis Versuche ihn zu erreichen nicht. Er wollte einfach nur noch, dass Jungkook wieder kam, damit er endlich diesen Köter los wird. Außerdem wollte er Jungkooks bezauberndes Gesicht wiedersehen.

"Nein Hund, lass die Gardine in Ruhe. Dein Herrchen ist doch gleich wieder da und du willst doch nicht, dass seine Wohnung so aussieht", versuchte Jimin das kleine Drecksvieh davon abzuhalten die Gardine weiter zu zerfetzen. Leider klappte es nicht so, wie er es sich vorgestellt hat. Der Hund begnügte sich weiter mit der Gardine. Doch Jimin wurde es langsam zu dumm und versuchte den Hund von der Gardine weg zu ziehen. Leider riss er dabei nicht den Hund von der Gardine weg, sondern die Gardine von der Stange. "Wie ich dieses Vieh hasse", murmelte Jimin. Auf einmal durch floss Jimin das Gefühl von Schmerz. Sofort schaute er zu seiner Hand, wo von der Schmerz kam. Dieser Köter zerfetzt nicht nur die Gardine, nein, sondern beißt ihn jetzt auch noch. Aus Wut tat Jimin den Hund weg. "Bist du total bescheuert, Jimin?", hörte er auf einmal einen aufgebrachten Jungkook sagen. "Wie kannst du meinen kleinen süßen Hund treten?" Sein kleiner süßer Hund? Dieser Hund hatte ihn gerade gebissen und Jungkook schien es so gut wie gar nicht zu interessieren. "Dein Hund hat mich gebissen. Es war aus Reflex, dass ich ihn getreten habe", sagte Jimin schuldig. Er wollte nicht, dass Jungkook sauer auf ihn war. "Und trotzdem hast du es gemacht. Ich dachte ich könnte mich auf dich verlassen. Oh gott, ich will gar nicht wissen was du meinem kleinen Schatz noch alles angetan hast." Entsetzt sah Jimin ihn an. Er hätte nicht gedacht, dass Jungkook ihm sowas unterstellen würde. "Was guckst du denn jetzt so dumm? Du kannst gehen. Auf deine Hilfe verzichte ich in Zukunft." Das konnte Jungkook doch nicht ernst meinen? "Aber Jungkook, ich dachte du-", setzte Jimin an, wurde jedoch von dem Jüngeren unterbrochen. "Dass ich dich lieben würde? Ich bin mit Taehyung glücklich und daran wird sich auch nie etwas ändern. Du hast doch nicht ernsthaft gedacht, dass ich mich in dich verliebe. Schon ganz schön naiv von dir." Entsetzt sah Jimin ihn an. "Woher weißt du-" Jimin brach den Satz ab. Er konnte diesen Satz einfach nicht beenden. "Na ja, unauffällig warst du nicht gerade. Außerdem war deine Naivität teilweise schon echt nützlich" Jimin war den Tränen nah. Das er Jungkook so egal war tat so unglaublich weh. Ohne noch etwas zu sagen verschwand Jimin. Nur wo sollte er hin? Sofort fiel ihm ein Ort, wo er wusste, wo er immer willkommen war und zwar bei Yoongi. Also machte er sich sofort auf den weg zu ihm. Gerade war ihm egal, was passiert war.

"Oh mein Gott Jimin, was ist passiert?", fragte Yoongi total entsetzt als er Jimin weinend vor seiner Tür sah. "Ka-kann ich r-rein kommen?", schluchzte der Kleinere. "Ja klar, komm." Drinnen gingen die beiden in Yoongis Zimmer. Dort legte sich Jimin sofort auf sein Bett und rollte sich zu einer Kugel zusammen. Yoongi setzte sich neben den Jüngeren und streichelte tröstend seinen Rücken. Nachfragen, was passiert war konnte er später immer noch. "Yoongi, es tut so weh", hörte der Ältere Jimin auf einmal jammern. "Was tut weh?", fragte Yoongi. "Alles." Yoongi verstand nur Bahnhof. "Jimin, was ist überhaupt passiert?", fragte Yoongi. Er wurde immer besorgter. Es tat weh Jimin so leiden zu sehen. "Jungkook hat gesagt, dass er mich nie lieben wird und hat mich auch nur ausgenutzt", erzählte er unter Tränen. Sofort nahm Yoongi seinen besten Freund in den Arm. Er soll aufhören zu weinen. Wenn einer sich ins Jimins Lage hineinversetzten kann, dann war es Yoongi. Er wusste wie sehr das Gefühl von unerwiderter Liebe schmerzte, weswegen er auch nicht sagte: "Ich hab's dir doch gesagt." Er wollte gerade einfach nur für Jimin da sein und ihn trösten. "Man Yoongi, wieso kann Jungkook nich wie du sein", schluchzte Jimin. "Wieso muss Jungkook so sein. Kannst du mich nicht einfach lieben?", fragte Yoongi sich in Gedanken. Doch das jetzt zu sagen wäre mehr als unangebracht. Lieber wollte er, dass Jimin aufhört zu weinen und wieder lacht. Auf einmal bemerkte Yoongi einen großen roten Fleck an Jimins T-Shirt. Sofort löste er sich von Jimin und sah, dass seine Hand stark am bluten war. "Jimin, was ist passiert?", fragte Yoongi ihn total schockiert. Jimin verstand zuerst gar nicht, was los war, doch als er Yoongis Blick folgte verstand er. "Jungkooks Hund hat mich gebissen", murmelte er. Immer noch entsetzt holte Yoongi alles, um Jimins Hand zu verarzten. "Ich bringe diesen Köter um, wenn ich ihn in die Finger bekomme", zischte Yoongi, während er die Wunde desinfizierte. Dieser Satz brachte Jimin zum lächeln. Er fand es süß, dass Yoongi sich so um ihn sorgte. "Danke, Hyung."