Kapitel 1

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Elsas POV

Ich stand auf, als es an meiner Zimmertür klopfte. Meine Zofe kam hinein und half mir, mich für das Frühstück fertig zu machen. Im Speisesaal traf ich Anna und Kristoff. Sie begrüssten mich und ich grüsste zurück. Ich setzte mich und frühstückte. Nebenbei betrachtete ich Anna und Kristoff, die rumalberten. Ich seufzte leise. Ich hätte auch gerne jemanden an meiner Seite. Anna, die mein Seufzen gehört hatte, fragte sofort nach, was los sei. "Nichts.", lächelte ich ihr zu, "Ich habe bloss keine Lust auf den ganzen Königinnen-Kram." "Wenn du Hilfe brauchst, kannst uns jederzeit fragen.", sagte Anna sofort. Ich nickte. Nachdem ich mein Frühstück beendet hatte, ging ich in den Thronsaal,wo mich meine Minister schon erwarteten.

Nach einem anstrengenden Tag ass ich im Speisesaal zu Abend. Anna fragte mich nach einem Spieleabend, aber ich lehnte übermüdet ab. Ich zog mich in mein Zimmer zurück und schrieb noch den letzten Brief an einen Graf mit dem Arendelle ein Bündnis hatte. Anschliessend zog ich mein Schlafgewand an und legte mich ins Bett. Doch obwohl ich todmüde war, konnte ich nicht einschlafen. Seit Tagen musste ich an die Beziehung von Anna und Kristoff denken. Ich gebe es zu, ich war eifersüchtig. Ich wollte auch einen tollen Mann, der mich wie eine Prinzessin behandelt. (Ich weiss Anna ist eine Prinzessin und Elsa eine Königin, aber ihr wisst wie ich es meine.)

Als ich am nächsten Morgen aus dem Fenster sah, sah ich eine verschneite Winterlandschaft. Es war mitten im Sommer. Das war ich nicht oder hatte ich es im Schlaf schneien lassen? Bevor ich genauer darüber nachdenken konnte, wurde ich unterbrochen. Anna kam in mein Zimmer gestürmt: "Wieso hast du es schneien lassen? Das Volk steht vor dem Schloss und verlangt, dass du es wieder tauten lässt." "Das war nicht ich, Anna. Ich kann es nicht tauen lassen, weil ich es auch nicht schneien lassen habe.", sagte ich langsam. "Aber, das heisst ja...", hauchte Anna mit weit aufgerissenen Augen. "Ja, es gibt noch jemanden wie mich.", ergänzte ich, "Und dieser Idiot hat es schneien lassen und will es mir in die Schuhe schieben." Damit stürmte ich aus dem Zimmer. Es war mir egal, dass ich kein Frühstück gegessen hatte und nur mein Schlafgewand an hatte, ich musste mit meinen Ministern eine Lösung finden.

Nach einem anstrengendem Tag ohne Lösung, sass ich im Speisesaal und ass mein Abendessen. "Elsa!" Anna kam luftschnappend bei mir an. "Ich weiss wer es schneien lassen hat: Jack Frost!" "Jack Frost?", fragte ich, "Wer ist das?" Anna legte ein Buch auf den Tisch, bei dem ich gar nicht bemerkt hatte, dass sie es dabei hatte. Sie schlug es auf und zeigte mir ein Bild. Das Bild zeigte einen weisshaarigen Jungen, der einen blauen Pullover, der im oberen Teil ein Schneeflockenmuster hatte, und eine braune Hose trug. In der Hand hielt er einen Stock,der oben einen Halbkreis bildete, in dessen Mitte eine Schneeflocke schwebte. "Erinnerst du dich an ihn? Mum hat uns früher die Geschichte vorgelesen.", meinte Anna leise. "Anna, das war ein Märchen. Wir waren Kinder.", sagte ich genervt. Anna schrie plötzlich auf. "Was ist los?", fragte ich alarmiert. Anna zeigte zitternd in eine Ecke des Saals. Ich schaute hin: "Anna, dort ist nichts." "Siehst du ihn nicht?", fragte sie kleinlaut. "Wen?" "Na, Jack" "Anna, es gibt ihn ni..." Ich wurde unterbrochen als der Boden unter mir mit Eis überzogen wurde. Das war ich nicht. Ich schaute in die Ecke in die Anna gezeigt hatte. Konnte es sein? Gab es Jack Frost wirklich?

Schmelzende EisherzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt