Kapitel 2

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Jacks POV

North sagte mir mal wieder, wieso ich den Globusraum nicht in eine Eisbahn verwandeln durfte. Merkte er nicht, dass ich es so oder so wieder mache? Als er endlich fertig war, flog ich los und liess es auf der Welt schneien. Im Schlossgarten von einem Schloss einer kleineren Stadt, machte ich Halt. Ein braunhaariges Mädchen kam am Morgen dick eingepackt mit einem Buch zu dem Baum auf dem ich sass. Sie setzte sich auf einen Fleck auf den der Schnee nicht gefallen war. Nach einer kurzen Zeit merkte ich, dass es das Buch war, dass Jamie über die Hüter geschrieben hat. Jamie war mittlerweile schon 50 Jahre alt und hatte eine Familie gegründet. Ich sollte ihn mal wieder besuchen. In Gedanken versunken bemerkte ich nicht, dass das Mädchen aufgestanden war. Neugierig wo sie hin ging, flog ich ihr hinterher.

In einem Saal mit einem grossen Tisch, an dem ein hellblondes Mädchen sass, angekommen, blieb sie endlich sehen. Ich stelle mich in eine Ecke des Raumes und hörte den beiden Mädchen zu wie sie über mich redeten. Als das eine Mädchen sagte, ich sie nur ein Märchen, protestierte ich empört. Das braunhaarige Mädchen konnte mich, aber offenbar sehen und hören, denn sie fuhr zu mir herum und starrte mich erschrocken an. Ich starrte nicht minder erschrocken zurück. Das blondhaarige Mädchen fragte, das los sei und die Braunhaarige, die offenbar Anna hiess, zeigte zitternd auf mich. Schnell bekam ich mich wieder unter Kontrolle und starrte die Blondhaarige herausfordernd an. Doch sie konnte mich nicht sehen. Als sie jedoch wieder dazu ansetzte zu sagen, dass es mich nicht gibt, reichte es mir. Ich schlug mit meinem Stab auf den Boden, so dass er mit einer Eisschicht überzogen wurde. "Mich gibt es also nicht?", fragte ich die Blondhaarige, während ich auf sie zu ging. Sie schaute nur verblüfft in die Ecke, in der ich bis jetzt gestanden hatte. In diesem Moment schob sichern kleiner, lebender Schneemann durch die Tür: "Hey Elsa, Anna! Ich wollte... Oh, eine Eisbahn, das wäre doch nicht nötig gewesen. Danke, Elsa!" "Das war ich nicht.", sagte nun Elsa, wenn der Schneemann recht hatte. "Wartet mal. ich komme nicht mehr mit. Hat sie auch Eiskräfte?", fragte ich und zeigte dabei auf Elsa. "Ja!", antwortete mir Anna. "Hallo! Ich bin Olaf und ich liebe Umarmungen.", wurde ich nun auch von dem Schneemann begrüsst. "Ähm, hallo Olaf! Ich bin Jack." "Hallo Jack!" "Jack ist wie Elsa.", erzählte Anna Olaf. "Das wird mir zu dumm. Ich schaue doch nicht meiner Schwester und einem Schneemann beim reden mit einem Typen, den ich nicht sehen kann, zu. Ich habe wichtigere Probleme.", rief Elsa aus, "Jack?", fuhr sie fort, "Du hast es schneien lassen. Kannst du es auch wieder tauen lassen? Es wäre eigentlich Sommer." Ihr Blick schweifte im Raum umher. Ich flog neben sie und liess es über ihr schneien: "Wenn du mir einen Kuss gibst." "Wenn du ihn küsst.", sagte Anna zu Elsa. "Wie soll ich bitte eine Person küssen, die ich nicht sehen kann?", rief Elsa aufgebracht. "Na dann, würde ich vorschlagen, dass du möglichst schnell an mich glaubst, damit du mich sehen und küssen kannst. Aber bis dahin werde ich mich jetzt verabschieden. Auf Wiedersehen!" Ich deutete eine Verbeugung an und öffnete ein Fenster und sprang hinaus. Ich hörte noch wie Anna anfing zu wiederholen was ich gesagt hatte, dann war ich ausser Hörweite. Nachdem ich noch eine Weile herumgeflogen war, beschloss ich wieder zurück zu North zu fliegen. "Wind!", schrie ich, "Bring mich zum Nordpol!" Ein Windstoss erfasste mich und trug mich fort. Elsa wird sich freuen. Wenn ich weg bin, hört es auf zu schneien und die Sommersonne kann den Schnee schmelzen. Und ihr Problem ist gelöst.

Schmelzende EisherzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt