↬ Chapter 10 ↫

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'26.o2.1993'

Laute Musik dröhnt in meinen Ohren. Meine Augenglieder flattern langsam und federleicht auf.
"Steh auf du Schlafmütze, es ist bald zehn Uhr.", rief mich eine sanfte Stimme und schüttelt mich, mit ihren weichen Händen, wach.
Ich drehte meinen Kopf langsam nach links und erblickte Elizabeth. Sie ging mit ihren Fingern über meine nackte Haut und verführte mich kleine Kreisbewegungen auf meiner Brust.
Ich lachte auf, weil ich nicht anders konnte.
"Dieses Morgenlachen ist atemberaubend.", sprach sie während sie vor sich hin kichert.
"Ich weiss Schatz, ich weiss.
Gib mir doch recht, dass du mich unwiederstehlich findest.", grinste ich sie schräg an.
Sie schlug mich lachend auf den linken Arm. Ich sah sie beleidigt an unf verkniff mir mein Lachen.
Das war die Konsequenz, wenn man jemanden schlägt.
"Was hab ich bloss angestellt. Ist mein Süsser traurig? Muss mein Kleiner weinen? Komm zur Mama.", sagte sie mit einem teuflischen Grinsen und wollte mich mit ihren dünnen Armen unschliessen. Ich aber blockte sturr ab.
"Lass das, Bitte!", kam aus meinem Mund und mache nach einer Geste die andere. Ich verschränkte meine Arme. und wendete meinen Kopf zur Seite. Sie sah mich mit einem undefinierten Bilck an und im nächsten Moment lachte sie, als wäre ein Kamel im Geschlechstverkehr, auf. Meine offizielle Freundin hat das selbe Kichern eines Kameles.
Obwohl ich mit ihr glücklich war, hingen meine Gedanken noch bei Marry. Mein Körper brannte nach ihr, meine Seele rief nach ihr und mein Herz wollte sie nahe bei mir. Ich war nicht über sie hinweg, wie sehr es mein Verstand auch wollte. Ich dachte wieder und wieder an das Versprechen von uns. An das Versprechen, dass wir uns an unserer Hochzeit gegeben haben. An das, dass ich nun brach.
Ich hatte nichts dafür, das mein Gehirn weiter dachte. Als wir uns dieses Versprechen gaben, waren wir naiv. Wir dachten nicht weiter. Wir sahen eine Zukunft gemeinsam und ohne Schmerz. Ohne das wir einander verlieren.
Aber in diesem Moment begaben wir uns in der Gegenwart und da war Marry nicht hier. Ich weiss das Marry mich sieht und mir vom Himmel aus Botschaften schickt.

Ich weiss auch das sie sich mit dem Ungeborenen freut, dass es uns gut geht. Als Marry strab, starb auch ein Teil von mir. Ich liebe sie, und dennoch begehrt mein Herz eine andere Frau. Elizabeth sprang auf und wollte hinaus. Ich war flinn und zog sie noch ein Mal auf das Bett. Sie plumpste hinein, schloss ihre Augen und als die Augenglieder ihrer flatterten, war sie neben mir.
Ich blickte ihr in ihre hypnotischen grünen Augen und hob meinen Kopf in die Höhe um ihre weichen Lippen zu spüren.
Es wurde ein leidenschaftlicher Kuss und unsere Lippen harmonierten. Wir lösten uns von einander, als ihr Telefon ringte.
››So leicht kommst du mir nicht weg‹‹, sagte ich mit einem schiefen Grinsen und umschlang sie mit meinen Armen.
Elisabeth war gegenüber von mir. Sie sah mich mit einem Kopfschütteln an, verstuchte ihr Telefon zur Hand zu nehmen.
››Tyler Miller, dringender Anruf. Los lassen, sofort.‹‹, das sofort zog sie in die Länge und mein Griff lockerte sich. Elisabeth rappelte sich auf und lief hinaus.
Langsam begann mein Körper sich zu wälzen und stand schlussendlich auf. Meine Beine schlenderten zum Schrank und ich nahm mir was passendes heraus. Ich zog mir meine Schlafhosen aus und wollte mir mein Shirt über den Kopf ziehen. Ich lauschte Schrei und bewegte mich zu ihr.
››Tyler! Tyler!‹‹
Diese Schreie kamen aus ihrem Leib. Elizabeth schrie und in ihrer Stimme hörte man Angst und Furcht heraus.
››Wo bist du? Elizabeth?‹‹, schrie ich und rannte den Flur entlang.
››Im Badezimmer, Tyler.‹‹, wimmerte sie.
Meine Sicherung brante durch und als ich im Badezimmer sah ich sie die Wand hinunter gleiten und auf dem Boden landen. Ihre Beine waren mit von ihren Armen umschlungen. Ich ging auf sie zu, umarmte sie und gab ihr mehrere Küsse auf die Schläfe.
››Was ist los?‹‹, flüsterte ich ihr ins Ohr und wartete auf eine Reaktion, doch es kam nichts.
››Eli?‹‹, versuchte ich es erneut.
››Schau‹‹, sagte sie nur und zeigte mit ihrem wackeligen Finger auf etwas. Ich drehte mich um und sah es mit meinen Augen.

'Ihr werdet ALLES bereuen. - M'

Mit einem dunkelroten Lippenstift geschrieben, stand dieser Satz auf dem Spiegel.
››Hey, schau mir in die Augen.‹‹, ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. Ihre Augen blickten meine an und meine glänzten ihre an.
››Alles wird gut. Jemand von uns ist in der Nacht gewandert und hat ein Zitat eines Filmes nachgeschrieben. Alles ist in Ordnung Schatz.‹‹
Ich versuchte sie zu beruhigen, obwohl ich mir selbst nicht glaubte.
Erneut schrie jemand und ich wusste wer es war.
Kyle.
››Geh du dich ausruhen. Ich kümmere mich um die Kinder.‹‹
Ich stand auf und streckte Elizabeth meine Hand aus, sie ergriff diese und lief voraus.
Ich kam vor dem Kinderzimmer von Kyle und Callie an und Elizabeth ging ins Wohnzimmer.
Ich öfftete die Türe und schlenderte hinein, lief zu meinem Sohn hin. Ich versuchte ihn zu beruigen, was nicht klappte. Er weite ununterbrochen und mein Herz hielt das nicht aus und bröckelte Stück für Stück auseinander.
Ich nahm ihn in meine Arme und sang ihm etwa flüssternd vor.
Sein Schluchtzen verschwand und ein Schnarchen kam zum Vorschein. Sein Körper wurde schwerer und ich sah das seine Augenglieder geschlossen waren. Ich sprüte einen Atem auf meiner Haut und legte ihn sanft auf sein Bett.
Ich strich Kyles Haare aus seinem Gesicht und sah rüber zu Callie.
Es war aussergewöhnlich, dass Callie nicht mit ihm zusammen weinte. Callie und Kyle sind ein Team und setzten sich für alles durch. Doch in dieser Situation weinte nur er und Callie nicht.
Ich betrachtete sie genauer und sah das sie kreidebleich im Gesicht war.
Ich rennte zu ihr und spürte keinen Atem. Ich legte meine Hand auf ihrem Brustkorb, doch dieser bewegte sich nocht auf un ab.

››Elizabeth, ruf sofort einen Krankenwagen.‹‹, schrie ich, verschränkte meine Hände zusammen und drehte meinen Kopf zur Tür.
Ich war verzweifelt und wusste nicht was ich tun sollte. Ich spürte mehrere Tränen meinen Wangen hinunter rinnten.

››Sie ist tot, mein Lieber.‹‹
In dieser Sekunde, als das tote Mädchen diese Worte vor mir benutzte, erstarrte ich wie Eis.

Callie atmete nicht und ihre Augenglieder schlugen auf, ihre Pupillen weiteten sich, ihre sonst grünen Augen nahmen die rote Farbe an und sie redete mit mir.

››Callie?‹‹, sagte ich als ich aus meiner Trance erwachte.

››Nicht Callie, Schatz. Marry.‹‹

In diesem Momemt glänzten ihre Augen nicht mehr und ihr Pupilen waren verschwunden, ihre Augenglieder schlossen sich und
sie lag friedlich da.

Ohne zu überlegen drückte ich meinen Händen auf ihre linke Hälfte des Körpers. Drückte zum ersten Mal, versuchte es ein zweites Mal, hoffte auf das dritte Mal und keines von denen war der Fall.
Es geschah nichts.

Plötzlich kam Elizabeth rein.
››Warum sollte ich einen Krankenwa-‹‹, aber als sie mich sah, schrie sie.
Wieder und immer wieder versuchte ich es, sie ins Leben zurück zu bringen.

Doch als der Krankenwagen da war, sagten sie uns, dass man nicht mehr tun könnte, das sie fort wäre.

Meine Tochter wurde mir genommen.

Callie war Tod und begab sich in einer anderen Welt.

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Wer hat Callie getötet? Wer war das im Badezimmer?
-B

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