Ich wachte auf und öffnete vorsichtig meine Augen. Zuerst erkannte ich alles nur verschwommen, doch dann konnte ich einen Raum ausmachen. An meiner Hand spürte ich Schuppen. Ich drehte meinen Kopf vorsichtig zur Seite. Neben dem Bett, in dem ich lag, schlief friedlich meine Freundin Skyfall. Hinter ihr konnte ich einen Nachtschatten sehen. Auch er schlief auf einer Steinplatte. Daneben saß ein Junge auf einem Stuhl. Nun ja, er war keines Wegs ein Junge mehr. Eher ein junger Mann. Vorsichtig stand ich auf und trat an ihn heran. Sein Kopf war auf die Brust gesenkt und eine braunen Haare hingen runter. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Ich kniete mich vor ihn hin und sah ihm ins Gesicht. Irgendwie sah er süß aus. Es war lange her, als ich Menschen sah, die Freunde sein könnten. Ein widerspenstige Haarsträhne schob ich ihm hinters Ohr. Davon wachte er auf. Seine Lider hoben sich und er starrte aus smaragdgrünen Augen genau in mein Gesicht.
Plötzlich packte mich die Angst und ich wich erschrocken zurück, weil ich ihn doch nicht so gut kannte. "Hey, es ist alles gut. Ich werde dir nichts tun.", beruhigte er mich und hob die Arme. "Du bist doch Hicks , oder?" Meine Stimme krächzte. Er nickte. Skyfall setzte sich besitzergreifend neben mich. Auch der andere Drache wurde wach und begann mich zu beschnuppern. Vorsichtig begann ich mit meiner Hand seinen Kopf hinterm Ohr zu kraulen. Das schien ihm sehr zu gefallen.
"Was ist das für ein Drache?" , fragte Hicks plötzlich. "Ich kannte die Rasse nicht und habe sie daher Sternengleiter genannt. Aber ihr Name ist Skyfall. Ich hab sie nämlich gefunden, als sie vom Himmel gefallen ist. Meine Theorie lautet, dass sie ein naher Verwandter eines Nachtschattens ist. " Hicks begann meine Freundin zu beobachten. "Fischbein meinte, es handelt sich um den Drachen aus der Legende." Ich schnaubte. "Legenden sind Halbwahrheiten, die Menschen in ihrer Langeweile erfunden haben. Auf ihnen kann man nicht bauen.", antwortete ich.
Der Mann streckte sich und viele Knochen knacksten. "Entschuldigung, ich wollte dir dein Bett nicht wegnehmen.", sagte ich. Doch er winkte ab. "War nicht schlimm. Wie geht es deiner Wunde?" "Gut. Wahrscheinlich bleibt eine Narbe. Die sammle ich irgendwie. Hab schon viele davon." Er grinste mich an. "Was?" Er schüttelte den Kopf. "Nichts. Du siehst nur irgendwie...süß aus." "Süß?" Ich starrte ihn skeptisch an. "Ist doch egal. In einer Stunde geht sowieso die Sonne auf. Wir können einen Rundflug um die Insel machen." "Welche Insel?" "Berk. Wir befinden uns auf Berk." "Hier war ich noch nie. Ich komme nämlich vom Festland im Süden. Ist es hier schön?" "Du kannst dir selbst ein Bild machen. Komm mit!"
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Dragons und der Sternengleiter
FanfictionDas ist eine Dragons - die Reiter von Berk ff