Tu es nicht!

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Es war still, niemand regte sich. Sie starten mich nur verblüfft an. ,,Es ... es ist nicht wegen euch, ich will nur etwas sehen und erleben. Ich bin​ noch nicht so weit ein Vampir zu werden. Vielleicht in eins, zwei Jahren." sagte ich ruhig und wischte schnell die Träne weg, welche meine Wange hinab lief.

,,Wir verstehen dich, es steht dir immer frei zu gehen oder zu kommen, das hier ist auch dein zuhause!" sagte Elijah aufmunternd und versuchte zu lächeln. Ich fiel ihm in die Arme, welche er für mich öffnete. Er war wie ein Vater geworden und ihn würde ich wirklich unglaublich vermissen.

,,Melde dich bei uns ja?" fragte Rebekah und zog mich nun ebenfalls in ihre Arme. Ich nickte, nicht fähig etwas zu sagen. Rebekah begann genauso zu weinen wie ich, wobei wir beide verzweifelt versuchten die Tränen zu unterdrücken. Wir lösten uns und auch die anderen umarmten mich, bis ich plötzlich vor Kol stand. Vor diesem Abschied, hatte ich mitunter am meisten Angst.

,,Wir werden uns wiedersehen, Darling." meinte er grinsend und nahm meine Hand, ehe er einen Kuss auf sie hauchte. ,,Das hoffe ich doch Mikaelson!" erwiderte ich lächelnd und machte einen Knicks. Kol lachte auf und zog mich in seine Arme. ,,Ich werde dich vermissen!" flüsterte er mir ins Ohr. ,,Ich dich auch!" erwiderte ich schniefend und sog noch einmal seinen Duft ein. Vermutlich würde ich lange Zeit nicht mehr die Gelegenheit finden in seinen Armen zu liegen.

Wir lösten uns wieder und ich nahm meine Tasche hoch. ,,Tschüss Rais!" sagte ich ruhig und wollte gehen, aber Rais sprang vor und hielt mich an der Hand fest. ,,Dachtest du wirklich ich lasse dich gehen?" fragte er gehässig.

,,Du sagtest doch ich soll gehen!" entgegnete ich verwirrt. ,,Jetzt habe ich es mir eben anders überlegt." Meinte er nur und drehte mich so heftig um, sodass ich mit dem Rücken an seine Brust stand. ,,Was ...?" doch weiter kam ich nicht, da er mir plötzlich seine Hand in den Mund hielt und sein Blut in meinen Mund lief.

Da ich drohte daran zu ersticken, blieb mir nichts Anderes übrig, als es zu trinken, doch ich wehrte mich mit all meiner Kraft gegen ihn, schaffte es jedoch nicht mich aus seinen Armen zu befreien. Während ich mit weit aufgerissenen Augen in die geschockten Gesichter von Kol, Elijah und Rebekah sah.

,,Rais tu das nicht, dass wird sie dir nie verzeihen!" Kol hob beschwichtigend die Hände und machte einen Schritt auf uns zu, doch Rais legte nur seine Hände um meinen Hals. Ich weinte stumm und spürte wie mein Herz zu rasen begann.

,,Rais, tu es nicht, bitte, ich will das nicht, tu es nicht!" flehte ich ihn an und verzerrte mein Gesicht, als er zudrückte und mir die Luft abschnürte.Dann ging plötzlich alles so schnell. Kol sprang nach vorne, wollte mich retten, aber da wurde schon alles schwarz um mich herum.

Kol POV.

Ich hielt das nicht aus! Nur da zustehen nichts machen zu können. Zu sehen wir hilflos Claudia war, dabei liebte ich sie so sehr. Ich brauchte sie an meiner Seite! Also bewegte ich mich auf sie zu, als Rais ihr plötzlich das Genick brach und sie fallen ließ. Ich fing sie auf und zog sie in meine Arme.

,,Was hast du getan?" schrien Freya und Rebekah Rais an. Doch der lachte nur. ,,Meine Schwester gab mir ein Versprechen, Für immer und ewig sie kommt drüber hinweg!" lachte er kalt und ging einfach, als hätte er seiner Schwester nicht eben das Leben genommen und damit die Chance auf eine Familie.

Ich übergab Claudia Rebekah und lief Rais hinterher. Ich war wütend, sehr wütend und Elijah wusste es, weshalb er mir auch folgte, doch es war schon zu spät. Ich drückte Rais gegen die Wand und umschloss mit meiner Hand sein Herz.

,,Wenn du ihn jetzt tötest Bruder, wird sie dir das nie verzeihen. Ich weiß du liebst sie, ich sehe es in deinem Blick, immer wieder wenn du sie ansiehst. Wir alle wissen es!" meinte Elijah. ,,Sie wird nie dasselbe für mich empfinden, also sag mir Bruder, was macht es da noch für einen Unterschied, ob ich ihren Bruder töte oder nicht?" fragte ich ihn wütend.

Ich hasste es manchmal, dass er immer so nobel sein musste! Immer das richtige tat und immer im Mittelpunkt, gleich nach Klaus kam, meine Familie würde mich niemals so ansehen, würde mich nie so empfangen wie ihn. Und obwohl Claudia mich gehasst hatte, hatte ich es geliebt, wenn sie mich anschrie, wenn sie sagte wie sehr ich sie nervte. In ihrer Nähe konnte ich nicht anders.

,,Weil sie dich auch liebt Kol!" sagte da plötzlich Rebekah und zog mich von Rais weg.

vom 26.Januar 2017

The Originals und meine Familie (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt