The Originals und meine Familie (Kol Mikaelson FF)

Willst du?

Claudia POV.

Verwirrt setzte ich mich auf und schaute mich um, als plötzlich ein Gesicht in meinem Blickfeld auftauchte. ,,Hey, wie fühlst du dich?" lächelnd schaute er mich an. ,,Gut, was ist ... passiert?" müde schaute ich ihn an. ,,Kannst du dich an nichts mehr erinnern?" fragte er vorsichtig. Langsam schüttelte ich den Kopf. ,,Wei... weißt du wer ich bin?" vorsichtig musterte er mich.

,,Nein, sollte ich?" verwirrt blickte ich zu ihm. Augenblicklich entwichen ihm die Gesichtszüge und Tränen traten ihm in die Augen. ,,Claudia ...!" hauchte er ängstlich und kam noch ein wenig näher. Vorsichtig tastete ich mit meiner Hand über das Sofa und hob einen Finger an seine Lippen. ,,Wie könnte ich dich je vergessen, Kol Mikaelson?" grinste ich ihn an und fiel ihm um den Hals. Lachend schlang auch Kol seine Arne um mich und hob mich vom Sofa, ehe er uns im Kreis drehte. Schluchzend klammerte ich mich an ihn.

,,Ich ... dachte ... ich dachte ich müsste für immer dort bleiben." flüsterte ich in seine Halsbeuge. ,,Ich hätte dich nie aufgegeben Claudia!" ernst setzte er mich ab und schaute mich an. Langsam nickte ich und dann fiel mein Blick auf die anderen. Elijah lächelte glücklich und Rebekah hielt sich ihre Hände vor den Mund und versuchte ihre Tränen zurück zu halten. Wankend lief ich auf sie zu. ,,Beks, ich bin hier, ich lebe. Ich bin bei dir!" sacht nahm ich ihre zitternden Hände und dann lagen wir uns lachend und schluchzend zugleich in den Armen. ,,Ich bin hier!" wiederholte ich immer wieder.

Noch nie in meinem Leben war ich so glücklich gewesen wie in jenem Moment. Da drüben, auf der anderen Seite ... noch immer überfuhr mich ein eisiger Schauer, wenn ich an diese Kälte, die Leere, dieses dunkle Nichts zurückdachte. ,,Schön dich wieder zusehen!" ertönte plötzlich eine neue leise Stimme.

Sofort erstarrte ich in Rebekahs Armen und drehte mich langsam zu meinem Bruder um, welcher unsicher im Türrahmen stand. Ich spürte wie meine Zähne hervorschnellten und sich die Adern unter meinen Augen bildeten. Mit einem wütenden kreischen stürzte ich mich auf ihn und krachte gemeinsam mit ihm zu Boden, ehe ich einfach wild blindlings auf ihn einschlug. ,,Du ... hast ... mich ... verraten! Wieso Rais! Wieso!" schrie ich ihn wütend an und hämmerte am Ende nur noch kraftlos auf seine Brust.

,,Claudia, es ist gut, es ist alles gut, lass ihn los!" Kol fing meine Hände auf und zog mich sanft von ihm runter in seine schützenden Arme. ,,Er hat uns geholfen deinen Cousin, Lucien und Ryder gefangen zu nehmen." flüsterte er mir leise ins Ohr und strich mir über den Kopf. Zusammengesunken hockte mein Bruder auf dem Boden und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Doch ich konnte ihn nur hasserfüllt anschauen. ,,Ich hoffe ... du kannst irgendwie damit leben! Denn ich kann es nicht Rais! Und ich will ... das du von hier verschwindest! Das ist mein letzter Gefallen an dich, ... ich schenke dir dein Leben!" kalt trat ich vor ihn. ,,Auf dass du dich jeden Tag daran erinnerst, dass du mich verraten hast!"

Langsam rappelte Rais sich auf und machte vorsichtig einen Schritt auf mich zu. ,,Claudia!" Doch ich wich sofort vor ihm zurück. ,,Nein, nicht! Geh! ... bitte!" vor Aufregung zitterte meine Stimme und ich hielt mit aller Macht meine Tränen zurück. Für einen Moment schloss ich meine Augen, als ein Windstoß mir verriet, dass er weg war. Weinend fiel ich Kol in die ausgebreiteten Arme und schluchzte jämmerlich auf. ,,Alles ist gut, du hast das richtige getan, du hast ihn gehen lassen!" beruhigend redete er auf mich ein und hielt mich dann einige Zentimeter von sich.

,,Wo sind sie Kol?" meine Stimme war nun wieder kalt und ernst schaute ich ihm in die Augen. Ich musste Kol noch nicht einmal sagen wen ich meinte, er verstand mich auch ohne Worte. ,,Sie sind unten im Verließ eingesperrt! ... Doch Claudia, bevor wir da runter gehen ..." langsam sank Kol auf die Knie.

,,Ich weiß nicht ob du dich noch an etwas erinnern kannst bevor du ... gestorben bist ..., doch ich will in meinem Leben nie wieder ohne dich sein und wenn du untergehst, dann gehe ich gemeinsam mit dir unter! Also Frage ich dich erneut, willst du meine Frau werden?"

vom 10.November 2019