The Originals und meine Familie (Kol Mikaelson FF)

Aufgegeben

Gut, vielleicht passten Davina und Kol besser zusammen. Doch ich wusste ich liebte Kol. Vielleicht spürte ich es nicht mehr, aber ich wusste es irgendwie. Missi lang an mich gekuschelt in meinen Armen und schlief, ich schlief auch langsam ein und hielt die zwei in meinen Armen. Als ich wieder aufwachte, hörte ich wie alle im Salon waren, also zog ich mich um und entschied mich dazu mich leicht zu schminken, ehe ich und die zwei kleinen langsam runtergingen. Ich betrat den Raum und sah genau in die Augen von Kol, doch er war mir egal und dass er neben Davina saß machte das ganze gerade nicht besser. Ich setzte mich ihr gegenüber und hielt ihr meine Hand als Friedensangebot hin. Davina nahm es an und wir lächelten uns kurz an, ehe das Essen serviert wurde. Ich verzichtete heute auf das Blut und unterhielt mich angeregt mit Davina. Wir redeten darüber wie sie es gefunden hatte eine Hexe zu sein und schilderte mir die Magie, wir lachten viel und ich verstand immer mehr was Kol an ihr gefunden hatte. Dennoch schmerzte der Gedanke, daran die zwei zusammen zu sehen.

,,Jedenfalls freut es mich, wenn ihr glücklich seid!" lächelte ich sie ehrlich an und stehe dann auf. ,,Ich bin hier um das zwischen dir und Kol wieder gerade zu biegen. Ich muss bald wieder zurück. Ich bin tot und das sollte ich auch bleiben!" meinte sie traurig lächelnd. ,,Aber ich verstehe das nicht, wenn du wieder kommen kannst, warum bleibst du dann nicht hier. Du liebst Kol genau so sehr wie ich es wahrscheinlich tue?" fragte ich sie verwirrt.

,,Meine Zeit hier ist vorbei, aber du bist unsterblich, kämpfe darum!" meinte Davina und schaute mich an. ,,Ich kann das nicht, ich habe schon so oft gekämpft, vielleicht habe ich gar keine Lust, für Liebe zu kämpfen. Was bringt das denn? Am Ende wird man auch bloß verletzt!" Ich schaute kurz zu Kol und dann wieder zu Davina.

,,Aber genau das macht Liebe nun mal aus. Du musst sie erleben, erst dann kannst du wissen was du da gerade weg wirfst!" entgegnete Davina.

Ich schaute sie noch einmal an und verließ dann das Anwesen. Vielleicht sollte ich kämpfen, aber es war so leicht, so leicht einfach dieser Blutlust nach zu geben! Ich hörte Schreie und Geweine, genauso wie Gelächter​, hörte das brechen von Glas, der Aufschrei einer Frau, als ihr betrunkener Mann, sie wegschubste. All das hörte ich, doch ich konnte nicht helfen, all diese menschlichen Sachen, sie gehörten nicht mehr zu mir. Doch dann sah ich diesen Mann, er starrte mich an, ich blickte ihm entgegen. Er bewegte sich nicht einen Meter und ich blieb reglos vor ihm stehen.

,,Wenn sie mich töten wollen ..., dann tuen sie es jetzt!" zischte ich nur und hielt die Hände an den Seiten. Ich spürte einen Windhauch und brauchte mich nicht umsehen um zu wissen, dass meine Familie hinter mir stand. ,,Bringen sie mich um, aber lassen sie meine Familie in Ruhe, das betrifft genauso Rais, Missi und Vince sowie die Mikaelsons. Ich hab den Weißeichenpfahl versteckt und keiner weiß wo er ist!" erwiderte ich trocken und schaute den Mann an. ,,Wer sagt denn, dass wir hinter dir her sind?" fragte der Mann grinsend und dann fiel hinter mir etwas zu Boden.

Ich drehte mich um und sah nur noch wie Rais Körper ohne Kopf auf den Boden viel. Ohne zu wissen was das gerade geschehen war schrie ich auf und dann hagelte es lauter Holzpfähle auf uns. Ich sprang auf und riss dem Mann das Herz aus der Brust, als ich plötzlich das wimmern von Missi hörte. Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte mich um. Ein anderer Mann stand hinter ihr und heilt sowohl Vince, als auch Missi eine Klinge an die Kehle.

,,Stopp! Hören sie auf, lassen sie die zwei da raus!" schrie ich. ,,Es quält dich oder? Zusehen wie sie nur, weil du in ihrem Leben bist leiden. Jetzt spüre, wie es ist alleine zu sein!" meinte der Mann und ehe ich oder einer der anderen ihn erreichten, hatte er ihnen die Köpfe beinahe komplett vom Körper getrennt.

Sie starben und ihr Herzen waren still. Ich stand schwer atmend da und blickte den Mann dann an. Er hatte sie getötet. Sie alle. Die letzte Verbindung zu meiner Familie. Ich war allein.

vom 5.Februar 2017