Dangerous Love

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Ich wachte auf weil ich Stimmen aus der Küche hörte.
Meine kleine Schwester Maya lag noch im Bett und schlief. Ich erkannte die Stimme meines Stiefvaters, er schien mit irgendjemandem zu diskutieren ich konnte aber nicht verstehen worum es ging.
Es war Stockdunkel, nur ein kleiner Spalt in der Tür spendete Licht aus der Küche. Ich stieg langsam aus dem Bett und schlich mich auf Zehenspitzen näher an die Tür heran.Das knarzen der Holzdiele ließ mich zusammenzucken.
Verdammt, ich biss mir auf die Lippe. Bitte sag dass sie es nicht gehört haben!
Ich hielt den Atem an und rührte mich nicht von der Stelle. Was passieren würde wenn mein Stiefvater herausfand dass ich ihn belauscht hatte wollte ich granicht wissen.

Ich atmete erleichtert aus als ich hörte wie die beiden ihr Gespräch fortführten. Ich versuchte angestrengt mitzubekommen was so wichtig war, dass man es mitten in der Nacht besprach. "Nein das kannst du nicht machen" sagte der Fremde "Und wie ich das kann, mir bleibt keine andere Wahl, sie ist die älteste sie wird das schon schaffen" "Spinnst Du, da schafft es doch niemand lebend raus" "Wir brauchen das Geld, wenn Du keine bessere Idee hast, bleibt mir nichts anderes übrig".Mir war ein wenig mulmig zumute, das war eindeutig kein gewöhnliches Gespräch.Was hatte das zu bedeuten? Wo kam keiner Lebend raus? Meine Neugierde siegte und ich macht noch einen Schritt auf die Tür zu.

Schwerer Fehler! Die Holzdiehlen knarzten, aber dieses mal viel lauter als zuvor. Die Stimmen waren verstummt, Ich hörte Schritte die sich stampfen auf dir Tür hinter der ich mich duckte zubewegten. Als erstes sah ich nur einen Kopf der durch die Spalte lugte und sich vergewisserte dass wir schliefen. Es war der Fremde mit dem mein Stiefvater sich unterhalten hatte. Sein Blick blieb an meinem leeren Bett hängen. Gleich würde er mich entdecken, ich biss die Zähne zusammen und hoffte auf ein Wunder, ich wollte nicht dass er mich schlug, mein Stiefvater schlug mich immer wenn er sauer war, oder ich irgendetwas falsch gemacht hatte.
Der Fremde suchte jetzt mit seinen Augen das Zimmer ab. Als sein Blick auf mich fiel verfinsterte sich seine Miene "Verdammte scheiße Tom, die kleine hier hat alles mitgehört." Jetzt waren es die Schritte meines Stiefvaters, er riss die Tür auf und hätte sie mir dabei beinah an den Kopf geschlagen. "Was soll das??" schrie er mich an. Als ich ihm nicht antwortete packte er mich am Handgelenk, seine Fingernägel bohrten sich in mein Fleisch, der Schmerz ließ mich aufschreien. Er warf mich zurück auf den Boden, wobei mein Kopf unsanft auf dem harten Boden aufprallte. Ich versuchte mich wieder aufzurichten, doch der Fuß des fremden den er mir gerade in den Bauch gerammt hatte hinderte mich daran.

"Liv?" meldete sich jetzt eine verschlafene Stimme zu Wort. Maya hatte anscheinend bemerkt dass ich nicht mehr in meinem Bett lag, das war meine Chance ich wollte losschreien doch der Mann der mir zuvor in den Bauch getreten hatte, presste mir jetzt blitzschnell seine Hand auf den Mund und Schlang seine Arme so fest um mich dass ich mich nicht mehr rühren konnte. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass mein Stiefvater sich zu ihr setzte und ihr wahrscheinlich irgendeine lüge erzählte, denn sie legte sich wieder hin und schloss die Augen, während ich verzweifelt versuchte irgendwie auf mich aufmerksam zu machen. Hatte sie mich denn nicht gesehen? Ich war direkt hier, so nah, aber selbst wenn sie mich gehört hätte sie hätte wohl schlecht etwas gegen zwei Männer ausrichten können, sie war ja grademal 12. Ich wollte nicht dass sie ihr auch noch etwas antaten also blieb ich still.

"Schaff sie hier raus." flüsterte mein Stiefvater dem Mann ,der mich immernoch fest hielt, zu. Was? Was sollte das denn jetzt? Wollte er mich draußen zusammenschlagen? Bei dem Gedanken stieg Angst in mir auf. Mir war immernoch übel wegen dem heftigen Tritt in den Bauch, oder er wollte sogar schlimmeres mit mir anstellen. Das wollte ich mir wirklich nicht einfach so gefallen lassen! Während der Typ mich nach draußen schleppte, versuchte ich irgendeine Lösung zu finden, wie ich es schaffen könnte abzuhauen. Zum Glück war mein Stiefvater noch nicht draußen, so hatte ich eine größere Chance.

Wir standen jetzt ein wenig abgelegen auf der Veranda unsres Hauses. Auf irgendeine Hilfe konnte ich vergebends warten, der nächste Ort war mindestens zwei Kilometer entfernt, also musste ich das selbst in die Hand nehmen. Als erstes versuchte ich die Hand von meinem Mund zu bekommen. Ich biss so fest zu wie ich nur konnte, der Mann schrie auf und versuchte seine Hand meinem Biss zu entziehen, als er das geschaft hatte holte ich mit meinem Bein aus und trat ihn direkt in den Schritt was ihn dazu brachte auf die Knie zu Fallen und schmerzhaft aufzustönen. Aber das intressierte mich im Moment echt nich, das einzigste woran ich dachte war: weg von hier! Ich rannte los, so schnell ich konnte, am Haus vorbei die holprige Einfahrt runter und die Straße entlang, plötzlich hörte ich einen ohrenbetäubenden knall gefolgt von einem stechenden Schmerz in meiner Schulter. Ich fiel zu Boden und schlug mit dem Kopf auf den Asphalt.

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