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So. Und was jetzt? Alleine im leeren Krankensaal würde Ich bestimmt nicht schlafen, nur den weg von hier zu meinem Zimmer kannte Ich auch nicht. Klar könnte Ich von Saal zu Saal laufen und nachsehen, aber bei dem Gebäude würde das eine Ewigkeit dauern. Ich kann von Glück reden, dass Ich Klea so schnell gefunden habe. Ah Ich habs! Ich konnte einfach die riesige Hallentür suchen und von dort aus kannte Ich den weg ja. Also machte Ich mich mal wieder auf den Weg durch das Gängegewirr. Ich hatte wirklich keine Lust mich zu beeilen, also schlenderte Ich langsam den Gang entlang und bog hin und wieder mal ab. Ich hatte schon fast ein wenig Vorfreude auf meinen bevorstehenden Ausbruch, zwar auch etwas Angst aber Vorfreude eindeutig überwiegend. Schließlich kannte Klea sich hier super aus und hatte denk Ich mal auch super Verbindungen die behilflich sein konnten.

Ich war völlig in meine Gedanken vertieft, als Ich plötzlich ein leises Schnaufen aus einem der Gänge vernahm. Ich lugte vorsichtig um die Ecke konnte aber niemanden sehen. Adrenalin strömte in meine Adern und ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich versuchte so leise wie möglich zu atmen was meinen Herzschlag nur verschnellerte. Auf Zehenspitzen tapste ich den leeren Gang entlang aus dem das Geräusch gekommen war und wollte gerade an einer der Türen vorbei laufen als ich bemerkte dass Sie offen stand. Eine kleine Schreibtisch Lampe beleuchtete den Raum, der zu meinem schock völlig verwüstet war. Was war hier passiert verdammt? Ich fuhr zusammen als sich eine Hand um meinen Knöchel legte. Ich schrie auf als mich derjenige zu Boden zog und seine irgendwie feuchte Hand auf meinen Mund legte. "Sei ja still!" Raunte er mir ins Ohr und lockerte seinen Griff so dass ich meinen Kopf zu ihm drehen konnte. Was ich sah erschütterte mich. Vor mir lag der Blutverschmierte Artzt, jetzt wurde mir auch bewusst was ich dank ihm im Gesicht hatte. Blut. "Was ist passiert?" fragte ich in der Hoffnung dass dass Blut nicht zu einem Menschen gehörte. Er drehte sich auf den Rücken, meine Frage ignorierend, und zog sein dunkelrot gefärbtes T-shirt aus. "Können wir das bitte besprechen, nachdem wir dafür gesorgt haben dass ich nicht verblute" keuchte er und deutete mit seinem Finger auf die klaffende Wunde die sich vom Bauchnabel bis runter zu seinen Hüftknochen zog. "Oh mein Gott! K-klar" stotterte ich ein wenig perplex. Die wunde war Wirklich kein schöner Anblick. " Was soll ich tun?" fragte ich aufgebracht, nahm sein T-shirt und drückte es auf die Wunde um die Blutung ein wenig zu stoppen. "Du brauchst den Verbandskasten" brachte er schwer atmend heraus und zeigte unters Bett. Im höchst Tempo holte ich ihn hervor und blickte fragend zum Artzt. "Die Wunde muss genäht werden." sagte er und sein schmerzverzerrtes Gesicht versetzte mich nur noch mehr in Panik. Ich hatte sowas noch nie gemacht, konnten wir nicht einfach Hilfe holen? Am Ende brachte ich ihn noch um!

"Mach!" Keuchte er. Seine ganze Stirn war voller Schweißperlen, wahrscheinlich bekam er Fieber.

Ohne weiter darüber nachzudenken nahm ich Nadel und Faden und machte den ersten Stich durch sein Fleisch, gefolgt von einem Aufschrei des Artztes, der mit zusammengebissenen Zähnen befahl ich solle weitermachen. Das Stöhnen überhörend machte ich sechs weitere Stiche, verknotete die Enden und klebte ein großes Wundenpflaster darüber. " Geschafft." entfuhr es mir erleichtert und sah zu dem Verletzten rüber. Er blickte mich an und Wollte versuchen sich aufzusetzten, fiel aber gleich wieder zurück da die Schmerzen zu stark waren. "Schon ok, bleib liegen" sagte ich beruhigend und legte meine Hand auf seinen Arm. " Das hätte ich nicht jedem zugetraut" Sagte er leise und blickte mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an. Erst jetzt bemerkte ich wie durchtrainiert er war. Mein Blick schweifte über seine Brust zu seinem Bauch und seinen Hüftknochen "Gefällt dir was du siehst?" Grinste er mich an, was mich dazu brachte schnell den Blick abzuwenden. Ich war warscheinlich knall rot...

Plötzlich zog er seinen Arm unter meiner Hand weg und fuhr mit seiner Hand über meine Wange. "Du bist wirklich schön." Sagte er sanft und ließ seine Hand auf meiner Wange ruhen. Ein kribbeliges Gefühl machte sich in meinem Bauch breit und ließ völlig von selbst meine Hand über seinen Brustkorb streichen. Sein Blick lag die ganze Zeit über auf meinem Gesicht und wechselte immerwieder zwischen meinen Augen und meinem Mund, bis er seine andere Hand auch auf meine Wange legte und mich zu sich runter zog.

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Soo endlich mal wd was gescheites passiert:D

Was denkt ihr? Soll es schmutzig werden?;)

Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt