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Während der nächsten paar Wochen, Luke hat bemerkt, dass Michaels Problem immer größer wird. Jeder hat es mittlerweile bemerkt, sogar Ashton hatte ihn danach gefragt. Allerdings bestraft Luke ihn nicht mehr und geht somit viel liebenswürdiger mit ihm um. Einerseits macht es Michael glücklich, dass sich Luke um ihn kümmert, aber andererseits weicht Luke ihm nicht mehr von der Seite. Natürlich ist es der Job des Doms sich ständig um Michael zu sorgen, aber die Sache ist, Michael brauch seine Freiheit ab und zu.

"Können wir kurz sprechen?", fragt Harry, den Kopf durch die Tür von Lukes und Michaels Schlafzimmer steckend. Michael nickt neugierig und schließt sein Buch. Er liegt auf seinem Bett und wartet nun gespannt darauf, über was sich Harry unterhalten möchte. "Luke ist nicht hier, oder?" Michael schüttelt verwirrt den Kopf, als Harry die Tür hinter sich schließt, damit niemand deren Konversation mitbekommt.

"Stimmt irgendetwas nicht?", fragt Michael leise und Harry lässt sich langsam auf Michaels Bett sinken. Die beiden Subs hatten noch nie ein privates Gespräch, abgesehen von dem Smalltalk, allerdings waren deren Doms dabei anwesend.

"Luke macht sich wirklich Sorgen um dich", erklärt er Harry. "Ich habe ihn gehört, wie er vor ein paar Tagen mit Louis gesprochen hat. Sie wollten dich in eine Einrichtung geben, weil sie nicht wirklich wissen, wie sie dir helfen können." Michael schaut beschämt auf seine Füße und kaut auf seiner Unterlippe, während Harry fortfährt: "Wenn irgendetwas nicht stimmt, du kannst es mir sagen. Ich verurteile dich nicht. Wenn du allerdings dein Geheimnis noch länger für dich behältst, dann wird sich Luke wahrscheinlich einen neuen Submissive suchen."

Michael hat sich noch nie so leer in seinem Leben gefühlt. Was würde er ohne Luke bloß machen? Doch er hat kein Problem. Es stimmt nicht. Seine Lippen formen ein überzeugendes Lächeln und er umarmt Harry. "Danke, dass du mir das mitgeteilt hast, aber mir geht es gut. Ich werde mit Luke sprechen, okay?"

"Okay." Damit steht er auf, und trotzdem er nicht von Michaels Lächeln überzeugt ist, nickt er ihm ermutigend zu und verlässt den Raum. Er könnte schworen, dass er ein Schniefen hört, bevor er die Tür schließt.

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"Hau ab", teilt Michael Josh mit und umklammert sein Notizblock panisch. Der Dom grinst ihn amüsiert an und drückt ihn hart gegen die Schließfächer, weshalb er vor Schmerz aufschreit. "Lass mich in Ruhe, ich kann nicht noch einmal zu spät kommen in dieser Woche!"

"Das interessiert mich überhaupt nicht", zischt Josh direkt in sein Ohr. Seine Hände halten Michaels fragilen Hüften fest gegen die Metalldooren gedrückt, seine Fingernägel bohren sich in sein dünnes, blaues Shirt, durch welches Blut versucht zu sickern. Michael versucht sich verzweifelt aus Joshs Griff zu winden und zudem ihn so weit wie möglich von sich wegzustoßen. Allerdings ist Josh viel zu stark und sich dem bewusst, hat er immer noch das Grinsen in seinem Gesicht. "Du hast Luke kein einziges Wort erzählt, oder?"

"N-nein", antwortet er verängstigt. Immerhin ist es die halbe Wahrheit. Denn Luke weiß zwar, dass ihn Josh unzählige Male ohne Grund bestraft hat, aber er hat nicht die geringste Ahnung von der Vergewaltigung und deren Vergangenheit. "Ich schwöre es. Ich habe kein Wort gesagt."

"Gut", und damit bringt Josh wieder Abstand zwischen sich und Michael. Michael rennt den Gang entlang und kann nur hoffen, dass sein Professor noch nicht mit seinem Unterricht angefangen hat. Er war schon viel zu oft zu spät und er kann es sich nicht erlauben, rausgeworfen zu werden, denn er braucht das Fach.

Als er den Klassenraum betritt, ist sein Professor gerade in der Mitte eines Satzes. Die Schüler starren ihn an, wie er dort steht, schwer atmend. und sich an die Tür lehnend, da er sich nicht sonderlich sicher auf seinen Füßen fühlt. "Das ist das dritte Mal, dass Sie zu spät zu meinem Unterricht sind, Clifford, gibt es dafür einen bestimmten Grund?"

"S-sir, Ich bin einfach- ich bin gerannt und ich-"

"Sie haben keine relevante Entschuldigung, Clifford, und ich würde gerne damit fortfahren, meine Klasse zu unterrichten", erklärt er streng. Michael säufst und schleppt sich zu seinem Stuhl, aber der Professor legt ihm eine Hand auf die Schulter, um ihn zu stoppen. "Nein, Clifford. Sie sind nicht länger in meiner Klasse erwünscht. Bitte treten Sie mir nun aus den Augen."

"A-aber-"

Der Professor zeigt mit der Hand auf die Tür und nach kurzem Zögern verlässt Michael den Raum. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als die Blicke seiner Klassenkameraden zu ignorieren. Luke wird ihn wahrscheinlich umbringen, er ist sich sogar fast schon sicher.

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Sorry, dass ihr so lange auf ein Update warten musstet, aber hatte in den letzten Wochen total viel mit der Schule zu tun und dann hatte ich auch noch Geburtstag usw.

Wie auch immer, jetzt habe ich endlich Herbstferien und hoffe, dass ich mehr Zeit habe für neue Updates:)

love u guys xx

Domination// MukeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt