Ich meinte was konnte er für die tödliche Krankheit die er hatte? Nach einiger Zeit stand ich auf und lief weiter. Mein Körper war taub und ich nahm nichts mehr um mich herum wahr. So bemerkte ich auch nicht das Auto das plötzlich von links angerast kam und mich von den Beinen haute
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Taehyung
Ich saß nun schon eine ganze Weile vor dem alten Haus herum, das drohte in sich zusammenzufallen. Ich wusste zwar wo der Zweitschlüssel lag aber ich traute mich nicht rein zu gehen. Ich wusste was ich vorfinden würde. Überall würden leere Bierflaschen stehen oder auch der ein oder andere Wiskey. Meinen Vater wie er auf der zerschlissenen Couch im Wohnzimmer seinen Rausch ausschlief. Eine geschlossene Badtür hinter der sich meine Mutter vor ihrem gewalttätigen Ehemann versteckte. Ich erinnerte mich an diesen Tag der mein Leben für immer veränderte.
*Vergangenheit*
"Mutter? Vater? Ich bin wieder zu Hause." rief ich durch die alte Wohnung im zweiten Stock des Mehrfamilienhauses. Meine Mutter steckte grinsend den Kopf aus der Küche. "Wie war die Schule mein Schatz?" rief sie gut gelaunt. Vater war wohl nicht da denn sonst würde sie nicht kochen. Also ging ich zu ihr und setzte mich an den Tisch. "Sehr gut Mama. Ich hab viel gelernt." antwortete ich genauso wie üblich. Und sie lächelte mich wie üblich stolz an. Ich kämpfte hart darum einen guten Abschluss zu machen damit ich mit einem guten Job viel Geld verdiente um meiner Mutter ein besseres Leben bieten zu können. Allerdings passte ihr das überhaupt nicht. Sie wollte dass ich das tat was ich wollte und was mir spaß machte. Deswegen schickte sie mich regelmäßig zu Chastings so wie auch heute. "Tae mein Schatz. Das Big Hit Entertaiment veranstaltet bald ein dreitägiges großes Chasting. Ich hab dir schon einen Termin gemacht und von der Schule bist du dann auch befreit." meinte sie und grinste mich mit leuchtenden Augen an. Sie wusste das ich für mein Leben gern sang und tanzte. Und wenn sie mich so ansah konnte ich nicht nein sagen. Und so kam ich zum Chasting.
*Gegenwart*
Das ganze war mittlerweile drei Jahre her. Ich konnte ihr kein besseres Leben bieten da wir an diesen Vertrag gebunden waren. Immer seltener hatte ich mich bei ihr gemeldet bis ich schließlich ganz den Kontakt abgebrochen hatte. Ich schämte mich so sehr denn ich hatte sie enttäuscht. Irgendwann stand ich auf und fing an durch die Gegend zu laufen. Ich dachte daran zurück wie ich meine zweite Familie kennen gelernt hatte.
*Vergangenheit*
Ich war fertig mit dem Chasting und beschloss mich ein wenig umzusehen. Als ich um eine Ecke lief rannte ein schwarzhaariger Junge in mich hinein. Er entschuldigte sich sehr oft aber ich winkte ab. Als er mir erzählte warum er so gerannt war fing ich an zu lachen. Es war einfach zu süß wie er sich dafür schämte. Also beschloss ich ihm den Weg zu zeigen. Jeong Guck. Ein passender Name. Bei den Aufzügen erklärte ich ihm den Rest und umarmte ihn dann zum Schluss. Ich merkte das er erstarrte und lief deswegen mit rotem Kopf weg. Warum hatte ich das getan? Das war mehr als nur peinlich. Aber das war nun mal meine Art. Ich war eben ein sehr seltsamer Junge aber ist das bei meiner Lebensgeschichte wirklich verwunderlich? Ich wollte nicht eines dieser depressiven oder agressiven Kinder sein nur weil es zu Hause schwierig war. Ich hatte mir angewohnt eine Maske zu tragen. Zuhause kümmerte ich mich führsorglich um meine Mutter aber in der Öffentlichkeit tat ich so als sei alles in Ordnung. Ich grinste obwohl ich Narben auf der Seele hatte. Denn das tat ein Kämpfer doch oder? Immer wieder aufstehen und weiterkämpfen bis man es geschafft hatte. Als ich ein paar Minuten später im Aufzug stand kam ein anderer Junge mit braunen Haaren dazu. Ich starrte ihn neugierig an den er strahlte die selbe Stärke aus die meine Mutter früher ausgestrahlt hatte. Wie eine wärmende Frühlingssonne die einen nicht verbrannte. Also wickelte ich diesen Jungen in ein Gespräch. Das war das erste Aufeinandertreffen mit Jin. Wenige Tage später stand ich wieder in diesem Aufzug. Diesmal stand ein schwarzhaariger Junge mit dreckiger Cap neben mir, der dauerhaft an einem Lolli lutschte. Ich beobachtete fasziniert wie der Lolli aus seinem Mund ploppte und wie er ihn wieder rein schob. Wie sich der Lolli in dem Mund bewegte und wie sehr ich mir plötzlich wünschte dieser Lolli zu sein. Oh Gott Taehyung! Wie pervers bist du denn? Du kennst nicht mal seinen Namen! "Ich bin Kim Nam Joon. Und wer bist du wenn ich fragen darf?" fragte der Junge plötzlich und lächelte mich lieb an. OH MEIN GOTT ER HATTE GRÜBCHEN! Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. "I-Ich bin Kim Tae Hyung." stotterte ich und sah auf den Boden. "Hey Tae Hyung. Alles in Ordnung? Gehts dir nicht gut?" fragte er auf einmal total besorgt. "Was? Ja. Ja alles in bester Ordnung." rief ich und rannte los sobald sich die Türen zum dritten Stock öffneten. Tae du bist so peinlich! Er denkt jetzt bestimmt das du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast. Aber mal ehrlich... wer denkt das nicht von mir?
*Gegenwart*
Ich musste leicht lächeln als ich an die erste Begegnung mit meiner großen Liebe zurückdachte. Ich war wirklich glücklich mit ihm. Die Zeit mit den Jungs hatte mir wirklich gut getan und meine Maske wurde von Tag zu Tag echter. Mit jeder Sekunde die ich mit diesem Haufen verbrachte fingen meine Narben an zu heilen. Mein Lachen war kein Fake mehr denn ich war wirklich glücklich. Glücklich bis zu Jins Tod.
*Vergangenheit*
Die Tür fiel ins Schloss und ich kam gerade rechtzeitig bei Kookie an bevor dieser zusammenbrach. Er heulte die ganze Nacht und ich hielt ihn die ganze Nacht im Arm. Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von allen um den Maknae nach Hause zubringen. Danach kam ich nie wieder. Ich wusste nicht einmal wo meine Sachen waren da ich sie nicht geholt hatte.
*Gegenwart*
Nun dann wären wir jetzt in der Gegenwart. Ich hatte nicht bemerkt wo ich langlief und stand wieder vor dem Haus. Mittlerweile war es hell und plötzlich hörte man Schreie. So schnell ich konnte rannte ich zu einem Stein neben dem Haus und holte den Schlüssel. Mit zitternden Händen schloss ich auf und rannte mit einem zu schnellen Herzschlag nach oben. Die Haustür stand offen und die Schreie wurden mit jedem Schritt den ich tat lauter. Ich schlich mich leise in den Hausgang und blieb dort stehen. Vor mir im Wohnzimmer stand mein Vater und schlug wieder meine Mutter. Es war als würde ich wieder in meine Kindheit katapultiert werden, nur das ich diesmal nicht untätig und vor lauter Angst wie gelähmt herumstehen würde.
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I need you
FanfictionJin ist tot. Doch bedeutet Tot sein wirklich nicht mehr hier zu sein? In dieser FF habe ich das Musikvideo "I need you" als Fanfiktion geschrieben. Man liest hauptsächlich aus Jins Perspektive, wie sich alle kennengelernt hatten, und was für eine...