Dina:
Nachdem ich den Joint ausgedrückt hatte und mich zurück ins Zimmer drehte, um mich auf meine Dusche vorzubereiten, fiel mir ein weißer, geschlossener Umschlag auf meinem Nachtkästchen auf, wessen Existenz mir vorhin komplett entgangen war. Stirnrunzelnd ging ich darauf zu, nahm ihn in die Hand und versuchte mich daran zu erinnern, dass ich ihn vielleicht dort platziert hatte. Da er nicht von mir kam, musste er zwangsläufig von einem der Jungs oder Bryana sein, jedoch stand kein Absender drauf, also schüttelte ich verwirrt den Kopf und öffnete die Papier-Verkleidung. Zum Vorschein kam eine Art Brief, in der Mitte gefaltet und ich schlug ihn einmal auf, wodurch ein paar Zeilen dunkler Schrift auftauchten, die ich mit großen Augen und leider wieder rasendem Herzen las.
Das Spiel beginnt! Hier der Beweis, dass es kein Problem für mich sein wird, in dein Zimmer zu gelangen, egal ob du da bist, oder nicht. Jetzt gibt es kein zurück mehr! ~N
P.S.: Ich habe mir ein kleines Souvenir von dir mitgenommen, aber du hast ja noch genügend andere Unterwäsche ;)
P.P.S: 5
Mit einem Schlucken versuchte ich, den Kloß aus meinem Hals zu verdrängen, welcher sich gerade versuchte so viel Platz wie möglich zu machen. Mehrmals studierte ich die Worte, jedoch änderte sich kein einziges und mir wurde klar, dass es vorbei war. Ich hatte keine Chance mehr, vor meinem Schicksal wegzurennen und Nate von der Wahrheit abzuhalten.
Vorher hatte ich noch etwas Hoffnung gehabt, er hätte es vielleicht vergessen oder sich anders überlegt, aber anscheinend lag ich dort komplett falsch. Das er einfach in mein Zimmer gekommen war, ohne jegliche Probleme, machte die Situation auch nicht weniger angsteinflößend für mich.
Mit kreisenden Gedanken ließ ich mich aufs Bett fallen und starrte auf einen unbestimmten Punkt an der Wand. Der Brief lag immer noch in meiner Hand, doch ich blendete ihn komplett aus. Das einzige, an das ich gerade denken konnte, war, dass mein Leben dem Untergang geweiht war und ich keine Chance hatte, die Lüge aufrecht zu halten. Nate war entschlossen, mir das zu nehmen, was mich in den letzten Wochen aufrecht gehalten und eine andere Seite in mir hervorgebracht hatte. In den nur knappen 10 Tagen unser Beziehung, hatte Michael es geschafft, mich zu einem anderen Menschen zu machen und das wollte ich nicht schon wieder verlieren. Zu sehr hatte es geschmerzt, als ich meine erste Liebe verloren hatte und ich wollte das auf keinen Fall wieder durchmachen.
Mit zittrigen Knien nahm ich die Überreste des Joints und den Brief in meine Hände und machte mich wie in einer Trance auf den Weg ins Badezimmer, wo ich hinter mir abschloss und den Rest des Joint ins Klo warf. Zum zweiten Mal an diesem Tag, nahm ich mein Feuerzeug hervor und ließ die Flamme aufglühen. Den Brief mit den Worten, die mir so Angst machten, hielt ich direkt darüber, sodass sich nach ein paar Sekunden das makellose weiß in ein braun-schwarz änderte und die Buchstaben nach und nach unkenntlich machte. Die Überreste landeten ebenfalls in der Schüssel und mit einem kurzen Handgriff, wurde jeder Beweis ins Nichts befördert. Mein Herz fühlte sich jedoch immer noch nicht leichter an und somit entkleidete ich mich langsam und ließ dann das Wasser der Dusche an, bevor ich mich darunter stellte.
Die kalte Flüssigkeit lief über mein Gesicht und ich merkte, wie sich immer wieder Tränen dazwischen schlichen. Meine Knie schienen meinem Gewicht kaum noch stand halten zu können, also setzte ich mich einfach auf den Boden der Stehdusche und ließ das Wasser auf meinen Rücken fallen. Es war fast wie eine Massage, jedoch entspannte sie mich nur mäßig und ich spürte, wie die Tränen immer schneller und intensiver liefen, bis ich einem schluchzenden Häufchen Elend glich. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Gefühle und ließ sie einfach raus, ohne mich zu wehren. Lieber hier als später vor einem der Jungs.
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Dumbass/{Michael Clifford}
Fiksi Penggemar"Müssen wir das wirklich machen? Ich meine sie ist doch 18 Jahre alt. Kann sie nicht auf sich selbst aufpassen?", fragte ich unseren Produzent und guter Freund John Feldmann, der uns gegenüber auf einem dieser coolen Drehstühle saß. Er schaute uns e...