...Ein Schmerz zieht durch meinen Kopf und mir wird schwindelig.
Ich stütze mich vorsichtig auf meinen rechten Arm und spüre sofort eine Hand die sich auf meine linke Schulter legt.
"Tut mir leid, ist bei dir alles in Ordnung? "
Eine besorgt und gleichzeitig gehetzt klingende Frauenstimme ertönt.
Ich nicke nur leicht benommen. Sie stützt mich am Arm und hilft mir so aufzustehen. Ich sehe Marie, die aus einem der Seitengänge kommt. Als unsere Blicke sich treffen verändert sich ihre Miene und sie kommt zu uns rüber.
"Freya! Alles okay?"
"Hey", ich lächele, wenn auch mit immernoch pochendem Kopf. Die junge Frau, die mich angerempelt hat steht nun schräg vor mir und hält weiterhin eine meiner Schultern mit ihrer Hand umschlossen.
"Ist wirklich alles gut? Ich muss nämlich schnell weiter, tut mir Leid." Damit dreht sie sich rum und rennt wieder los. Ich sehe wie jemand an der Tür ihr gerade noch ausweichen kann und schüttele verständnislos den Kopf, was eine dumme Idee ist, weil mein Kopf jetzt wieder richtig weh tut." Die ist immer so unterwegs, dass ist nichts Neues. Manchmal glaubt man echt, auf sie würde jemand warten. Die rennt ständig Leute um," erklärt Marie mir etwas missbilligend. "Willst du dich nicht vielleicht irgendwo kurz hinsetzen? "
Ich nicke nur als Antwort, in meinem Kopf ist immer noch alles ein wenig durchgeschüttelt.
***
Meine Bahn habe ich durch diesen kleinen Zwischenfall verpasst. Also setze ich mich in den Sturbucks, da ist es immerhin geheitzt. Auf die nächste Bahn muss ich zum Glück nicht zu lange warten, sonst hätte ich womöglich mein ganzes Geld dort gelassen.***
Fast zwei Wochen späterEs ist soweit. Heute morgen muss ich zum Glück nicht in die Uni und so kann ich den Dreien beim aufräumen helfen. Mary ist gestern Abend zu ihrer Freundin nach Leverkusen gefahren, damit wir unsere Party veranstalten können. Eigentlich ist es nur Louis Party, schließlich kennen wir weder die Gäste, noch haben wir uns gewünscht dass er diese Party schmeißt. Die Frage, wer sich um was kümmert ist nicht ganz so einfach wie die Auswahl derjenigen, die eingeladen werden. Letzendlich beschließt Louis dass er besser selber aufräumt, ehe wir alles verstecken. Dafür schickt er Max und mich los zum Einkaufen. Luc drückt er einen Staubwedel in die Hand und der fängt sofort an wie eine "Putzfee" durchs Haus zu hüpfen, was zur allgemeinen Belustigung beiträgt.
Mit einem Budget für Knabberzeugs, Getränke und Geburtstagskerzen verlassen wir das Haus. Und mit Louis Autoschlüssel. Den habe ich mir sofort gekrallt, als er ihn uns hingehalten hat. Max setzt sich missmutig auf den Beifahrersitz und ich quitiere es mit einem triumphierenden Lächeln. Wer sagt denn auch, dass zwangsweise immer die Jungs fahren müssen. Als wir am ersten Lebensmittelgeschäft halten höre ich ein leises Grummeln. Sofort berechen wir beide in schallendes Gelächter aus, als wir begreifen, dass es Max Bauch war. Direkt neben dem Eingang steht dann seine "Rettung" :
"Freya? Können wir noch kurz hier anhalten? Ich hab Hunger ," jammert er und zeigt mit dem Finger auf den Pommeswagen.
"Okeee, aber lass uns schonmal einen Plan machen, was wir holen wollen, vorausgesetzt es gibt das hier.***
Das Einkaufen haben wir meiner Meinung nach ganz gut gemeistert. Das mit den Geburtstagskerzen verstehe ich zwar immer noch nicht, aber was solls. Wir haben feststellen müssen, dass es hier doch ganz andere Sachen gibt, als zu Hause, also haben wir uns einfach die Frage gestellt : Was sieht so aus, als würde es sich für eine Party eigenen? Als das nicht wirklich funktioniert hat, haben wir einen etwas verrückten Plan entwickelt. Wir haben uns an den Eingang gestellt und jeden gefragt, was er kaufen würde, wenn er eine Party veranstalten will. Zufrieden mit unserer Einkaufsliste haben wir dann alles zusammen gesucht. Stolz stellen wir nun Louis die Tüten vor die Füße. Für die Getränke hatte er uns zum Glück eine Liste mitgegeben, da wären wir sonst völlig auf dem falschen Tripp gewesen, als wir gesehen haben, was sich hinter den Namen verbirgt.
"Interessante Mischung was ihr da mitgebracht habt... aber daraus lässt sich sicher was machen." Luc schlängelt sich gerade mit einem Staubsauger in der Hand an uns vorbei.
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Unable to love
Ficção Adolescentesein Job- riskant ein Tag- verhängnisvoll sein Leben - für immer verändert *** Freya Reeves ist gerade erst nach Deutschland gezogen, nicht ganz freiwillig, und soll jetzt bei ihrem Cousin und ihrer Tante wohnen. Doch dann trifft sie Ihn und sobald...