Chap 11

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P.o.V Ardy

Ich hörte ein Klingeln, weswegen ich verweint den Kopf hob. Ich lag vollkommen fertig auf dem Bett, mit verweinten Augen und blasser Haut. Sicher war dies einer vom Zinus Freunden.
Plötzlich öffnete sich meine Zimmertür und Taddl betrat den Raum. Meine Augen weiteten sich, als er schnell zu mir kam und seine Arme um mich schlang. Ich fing wieder an zu weinen und drückte mich an ihn. Selbst wenn wir uns kaum kannten, war er mir schon vertraut. Seine starken Arme um mich geschlungen, seine warme Brust an meiner Wange und sein heißer Atem auf meinen Haaren. "Shht Ardymon, alles ist gut, ich bin hier", brummte er in mein Ohr, weswegen ich Gänsehaut bekam. Es fühlte sich so gut an, ihn bei mir zu haben.

Nachdem ich mich nun, nach ungefähr fünf Minuten, beruhigte ich mich endlich und schaute Taddl an, welcher mich besorgt ansah. "Möchtest du drüber reden?", Fragte er leise und ich schüttelte den Kopf, was er zwar akzeptiert aber ich sah ihm an, dass er es am liebsten wissen wollte. Auf einmal öffnete sich meine Zimmertür und ein betrunkener Zinus betrat den Raum. Taddl und auch ich schauten ihn an, als er auf uns zu kam und mir eine scheuerte. Ich schrie auf und hielt mir die Wange, als auch schon die nächsten Schläge folgten. Taddl reagierte nun auch und drückte Zinus weg, welcher ihn dann nur vernebelt ansah. Ängstlich wich ich vor Zinus zurück und Taddl stand auf. "Ich kenn dich zwar nicht aber ich lasse nicht zu, dass du einem unschuldigen Jungen schlägst!", Sagte er wütend und hob mich hoch. Zinus wollte widersprechen, allerdings ging der Blauäugige mit mir aus dem Zimmer und schließlich aus dem Haus.

Ich schämte mich, dass ich wieder weinte, aber ich konnte gerade nicht anders. Ich hasste es, warum musste er auch so viel trinken, er wusste doch, dass er dann immer aggressiv wird.
Nur nebenbei bemerkte ich, wie mein sozusagen Retter mich mitnahm und wahrscheinlich zu sich nach Hause brachte. Ich war ihm sehr dankbar dafür, dass er das tat. Die meisten hätten mich wahrscheinlich bei meinem Bruder gelassen aber er nicht. Er war anders. Besonders. Perfekt.

Ich bekam mit, wie ich auf ein weiches Bett gelegt wurde und kuschelte mich sofort in die Decke, was T zum Lachen brachte. Mittlerweile hatte ich aufgehört zu weinen und beobachtete ihn, wie er sich lachend auf das Bett setzte und durch meine Haare strich. "Weißt du, ich hab mir Sorgen gemacht. Zurecht, wie man gesehen hat. War das dein Bruder? Ist er immer so?" sprach er und schaute mich an. "Das ist nett von dir und ja, war er. Aber normalerweise ist er netter, wirklich!", beteuerte ich und er nickte. "Okay. Hast du Schmerzen?"
"Es geht", er nickte und schaute aus dem Fenster, während ich ihn wieder beobachtete und schwärmte.

Genau jetzt wurde mir eines klar: Ich hatte mich verliebt. Ich hatte mich wahrhaftig in Taddl verliebt.

bluefirelady

sweet little kitten/Tardy/PartnerFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt