Wo bin ich?

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Ein leises Vogelgezwitscher weckt mich aus meinem Schlaf, der mich vor meinen höllischen Kopfschmerzen bewahrt hat. Leise stöhne ich auf. Unter meinen Fingerspitzen merke ich das feuchte Grass. Wo bin ich? Vorsichtig öffne ich meine Augen einen Spalt und sehe ein kleines weißes Blümchen vor mir stehen. Im Hintergrund fließt ein kleines Bächlein das leise vor sich hin plätschert. Erschöpft schließe ich wieder meine Augen. Woher habe ich nur diese Schmerzen? Und wie bin ich in den Wald gekommen? Vorsichtig rolle ich mich auf meinen Rücken und merke wie es in meinem Bein zieht. Eschrocken setzte ich mich auf den Waldboden auf und ziehe scharf die Luft ein. Meine helle Jeans ist total zerfetzt und daran schuld ist...ja wer denn? Darunter zusehen ist das mein Oberschenkel voller Blut beschmiert ist. Beim genaueren hinsehen ist meine Haut verbannt! Was hab ich gemacht?! Vorsichtig schiebe ich einen Stofffetzten bei Seite um mir die Wunde genauer an zusehen. Vertrocknetes Blut ist am Rand zu sehen und ein paar Blasen haben sich auch schon gebildet. Gerade als ich mir ein Blatt aus der Wunde ziehen wollte höre ich ein Knacken. Erschrocken schaue ich auf und vergesse fürs erste die Wunde. Das erste was ich sehe sind Bäume, besetzt mit Moos und Efeu. Dann höre ich es schon wieder knacken. Mein Blick fällt auf die andere Seite des Flusses. Ich suche aufmerksam alles ab bis ich sie sehe. Zoey! Meine beste Freundin, Mitbewohnerin und Mitstudentin. Mit panischen Blick kommt sie auf mich zu gerannt. Mit ihren Nacken Füßen springt sie in das Bächlein und nimmt mich an den Schultern. Ihre braunen Augen schauen mich ängstlich und panisch an. Ihr blonder frecher Kurzhaarschnitt klebt verschwitzt an ihrer Stirn und die sonst so sorgsam gekämmten Haare lassen ihre spitzen Elfen Ohren hervor blitzen. "Penelope!" sagt sie panisch und außer Atem. "Wir müssen weg hier! Sie sind uns auf der Spur!" Mit all ihrer Kraft zieht sie mich auf meine Beine und stützt mich. Plötzlich legt sich ein Schalter bei mir um und mir fällt alles wieder ein. Was haben wir bloß angestellt! Mit ihrer Hilfe schleppen wir mich nach Hause.

Werwölfe in TexasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt