Kapitel 11

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Sam legte eine Hand auf meine Schulter und sagte:,,Tina du weißt genau, du kannst mit mir oder mit uns über alles reden, glaub mir die Klinge ist nicht dein bester Freund, sie lässt dich vielleicht für einen Augenblick besser fühlen aber kurz darauf geht es dir wieder genauso scheiße wie vorher, weil mit der Klinge kannst du nicht über deine Probleme reden, aber mit uns schon. Und du weißt, dass ich auch zuerst gedacht hab, die Klinge sei mein einziger und bester Freund und Ausweg, aber weißt du was Maus? Ich bin froh, dass ich vorerst so halbwegs davon weg bin, und wenn ich dabei noch so streng mit mir selbst sein muss, ich sag mir immer wieder selber, dass ich auch ohne sie leben kann. Und wie lange bin ich jetzt schon clean? Seit ungefähr 1 Monat. Ich weiß, das ist vielleicht nicht lang, aber wenn du die Liebe zur Klinge gefunden hast, dann ist das schon ein langer Zeitraum und glaub mir Tina, du kannst das auch schaffen du musst es nur wollen und du weißt, wir unterstützen dich so gut wir können, okay Mäuschen? Ich bin für dich da, egal in welcher Situation wir gerade auch immer stecken."

Ihre Worte holten mich wieder einbisschen zurück aber in meinen innersten Gedanken war immer noch dieser Satz ,,Warum soll ich damit aufhören? Ich will meine Klinge nicht aufgeben." Und wieder draußen aus der Realität und in meinen Gedanken versunken, rutschte mir dies auch heraus:,,Ich will aber gar nicht damit aufhören, wie soll ich es dann können?" Schnell merkte ich, dass ich das gerade wirklich gesagt habe und nicht nur gedacht, denn aufeinmal war es ganz ruhig im Badezimmer.

Andy drehte den Wasserhahn ab und hatte mir ein größeres Pflaster über meine Wunde gegeben. Ich zog mir meine Weste wieder an und ging aus dem Bad und anschließend wieder raus in den Garten hinunter. Ich zündete mir eine Zigarette an und setzte mich wieder auf einen Liegestuhl, meinen Kopf in meine Hände gestützt. Es wurde mir eben einfach wieder alles zu viel, ich konnte mit niemanden über etwas reden, ohne dass es mir danach nicht wieder genauso scheiße ging, wie vorher. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, alles kommt schon wieder zusammen, erst der stress mit Sam, dann das mit meinem Dad und generell dieses 'Gefühlschaos' mit Sam und Andy.

Ich spürte, wie sich eine Hand um mich legte, ich glaube es war Andy's Hand, denn sie fühlte sich etwas größer an, als die von Sam. Kurz blickte ich hoch und bekam mit einer weinerlichen Stimme nur ein ,,Ich weiß nicht mehr was ich noch tun soll" heraus und zog von meiner Zigarette an. Andy drückte mich einwenig fester an sich und kurz bevor ich die Zigarette an meiner Hand ausdämpfen wollte, nahm er sie mir sofort weg. ,,Bitte lass mich dir helfen Tina, ich kann nicht mit ansehen, wie du dich selber kaputt machst und du kommst da alleine nicht wieder raus und auch wenn du generell nicht mit dem ritzen aufhören willst, ich will dir trotzdem helfen und bei dir sein okay. Ich habe zwar nicht das durchgemacht was du durcherleben musstest aber glaub mir, ich hab genauso wie du oder wie Sam auch schon solche Zeiten durchlebt, also weiß ich, wie schwer es auch für dich ist, von dieser Sucht weg zu kommen. Ich werde dich in jeder Hinsicht immer unterstützen, okay Maus?" Andy ging einfach so behutsam mit mir um, das fand ich wirklich toll, doch ich konnte leider nur nicken, weil meine Stimme wieder einmal versagt hatte.

"Willst du über das mit Sam von vorher jetzt auch noch reden oder ein andern Mal? Ich glaube fast, schlimmer als es jetzt ist, kann es vorerst eh nicht mehr werden oder? Also was ist los Süße, fühlst du etwas für Sam oder für mich? Für einen von uns Beiden?" fragte Andy mich besorgt und ruhig. Ich zuckte nur mit den Schultern ,,Ich weiß es selber nicht Andy..Einerseits sehe ich sie nur als meine beste Freundin, aber Andererseits, seitdem sie heute beim Essen ständig so komisch geguckt hat, überkam mich glaub ich schon einwenig die Eifersucht und ein kleiner Stich ins Herz folgte, am meisten wie sie und Ash sich so in die Augen sahen und anlächelten. Aber sie hatte sich genauso verhalten wie du und ich uns angelächelt hatten und in die Augen sahen. Und seit dem weiß ich nicht was los ist, weder mit ihr noch mit mir..Aber ich finde dich auch so toll, alleine schon wie du mich behandelst, ich fühle mich nicht nur wie ein Fan sondern irgendwie einbisschen besonderer, aber ich weiß es nicht."

,,Und genau das habe ich dir vorher auch gesagt Tina, du bist für mich nicht nur ein Fan, ich weiß, dass da mehr ist." Sagte Andy einwenig traurig, wahrscheinlich weil ich das mit Sam gerade gesagt hatte. Vielleicht war das ein Fehler, aber andersrum weiß er jetzt die Wahrheit und ich musste ihn nicht anlügen. ,,Aber ich finde es gut, dass du mir das zumindest sagen kannst und dich damit auch nicht selbst anlügen willst. Möchtest du mit Sam darüber reden, was du fühlst? Ich kann sie gerne holen und euch mal alleine lassen." Langsam antwortete ich den Sänger:,,Ich weiß nicht Andy, ich hatte eigentlich vor das ich später mit ihr reden werde wenn wir nachhause gehen. Ist das in Ordnung? Ich erzähle dir danach auch alles okay." Der Junge Mann nickte und meinte wir sollten wieder hinein gehen, sonst würden alle anderen auch bald fragen, was denn los ist. Er hatte recht, denn ich hatte auch nicht wirklich Lust, den anderen allen auch noch alles zu erzählen. Zumindest nicht jetzt, ich war schon fertig genug für heute und fühlte mich richtig scheiße, dass ich unseren ganzen heutigen Tag jetzt so versaut habe.

Es war schon 17:30, Sam und ich müssen morgen wieder in die Schule und wir haben noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Wir tauschten alle gegenseitig unsere Nummern aus und beschlossen, uns auf den Weg nach Hause zu machen. Wir umarmten uns noch alle zum Abschied und Andy's Umarmung war die schönste, er hatte mich so fest und doch so behutsam an ihm gedrückt und mir danach mit so einen süßen Blick in die Augen gesehen, dass mir selbst fast die Tränen kamen, weil ich jetzt gehen musste und nicht wirklich wusste wann ich ihn wieder sehen würde. Nach dieser wunderschönen Umarmung verließen wir dann die Villa und gingen nach Hause.

Sam und ich zündeten uns wieder eine Zigarette an und gingen schweigend weiter. Kurz bevor wir ausgeraucht hatten, übernahm ich den ersten Schritt und sprach:,,Ähm Sam, können wir bitte mal miteinander reden über all das was heute war?" Sie sah zu mir rüber:,,Na klar, Süße ich dachte schon fast, du willst mit mir gar nichts mehr redem oder nichts mehr mir mir zu tun haben. Was liegt dir am Herzen Maus, schieß los." Naja da musste ich nun durch, ich hab das Thema ja schon fast angeschnitten. Also langsam begann ich zu reden...

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Hey Leute! :)
Ja ich weiß, ich kann meine Versprechen nie halten wenn ich sage, ich werde jedes Wochenende oder so Updaten, es tut mir wirklich so verdammt leid. :(
Aber ich schreibe jetzt anschließend gleich am nächsten Kapitel weiter, kann aber trotzdem leider nicht sagen wann ich es fertig habe und hochstellen werde.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch, dass ihr mir trotzdem immer noch treu seid und meine Story weiter lest, dankeschön an ALLE!! Und auch ein riesen Danke an alle die, die meine Kapitel auch immer Voten und Komentieren, das bedeutet mir sehr viel, ich hoffe das es bei den nächsten Kapiteln, so wie auch bei diesem hier, auch wieder so sein wird.

DANKESCHÖN!!!
Naja bis zum nächsten Mal, hab euch lieb! :-*

Love my little BVB-army!*-*

Etwa ein neues Leben mit Black Veil Brides?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt