Als es endlich zur Pause klingelte, seufzte ich erleichtert auf, was meinen Sitznachbarn Max zum Lachen brachte. Ich stürmte in die Pause hinaus, wo meine besten Freundinnen schon auf ihren Steinen saßen und ihre Limo genossen. ,,Und wie war Literatur?'' ,fragte mich Jane, ihr Blick wieder auf ihr Handy gerichtet. ,,Gut.'',antwortete ich. Sofort fiel mein Blick auf Ivy und Taylor, sie standen in verschiedenen Ecken, schienen keine Blicke zu würdigen. Ivy stand mit ihrer Zwillingsschwester und ihren Freundinnen bei dem Football-Feld, während Taylor und seine Jungs auf einer Picknickbank saßen und lachten. Sie hatten sich also wirklich getrennt.
Ich packte mein Sandwich aus dem Butterbrotpapier und biss genüsslich hinein, als sich von der einen auf die andere Sekunde alle Blicke der Mädchen nach links drehten und zur Straße blickten. Als die Kinnlade von Jane hinunterfiel, hatte mich die Neugier gepackt und ich drehte mich ebenfalls um. Ich begann zu Husten, als ich Harry dort am Zaun stehen sah. Er lehnte lässig daran und schien von den anderen Mädchen keine Notiz zu nehmen. Sein Blick schweifte nur so über die Schüler, schien sie zu scannen. Als er mich entdeckte, begann er zu Grinsen. Mein Herz begann schneller zu pochen, als er sich in Bewegung setzte und mit seinem schlanken Körper direkt zu mir lief. Es kam mir vor, wie als würde er auf einem Laufsteg laufen, alle Blicke waren auf ihn gerichtet, während seiner nur auf mir gerichtet war. Er kam vor mir zum Stehen und lächelte. ,,Hey.'',sagte er mit kratziger Stimme. Ich stand auf, lächelte ebenfalls. ,,Hey.'' ,,Wie geht's dir?'' ,fragte er. Ich nickte. ,,Du erregst ganz schön viel Aufmerksamkeit.'' Er grinste, begann sich umzuschauen. Ivy und Ihre Mädchen hatten nur Augen für Harry. ,,Stimmt.'' Er kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf. ,,Was machst du überhaupt hier?'' Mein Blick schweifte zu meinen besten Freundinnen, die ihn ansahen, als würden sie gleich über ihn herfallen. ,,Ich wollte dich einfach mal an deiner Schule besuchen.'' Er lächelte, steckte seine Hände in die Hosentaschen. ,,Unnndd außerdem wollte ich dich fragen..also, morgen steigt so eine Party und ich wollte dich fragen, ob du mich vielleicht begleiten willst?'' Er biss sich unsicher auf die Unterlippe, wie als würde er damit Rechnen, dass ich Nein sage, doch ich nickte energisch. ,,Unglaublich gerne.'' Er lächelte. ,,Falls es dich beruhigt, Louis wird auch da sein.'' Ich lächelte. ,,Na dann bis Morgen Abend.'' Er lächelte und nickte, wollte Gehen, als er sich nocheinmal umdrehte: ,,Ich hole dich dann um 19 Uhr bei dir ab.'' Er lächelte, überquerte die Straße und lief davon. Die Blicke der Mädchen waren bis auf die letzte Sekunde auf ihn gerichtet, auch die meiner besten Freundinnen. ,,Woher kanntest du ihn?'',fragte Jane aufgebracht und setzte sich ruckartig neben mich. ,,Ehm, durch das Fitnessstudio?'' ,es klang eher wie eine Frage, statt einer Aussage. ,,Wie heißt er? Hat er eine Freundin?'',fragte nun Jane erneut. ,,Mein Gott, sehe ich aus wie die Beziehungsbörse?'' Ich rückte genervt von Jane weg. ,,Er heißt Harry und wir sind nur Freunde, was ihr schon wieder denkt.'',fügte ich lachend hinzu. ,,Heißt dass, es würde dich nicht stören, wenn wir ihn kennenlernen würden?'' Etwas penetrantes klang in ihrer Stimme, ich jedoch schüttelte den Kopf. ,,Nein, wieso sollte ich damit ein Problem haben?'' ,,Jane, du weißt doch, Gina ist total verknallt in den Obercoolen Mason.'' Jane begann zu Kichern. ,,Klar, ich stehe auf einen, der mehr Angst vor Horrorfilmen und Spinnen hat, als ich.'' Ich verdrehte grinsend die Augen, meine Freundinnen lachten.
Als der Schultag endlich zu Ende war, ich mir mein Kleid übergezogen hatte und schlurfend zu dem Auto meines Vaters lief, erhielt ich eine neue Nachricht von Mason, die ich jedoch nicht öffnete. An so einem Tag hatte ich keine Nerven für ihn. Ich öffnete die Tür unseres Jeeps und stieg hinten ein, mein Vater hatte den Blick über den Spiegel auf mich gerichtet. ,,Wie war die Uni?'',fragte er, meine Mutter war an ihrem Handy beschäftigt. Ich nickte.,,Gut.'' Ich schaute aus dem Fenster. Mein Vater schien zu bemerken, dass ich keinerlei Lust auf Gespräche hatte, woraufhin er das Radio lauter stellte und leicht zur Musik mitwippte. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren, schaltete meine Musik auf volle Lautstärke und lehnte meinen Kopf gegen das kalte Fenster. Ich schloss Hin und wieder die Augen, jedoch war die Natur, die an uns vorbeizog viel interessanter, als die Schwärze, die mich umschloss, wenn ich meine Augen geschlossen hielt.
DU LIEST GERADE
Fates - Harry Styles
FanfictionEr- ein Junge, der seine leiblichen Eltern nicht kannte, sie gaben ihn weg, vollkommen alleingelassen, zurückgeblieben in einer Pension, sein bester Freund - seine einzige Stütze. Sie- ein Mädchen mit wohlhabenden Eltern, wundervolle Schwestern und...