Ich startete den Motor und fuhr los. Es war ungewohnt in einem eigenen Auto zu fahren und Kontrolle über das Fahrzeug zu haben. Aber es fühlte sich gut an, es weckte das Gefühl Freiheit in mir. Ich könnte so viel mit einem Auto machen. Verreisen, einen spontanen Road-Trip machen und einfach abhauen, wenn mir danach war.
Als ich 10 Minuten später nervös und zittrig vor Ginas Tür stande, und nochmal alles an diesem Haus begutachtete, traute ich mich endlich, mit meinem knochigen Zeigefinger auf die Klingel zu drücken und einen Schritt zurückzugehen. Mein Gewissen schrie danach, dass ich hoffte, dass Gina die Tür öffnete und nicht eine ihrer Familienmitglieder. Doch, wie es mein Schicksal so wollte, öffnete Ginas Schwester die Tür. Sie war edel angezogen, hatte ihre Haare zu einem Knoten gebunden. ,,Wie kann ich dir helfen?'',fragte sie lächelnd. Sie besaß ebenfalls diese Lachfalte. ,,Ich wollte nur Gina abholen.'' Meine Stimme klang heiser, schien fast zu versagen. ,,Harry da bist du ja.'' Es fiel wie eine Last von meinem Herzen, als ich endlich Ginas Stimme wahrnahm. Als ich sie ansah, schien meine Welt für einen Moment ganz stehen zu bleiben. Sie hatte ein weißes Kleid an, was nach unten hin luftiger wurde, dennoch betonte es ihre Hüften. Ihre dennoch glatten Haare, hatte sie heute gelockt und zwei Strähnen nach hinten gesteckt. Ihre rosa Lippen waren betont mit einem roten Lippenstift, ihre Augen strahlten heller dennje. Sie war einfach in diesem Moment wunderschön, ich konnte es selbst nicht beschreiben. Sprachlos, wie ich in dem Moment war, musste innerlich erstmal zu Kräften kommen. Ihre Schwester schien dies zu bemerken, denn sie hielt leicht ihre Hand vor den Mund, um das Grinsen zu verstecken. ,,Können wir?'',fragte ich sie entschlossen und öffnete die Tür. Ich hielt sie ihr auf, sie blieb lächelnd vor mir stehen und ging dann die Tür hinaus. ,,Ich werde sie um 23 Uhr wieder pünktlich abliefern.'' Ich lächelte ihre Schwester noch ein letztes Mal an, bevor ich die Tür schloss und Gina zu meinem Auto folgte. Sie fuhr mit ihren Händen über das Dach und betrachtete die Felgen. ,,Ist das deins?'',fragte sie wie ein kleines Kind, total überwältigt. ,,Ich habe es für heute ausgeliehen.'' Ich lächelte, schloss das Auto auf. Ich lief zu der Beifahrertür und öffnete sie Gina, was sie lächelnd und dankend annahm.
Als ich es mir auf dem Fahrersitz bequem machte, stieg mir ihr Duft, welchen ich in ihrem Zimmer gerochen habe in die Nase. Ich wusste nicht, was es war, doch es ließ mich Gänsehaut am ganzen Körper bekommen. Ich fuhr los, schaltete das Radio an. Es herrschte wieder eine angenehme Stille in dem Auto, wir beide waren einfach zu sehr auf die Natur konzentriert, wir waren beide eben verträumt.
Vor dem Haus der Tomlinson angekommen, runzelte Gina die Stirn. ,,Louis feiert eine Party?'' Ich schüttelte den Kopf. ,,Seine Schwester hat Geburtstag.'' Ich lächelte sie an, sie erwiderte es und wir stiegen aus. Von außen schien die Stimmung bombastisch, Leute die auf dem Vordach tanzten, Scheinwerfer die alles beleuchteten und Musik, die meine Adern jetzt schon zum Beben brachte.
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Fates - Harry Styles
FanfictionEr- ein Junge, der seine leiblichen Eltern nicht kannte, sie gaben ihn weg, vollkommen alleingelassen, zurückgeblieben in einer Pension, sein bester Freund - seine einzige Stütze. Sie- ein Mädchen mit wohlhabenden Eltern, wundervolle Schwestern und...