-Unexpected bad- [BTS FF]

Kapitel 20

[Haneuls Sicht]

"YOONGI! WARTE! YOONGI", ich lief Yoongi hinterher und raus aus dem Eiscafe. Mir war es dabei egal, ob uns die Menschen, die da waren, dumm anguckten. Die würden mich eh nie wiedersehen. Und das ist mein erst. Immerhin... hey? Unter den 4 Milliarden Menschen, können die mich eh nie wiedersehen. "YOONGI! WA-" ich schaute nach rechts und konnte erkennen, das ein Auto direkt auf mich zukam. Ich blieb aus Schock stehen und konnte mich nicht bewegen. Ich hatte panische Angst. Das ist wie das, wie vor zig Jahren, als man- "HANEUUUUUUUUUL!" Ich spürte nur noch, wie ich auf dem Boden gerissen wurde und mir wurde dann nur noch schwarz vor Augen. Dabei spürte ich höllische Schmerzen an meinen Armen und Beinen. So, als würde ich so langsam verbluten.

[Minas Sicht]

"Ist hier jemand", fragte jemand. Gerade wollte ich Jungkook nur eine in seinen Kronjuwelen geben, da lehnte er sich vor mich vor und sah mich warnend an, so nach dem Motto 'Sag auch nur ein Wort und du bist Tot!'. Nett, oder? Aber ich tat, was er wollte... ausnahmsweise mal und hielt mein Mund. Als wir die Tür zu gehen hörten, seufzten wir vor Frust auf. Dabei machte ich meine Augen zu und dachte nach. Wieso gerade heute? Ich mag ihn doch schon... irgendwie... Als ich meine Augen wieder aufmachte und hoch zu Jungkook sah, entdeckte ich, dass er mich ansah. "Was ist", gab ich von mir, jedoch war dies auch nicht mehr als ein leises flüstern.

Jungkook sagte auch nichts, sah mich aber in dem Moment nur an. Wieso guckt er mich an? Hab ich was falsches gemacht? Was... was stellt er bloß mit meinen Gefühlen? Was? Ich spürte, wie er meine rechte Hand losließ, aber dafür mein Kinn hochhob, damit er meine Augen besser sehen konnte. Dabei kam er mir gefährlich nahe, bis ich sein Atem auf meiner Haut spüren konnte. Will er mich etwa küssen? Omo! Bis vor kurzem haben wir uns noch wie Kleinkinder benommen und gegenseitig die Haare ausgerissen, und jetzt? Jetzt starrt er mich an, sagt nichts und kommt mir gefährlich nahe, so, als würde er mich küssen wollen! Das ist nicht gut! Gar nicht gut! Ich muss schnell hier raus! Ich schloss meine Augen und dachte über jetzt und hier nach. "Mina", raunte Jungkook mir entgegen. Als ich nichts erwiderte, versuchte er es erneut. "Mina. Wach auf. Wir müssen von hier weg."

Ich öffnete meine Augen und sah ihn feindselig an. Er dagegen sah mich nur unschuldig an. Ruhig Mina, ruhig. Er hat es nicht verdient von dir angeschrien zu werden. Solche Menschen verdienen gar nichts! "Namjoon hat mir eine Nachrichten geschrieben. Wir müssen ins Hauptquartier. Sofort."

"Wir haben noch Schule, falls du es noch nicht bemerkt hast", gab ich offen und genervt zu. Diesen Jungen würden ich noch Manieren beibringen müssen. Er nervt mich schon... ich holte mein Handy aus meiner Arschtasche raus und sah da drauf. Omo! Wir haben schon Pause und keiner... NEEEIIIIIIN! ICH FEHLE ZUM ERSTEN MAL! UNENTSCHULDIGT! Meine Atmung ging nun flach. Das schien nun auch Jungkook zu merken, denn er sah mich nun sorgenvoll an. "Mina? Alles in Ordnung?" Als ich immer noch nichts erwiderte und er merkte, dass ich nicht so tue, da kam er mir näher und umarmte mich. "Mina? Hey. Ich bin doch bei dir. Was ist denn los."

Sollte ich es ihm erzählen? Ja? Nein? Vielleicht? Naaa... ich glaub nicht. Stattdessen umarmte ich ihn ebenfalls. Konnte man das noch umarmen nennen? Denn ich krallte mich wortwörtlich in seiner bad boy Jacke fest. Ihr wisst schon. Er trägt so eine Jacke wie Derek Hale aus Teen Wolf. Hach ja, Teen Wolf. Wenn ich wieder Zuhause bin, dann muss ich es mir dringend ansehen. Bei diesem Gedanken fiel mir auf, dass wir noch in der Realität waren. "Pscht. Alles ist gut. Vergiss diese Sache einfach und-"

"Jungkook?"

Ich atmete sein Parfüm ein, was ziemlich gut roch. "Hmm?"

"Wieso ist deine Hand an meinem Arsch", fragte ich nun normaler. Ich könnte schwören, dass wir gerade uns in einer peinlichen Stille sitzen.

Nachdem Jungkook mich losgelassen hat, ich ihn gefolgt habe und wir nun in deren coolen Versteck angelangt sind, setzte ich mich auf einer weichen und gemütlichen Couch hin. Seokjin saß rechts von mir und links saß Jungkook. Wieso er unbedingt neben mir sitzen wollte, verstand ich nicht, aber gut. Kinder die was wollen, die müssen halt leiden. Ich weiß, der Spruch geht eigentlich anders, aber lasst mich doch. Ich habe gerade Spaß. "Namjoon? Wieso bin nur ich von den Mädchen hier?"

Ich habe wohl Namjoon aus seinen Gedanken gerissen, denn er blieb wie auf hoch Turen stehen und sah mich geschockt an. Dabei schien er zu überlegen, was er mir wohl sagen wollte. "Na ja, also... haha", fing er nervös zu sagen. Dabei tapste er sich vom einen Fuß auf dem anderen. Sollte ich mir Sorgen machen? "Weißt du... Yoona und Jimin haben noch eine Kleinigkeit zu erledigen, weißt du?"

Erst jetzt fiel mir auf, dass die zwei nicht da waren. Und was sollten die bitteschön klären? Wie sie deren Liebe gestehen werden? Oder wie sie sich anschreien? Immerhin kenne ich Yoona und sie hasst solche Menschen wie Jimin. Wobei... der sollte eigentlich schon längst unter der Erde liegen. Bei diesem Gedanken musste ich grinsen und sah rüber zu Jungkook, der bloß seine Augen geschlossen hatte. Mein Herz wurde schwerer. Wieso ist er nur so? Hat er überhaupt ein Herz? Ich wusste die Antwort schon. Aber die war einfach, von daher... "Und die andere", fragte ich und wendete mein Gesicht wieder Richtung Namjoon, der sich auf die Lippe kaute. Er war wohl nervös. Aber nervös vor was? Hier gab es nichts, von das er nervös sein sollte. Immerhin ist hier keiner gestorben. "Namjoon, nun mach schon. Es gibt kein Grund zur Sorge, immerhin ist hier keiner gestorben", witzelte ich und sah mir den Ausdruck von Namjoon an. Er war starr an mich gerichtet, sowie die anderen vier Augenpaare. Apropo vier, wo war noch Yoongi? "Namjoon? Es ist doch keiner gestorben, richtig?"

Als keiner immer noch nicht was von sich gab, kamen mir die Tränen hoch. "Namjoon, was zum Teufel?! Sag mir bitte nicht, ihr habt-"

"Wir haben nichts angestellt", gab Namjoon von sich. Ich seufzte laut aus. Mir ist gerade ein Stein vom Herzen gefallen. "Dafür sind Yoongi und deine Freundin, Haneul im Krankenhaus."

Ich sagte nichts. Keiner sagte auch ein Wort. Keiner wagte etwas zu sagen. Ich konnte fühlen, wie meine Augen nass wurden und es mir an Luft mangelte. "Namjoonie! Wegen dir und deiner Stimme stirbt sie uns auch noch!"