Vertieft in meine Träume und meine Gedanken bekomme ich nicht mit, wie ich von zwei starken und rauen Händen aus meinem Bett gerissen werde. Augenblicklich schlug ich meine Augen auf und blickte in das lächelnde Gesicht meines Vaters. Es war von etlichen kleinen Falten gezeichnet, die von Sorgen und Stress zeugten. Trotz all dieser Male sah er kaum älter als 30 aus. Er nahm mich auf seinen starken Arm und trug mich in die Küche, wo er mich in den Kindersessel setzte. Meine Mutter schob mir liebevoll einen Löffel Babybrei in den Mund, wobei sie die Geräusche eines Flugzeugs nachahmte. Obwohl ich erst seit knapp eineinhalb Jahren in diesem Haus lebte fühlte ich mich so heimisch und geborgen....
Schweißgebadet wachte ich aus meinem Traum auf. Ich starrte an die kalte, dunkelgraue Steinwand. Erst nach einigen Augenblicken bemerkte dass ich die ganze Zeit lauthals geschrien hatte und dies auch nur weil Lupasuna, meine einzige und beste Freundin und nicht zu vergessen eine weiße Wölfin, mir behutsam über den Arm schleckte. Wieso hatte ich diesen Traum?! Wieso jetzt?! Wieso habe ich meine Kindheit gesehen?! "Sie sind tot! Sie sind beide tot! Ich bin alleine ich habe nur Lupasuna!", rief ich mir immer und immer und immer wieder ins Gedächtnis. Doch dieser Traum lies mich nicht mehr los, sosehr ich es auch versuchte...
Vorsichtig richtete ich mich auf. Doch kurz darauf wünschte ich mir es nicht getan zu haben. Ein stechender Schmerz durchfuhr mein Bein. "Ich weiß, ich weiß ich habe es gestern ein wenig übertrieben. Aber schau mich nicht mit diesem vorwurfsvollen Blick an!" Langsam und achtsam griff ich nach dem flauschigen und schneeweißem Fell und stand auf. Sie war stark, muskulös und überdurchschnittlich groß für einen Wolf, weshalb ich mich auch mit meinem Gewicht auf sie stützen konnte. Gemeinsam humpelten wir zum Ausgang unseren kleinen Höhle. Das Feuer der vorigen Nacht war erloschen und nur noch wenige Funken, die in der abgebrannten Feuerstellen leuchteten, wärmten unser kleines Zuhause. Doch die nassen Steinwände an denen diese tanzenden kleinen leuchtenden Funken gespiegelt wurden und die Höhle nun wie ein Sternenhimmel aussehen Liesen untergruben die Wärme und verliehen der ganzen Atmosphäre einen mystischen Eindruck. Nach dem kurzen Weg standen wir nun im Ausgang und betrachteten den Ausblick. Weiß. So weit das Auge reichte. Schnee, Eis. Eine unendliche, kalte Wüste. Um es anders zu sagen: mein Zuhause.
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Korikoro
FantasySinu Samuaijo ist ein Shinobi, der aus Suna stammt. SIe wuchs jedoch in einer Eiswüste mit ihrem treuem Freund un Begleiter Lupasuna auf. Einem weißem Wolf. Viele Menschen haben Angst vor den Zweien die allgemein als Korikoro bekannt sind (übersetzt...