Kapitel 3

156 16 0
                                    

Etwa eine halbe Stunde stand ich einfach nur da, betrachtete den Horizont, der in pastelrosa und blau sanft schimmerte und somit die Morgendämmerung andeutete. Ich konnte meine Augen kaum abwenden. Obwohl ich schon an die 300 Sonnenaufgänge gesehen hatte, verzauberten sie mich immer wieder. Für mich spiegelten sie Hoffnung wieder. Die Orange und Rot Töne die so atemberaubend gut harmonierten, wirkten wie ein Kunstwerk. Jedes mal wenn die Sonne aufging, begann ein neuer Tag, ein neues Abenteuer und vielleicht auch irgendwo ein neues Leben.


Ich war ungefähr 5 Jahre alt. Meine eisblau-weißen  Haare hingen mir ins Gesicht und versperrten mir die Sicht. Ich hatte genau die selben Augen wie mein Vater: dunkel und geheimnisvoll. Ansonsten war ich das genaue Ebenbild meiner Mutter, als sie noch jung war. Ich hatte extrem helle Haut, die fast schon so weiß wie Schnee war, war zierlich und dünn hatte jedoch ein eher runderes Gesicht. Manch einer hätte mich als hübsch betrachtet, doch für meine Familie bedeute Aussehen wenig. Mein Clan, die Samuaijo Familie, übernahm eine wichtige Rolle in meinem Heimatdorf Sunagakure. Es war ein friedliches Dorf, dass mitten in der Wüste lag. Die hohen Temperaturen waren oft unerträglich für die Bewohner, die unter der Hitze litten. Und da kommt mein Clan ins Spiel. Da wir eine Blutlinienbegrenzung besaßen, mit der wir sowohl Eis als auch Schnee und somit das Klima kontrollieren konnten. Vor langer Zeit einmal genoss unsere Familie hohes ansehen als eine der Stärksten in Suna und dessen Umgebung. Doch dann gab es den "Vorfall" der alles veränderte. Jedenfalls saß ich als ein fünfjähriges Mädchen auf der Parkbank in Enuchi. Das war eine Art kleiner Park, um genauer zu sein eine Oase, nicht weit von Suna, in der eine kleine Hütte stand. Für mich war es der Himmel auf Erden, mit all seinen Palmen, bunten Blumen, den Sträuchern und vorallem dem kleinen Teich, der in der Mitte lag. Es war der erste Ort an dem ich mich gehen lassen konnte. Kaum jemand  kam her und ich war sogut wie immer alleine. Als ich ungefähr 4 Jahre alt war hatte ich diesen fantastischen Ort entdeckt. Damals hatte ich mich mit meinen Eltern gestritten und war in Tränen von zu Hause weggelaufen. Ich lief und lief und lief, bis ich schließlich mit voller Wucht gegen eine Palme rannte. Ich hatte sie nicht bemerkt, da ich die Augen fest geschlossen hatte, um die Tränen zu unterdrücken. Ich verbrachte ein paar Stunden dort und genoss die Ruhe und die Einsamkeit. Ich war oft und viel alleine. Mein Vater war ein Shinobi der oft nicht zu Hause war, da er viel zu tun hatte und meine Mutter gab ihr Bestes um diese Lücke wieder zu kaschieren, doch auch sie musste arbeiten. Sie störte mich nicht, die Stille. Seitdem ich diesen Platz entdeckt hatte, kam ich fast täglich her. Doch an diesem Tag war es anders. Dieses Mal wollte ich nicht alleine sein. Ich hatte es satt, das ständige in sich selbst gekehrt sein. Und dieser Wunsch wurde mir gewährt. Denn als ich so vor mich hinschluchtste bemerkte ich einen Jungen. Er war ungefähr so alt wie ich, vielleicht ein wenig älter und versteckte sich hinter einer Palme. "Wer ist da?! ZEIG DICH", brüllte ich die Palmen an. Langsam und zögernd kam der Junge hervor. Ich erschrak fast. Er sah sehr ungewöhnlich aus. Seine Feuerroten Haare die in alle Richtungen standen. Doch mich schockierten Vorallem eines: seine Augen. Er hatte eine helltürkise Iris, aber dies war nicht das ungewöhnlichste. Denn um seine Augen hatte er tiefe und schwarze Augenringe." Er muss seit Jahren nicht mehr geschlafen haben!", dachte ich schockiert. "W-Wer bist du?" Langsam mit fast vorsichtigen Schritten kam er auf mich zu. "Mein Name ist Sabaku no Gaara. E-Es tut mir leid, dass ich dich gestört habe". Er sprach leise und etwas stotternd aber dennoch hatte er eine feste Stimme. Misstrauisch musterte ich ihn....

Völlig in meinen Gedanken versunken hatte ich nicht bemerkt, dass inzwischen eine lange Zeitspanne verstrichen war. "Was ist los Lupasuna? Was willst du mir sagen?" Sie fing an zu winseln, doch dann begann sie plötzlich tief und furchteregend zu Knurren. Das konnte nur eines bedeuten: Feinde

KorikoroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt