Märchen sind etwas tolles! Alle Gedanken werden in ein Märchen gelegt ohne, dass sie erschöpft werden. Jedes noch so kleine Detail kann man anpassen und jedes Lebewesen mit seinen eigenen Fantasien erschaffen. Die Welt der Kreationen ist unermesslich groß und verwirrend, ekelerregend und pervers, romantisch und erotisch. Das schönste aber ist, dass es nichts davon wirklich gibt, dass nichts davon existiert und alles nur ein Gefühl oder eine Sehnsucht verkörpert.
Dieser Auffassung war ich auf jeden Fall immer, bis mir das Gegenteil bewiesen wurde. Ich fühlte noch nie mehr einen Verlust in meiner Seele, einen Schlag in meinen Gedanken oder ein zerreißendes Gefühl in meinem Herz. Meine ganze Welt war im Stande unter zu gehen, sich aufzulösen und durch eine riesige Explosion in Milliarden von Teile zerfetzt zu werden. Ich konnte mir so oft ich wollte einreden, dass das was ich gesehen hatte nicht real war, dass es nur von den Drogen kam, aber tief in meinem Inneren kannte ich die Wahrheit und diese Wahrheit brachte mich an den Rand der Verzweiflung.
Die Worte, die er zu mir sagte, saßen wie angekettet in meinem Kopf fest und quälten mich Tag und Nacht ohne locker zu lassen.
"Glaube an Märchen, denn Märchen existieren nur durch Wahrheiten. Nur Märchen bringen in einem Menschen das zum Vorschein was er ist, was er will und was er braucht."
Jede Nacht war eine Qual und zerfressen von Angst und jeder Tag eine Sehnsucht nach dem was ich gesehen hatte. Jede Sekunde sah ich seine Augen vor mir, seine silbernen Augen, wie sie einen nur kurz anschauen mussten und man war wie erstarrt. Ich sah, wie sie ihre Farbe wechselten, wie sie unvorstellbare Schmerzen in mir erzeugen, aber auch ein Gefühl der unvorstellbaren Liebe in mir hervorrufen konnten. Jedes Mal hörte ich seine Stimme in meinen Gedanken, wie sie mir immerzu in meine Seele redete, mir sagte was ich machen soll und mein Inneres zerfetzt wie Pistolenkugeln einen Körper. Meine Mutter zerrte mich zu jeglichen Psychologen und Ärzten um zu erfahren was mit mir nicht stimmte, aber niemand konnte ihr etwas erzählen. Mein bester Ansprechpartner war mein Psychiater bei dem ich dann irgendwann geblieben bin. Er hörte mir immer zu, ich hatte fast das Gefühl er verstand wovon ich redete, denn er wirkte immer interessiert, doch im Grunde genommen war das sein Job und ich konnte mir nicht vorstellen, dass auf seinem Blatt auch nur eine positive Bemerkung über meinen geistigen Zustand zu lesen war, doch es tat gut zu reden, über alles war passiert war zu reden, denn nur das Reden verschaffte mir Linderung, verschaffte mir ein kleines bisschen Heilung und so erzählte ich ihm alles ohne auch nur ein Detail auszulassen.
![](https://img.wattpad.com/cover/101527642-288-k588319.jpg)
DU LIEST GERADE
Kill me!
FantasyWas mir widerfahren ist kann ich nicht beschreiben, ich kann nicht dran denken ohne Angst zu bekommen und dem Drang zu unterliegen mehr darüber zu erfahren. Irgendetwas hat mein Leben verändert und ich weis nicht ob ich glücklich darüber sein, ode...