Kapitel 1

24 4 2
                                    

Die Rede des Senators von Sansis löste große Streitigkeiten im Senat aus. Im Rückblick kann man dies als ersten Schritt in Richtung der Abspaltung sehen.

aus „Der Senat und seine Politik- ein Kommentar"

Provinz Feliç

Jahr: 10.220

Christina Ammerely erwachte durch ihren Wecker aus unruhigen Träumen. Lange starrte sie weiße Decke ihres Zimmers an und dachte nach, während sanfte Melodien aus den Lautsprechern klangen. Schließlich schlug sie die Denke zurück, drückte den kleinen Knopf auf ihrem Nachttisch, blieb aber auf der Bettkante sitzen und zog die Beine an. Christina unterdrückte ein Gähnen. Inzwischen hatten sich die Ja­lou­sien geöffnet und das frühe Morgenlicht strahlte in ihr Zimmer. Sie konnte Schritte unten im Flur hören. Ihre Mutter war sicherlich schon seit Stunden wach. Das Produktivsein war eigentlich immer das Einzige an was Eileen Ammerely denken konnte.

„Bestimmt hat sie eine Präsentation heute." dachte sie sich.

>>Guten Morgen, Christina.<< ertönte die Stimme ihres Kalenders aus den Lautsprechern. >>Ich hoffe Sie hatten eine erholsame Nacht. In genau achtundvierzig Standardminuten müssen sie ihren Transport zur Akademie nehmen. Vergessen sie nicht ihre ausgefertigt Hausarbeit mitzunehmen. Heute Nachmittag haben sie noch keine Termine. Soll ich etwas für sie eintragen?<<

>>Ein Treffen mit Lynn um Fünfzehn und dreißig Standardminuten.<< ihre Stimme war noch rau. Langsam setzte sie die Füße auf den Boden. Er war kalt.

>>Ich habe den Termin eingetragen. Heute erwartet Sie ein schöner Tag. Am Abend müssen Sie die Fenster schließen. Es könnten abendliche Gewitterstürme auftreten. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag.<< Die Stimme erlosch.

Christina erhob sich und steckte sich. Ihr Bruder meinte immer, sie sähe dabei aus wie eine Katze. Meistens war es ihr lieb, wenn Brandon morgens die Klappe hielt.

Die Tür öffnete sich lautlos, als sie sich ihr näherte. Frühstück würden den Tag heller scheinen lassen, entschied Christina. Im weißen Boden des Flures konnte sie ihr Spiegelbild sehen. Ihre roten Haare standen, gefühlt, in alle Richtungen ab.

Es versprach ein toller Tag zu werden.

Die Gemeinschaft des grünen AugesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt