Leblos, alles fühlte sich so leblos an. Ebenso fühlt es sich leer und kalt an. Hoffnung auf ein besseres Leben hatte hier schon jeder verloren. "Waisenhaus Saint Jean, das zweite Zuhause für jedes Kind", damit warben sie. Es war das genau Gegenteil davon. Ein versifftes Loch, nahe an die Hölle angrenzend.
Zitternd saß ich mit all den anderen Waisenkinder in diesem dunklen, kalten Raum. Es drang kaum oder gar kein Sonnenlicht rein. Heizung gab es keine, nur Decken, die je nach Jahreszeit dicker oder dünner wurden.
Der Raum wurde von einem der Erzieher geöffnet. War es etwa schon Mittag? Streng stand er da. ,,Alle Jungs im Alter von 13-16 aufstehen und mitgehen!", befahl er. Es standen mit mir noch vier weitere Jungs auf. Wir gingen zu der Tür und folgten dem Betreuer.
Es war ein Tisch mit reichlich Essen gedeckt, vor allem war Fleisch dabei. Uns lief schon förmlich der Speichel aus unseren Münder. ,,Wehe ihr lasst auch nur einen Krümel übrig!", wir setzten uns und fingen an den Fraß in uns zu stopfen.
Unser Fressverhalten grenzte schon fast an das wilder Tiere. Verständlich, wir hatten schon zwei Tage nichts mehr gegessen, vor allem nicht so was Leckeres. Nachdem wir vollgestopft waren mussten wir wieder aufstehen und uns gerade hinstellen.
Wir hörten auf seinen Befehl und stellten uns gerade hin. ,,Ihr werdet jetzt schön hergerichtet. Frisör, neue Kleidung und das ganze Zeug und wehe ihr benehmt euch nicht! Heute kommt ein potenzieller Kunde! Die Leute, die euch herrichten werden kommen gleich", er ging aus dem Raum.
Verwirrt schauen wir uns gegenseitig an und lächelten, da wir das schon lange nicht taten und endlich mal wieder Hoffnung hatten. Dennoch wussten wir, dass vier hier bleiben mussten und nur einer gehen kann und sahen deswegen wieder betrübt drein.
Plötzlich klatschte jemand in die Hände. Es war eine hübsche, kleine Frau. ,,Hier für euch", sie überreichte jedem von uns Klamotten, ,,Zieht sie schnell an und kommt dann!" Sie ging in einen kleinen Nebenraum. Wir zogen die Klamotten, die sie uns gegeben hat an und gingen dann zu ihr.
Sie zeigte auf die Stühle vor ihr. Wir setzten uns auf diese drauf. ,,Schick seht ihr aus, gleich seht ihr aber noch besser aus, wartet es nur ab!", meinte sie enthusiastisch. Innerlich freute ich mich sehr, auch wenn es heißen wird, falls ich ausgewählt werde, dass ich sie nie wieder sehen werde.
Die Freunde, die mir in all den Jahren in dieser Hölle bei gestanden haben. Ebenso galt dies für sie. Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, wie sie sich an meinen Haaren zu schaffen machte. Ich merkte es erst, als sie dabei war sie zu färben.
Während die Farbe bei mir einwirkte, kümmerte sie sich um die anderen Jungs. Nach gefühlten Stunden wusch sie die Farbe aus und schaute das Ergebnis an. Sie schien recht zufrieden, während ich wartete. Ich würde sie erst mögen, wenn sie trocken sind und die wahre Farbe zu sehen ist.
Sie föhnte meine Haare trocken und stylte sie noch etwas, da sie gerade wie ein Schlachtfeld aussahen. ,,Es sieht perfekt aus, wie für dich gemacht und so passend zum Outfit. So kannst du jedes Mädchen um den Finger wickeln!",meinte sie stolz auf ihr eigenes Werk.
Ich strich mir leicht durch die Haare und schaute erstaunt mein Spiegelbild an. ,,Bin ich das?", murmelte ich zu mir selber. Es war schon einige Jahre her, dass ich mich das letzte Mal sah. Ich dachte, selbst mit einer drastischen Veränderung würde ich niemals Ansatzweise so gut aussehen.
,,Du kannst dich jetzt auf den Besucher vorbereiten, ich mach hier deine Freunde noch zurecht", meinte die nette Frau und stand somit auf und stellte mich bereit.
Als die anderen auch fertig waren, stellten sich die anderen zu mir, in eine Linie. Nach einiger Zeit kam unser Betreuer mit einem etwas älteren Mann. ,,Das sind die Jungs!",meinte der Erzieher freundlich.
Der alte Herr musterte uns genau. ,,Wer von euch ist bereit meinem Enkel als Geschenk zu dienen? Ihr müsstet dann als eine Art Angestellter bei ihm für immer arbeiten: als Sklave."
Erstes Kapitel fertig
und ich muss sagen
irgendwie
mag ich es:")
Naja
ich hoffe ihr mögt es und jetzt bye
♡Überarbeitet von der alten Frau Johanna_lilie
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노예-Slave||Yoonmin
FanfictionEin kleines Waisenhaus am Rande einer alten Stadt: das "Zuhause" des jungen Park Jimins. Seit frühester Kindheit wohnt er da, in dem versifften Loch. An einem Tag kam jedoch ein potenzieller Kunde, der einen Jungen im Alter von 13-16 sucht. Vielleic...