Rennen, das Einzige an was ich denken konnte war rennen. Meine Lunge brannte schon, doch ich war noch lange nicht außer Gefahr. Sie waren dicht hinter mir, ich konnte den Lichtkegel von ihren Taschenlampen sehen. Ein falscher Schritt und es war alles vorbei. Ich müsste wieder zurück in das Haus, in mein Gefängnis. Sie würden mich öfter und immer mehr demütigen. Ich war nicht der Einzige. Es waren sogar Kleinkinder, die geschlagen wurden oder mit denen schlimmere Dinge angestellt wurden.
Es war die Hölle auf Erden. Ich wollte einfach nurnoch weg. Schneller. Schneller. Ich musste noch viel schneller rennen. Vor mir war ein Wald, vielleicht würden sie mich dort verlieren? Ein Versuch war es Wert und eine andere Möglichkeit hatte ich nicht. Es schien zu funktionieren. Der Lichtkegel wurde breiter und schwächer. Ich hatte mir Abstand verschaffen. Jetzt bloß nicht abschalten, Park Jimin! Renn, wenn dir dein Leben wichtig ist.
Es schien, als hätten sie aufgegeben. Ich sah weder Licht hinter mir noch irgendwer, der mich verfolgte. Ich rannte weiter in den tiefen, dunklen Wald hinein. Schließlich ging ich hinter eine große Eiche und ließ mich dort auf den Boden. Meinen extrem verschnellerten Atem und Herzschlag versuchte ich runter zu fahren. Schließlich musste ich bald weiter. Meine Sinne setzten aus.
Mein Atem, mein Körper, alles war wie gelähmt. Nur meine Tränen liefen. Als ich in den Lichtstrahl schaute..
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Voller entsetzen wachte ich auf. Mein Herzschlag raste und ich spührte etwas warmes, feuchtes meine Wangen hinunter laufen. Tränen. Ich wischte sie mir schnell weg und schaute zu Yoongi, der friedlich mit einem Arm um mich schlief. Ich stützte mich auf meinen Ellenbogen ab.
Ich zog mein T-shirt hoch. Yoongi hatte es mir vorhin nicht ausgezogen. An den Gedanken von den Ereignissen, die vor wenigen Stunden passiert sind, wurde ich rot. Ich wagte einen Blick auf meinen Bauch. Er war voller Erinnerungen, diese Erinnerungen waren Narben. Ich schluckte, ich hatte nie bemerkt wie viele es waren.
Vorsichtig zog ich das Shirt wieder runter und versuchte wieder eine angenehme Position zu finden. Schlussendlich fand ich eine und kuschelte mich mehr an Yoongi, weil er so schön warm war. Nach einiger Zeit verfiel ich in einen unruhigen Schlaf.
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein nerviges Klingeln geweckt. Es war sehr schrill. Ich schlug meine Augen auf und drehte mich nach rechts, um den Auslöser zu finden. Es war ein kleiner, aber lauter Wecker. Genervt schlug ich einmal auf ihn, damit er ausging.
Als ich zu Yoongi schaute, bemerkte ich, dass er den Wecker irgendwie ohne einen Mucks überlebte. Ich drehte mich zu ihm rüber und rüttelte leicht an ihm. ,,Da- Meister, der Wecker hat geklingelt. Ich glaube wir müssen aufstehen", versuchte ich ihn sanft zu wecken.
Er gab ein leises Brummen von sich und ich hatte die Hoffnung, dass er endlich wach sei. Falsch gedacht, er schlief immernoch. Dieses Mal rüttelte ich ihn, damit er aufwachte. Es gelang ansatzweise, denn nach fünf Sekunden schlief er einfach weiter.
Ich stand vom Bett auf und ging um es herum, auf die Seite wo sein Kopf lag. ,,Alles wird gut", redete ich mir ein ehe ich mich hin kniete. Ich nahm all meinen Mut zusammen und legte meine Lippen sanft auf seine. Als ich dann eine Hand am Hinterkopf spürte, die mich näher an ihn ran drückte, wusste ich, er ist wach.
Als wir uns lösten, schauten wir uns in die Augen. ,,Guten Morgen, Jimin. Wenn du willst, kannst du mich immer so wecken", grinste er mich an. Ich stand auf und lief mit rotem Kopf zu den Koffern, die im Raum standen und suchte mir frische Klamotten raus.
Nachdem ich fertig angezogen war ging ich mit Yoongi, der ebenfalls frische Klamotten anhatte, nach unten. Dort wurde wir freudig von Tae und Kookie empfangen. Tae erzählte uns freudig von einer "Stadttour", die er für uns geplant hatte.
-Timeskip zum 7. Tag-
Die letzten Tage verliefen sehr ruhig, wir machten einige Besichtigungstouren und auch eine Shoppingtour. Die Stadt, in der Tae lebte war schön, hier würde es mir auf Dauer gefallen. Ebenfalls wurden wir auf dieser kleinen Dauer gute Freunde. Taehyung und ich und Kookie und ich verstanden uns prächtig.
Leider war heute schon die Abfahrt, ich werde die Beiden vermissen.
Es wird gleich noch n Kapitel kommen da das hier nur ein Filler war
:")
Hoffe euch hat es tdem gefallen
ily
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노예-Slave||Yoonmin
FanfictionEin kleines Waisenhaus am Rande einer alten Stadt: das "Zuhause" des jungen Park Jimins. Seit frühester Kindheit wohnt er da, in dem versifften Loch. An einem Tag kam jedoch ein potenzieller Kunde, der einen Jungen im Alter von 13-16 sucht. Vielleic...