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Wie jeden Morgen musste mich mein behinderter Wecker wecken. Wer dieses Teil zur Folter entwickelt hat sollte wirklich bestraft werden!

Ich stand auf und lief ins Bad. Ich richtete mich, machte mir einen Dud und zog eine uniform an. Zudem zog ich mir noch meine Brille auf,die ich eigentlich nicht bräuchte. Ich Packte meine Tasche und nahm noch einen Apfel mit.

Auf dem weg zur Schule dachte ich nach. Heute schreiben wir eine Mathe Arbeit. Das schaffte ich. Mathe war einfach genau so wie Bio, Chemie und Physik. Meine Lieblings Fächer waren Bk(Bildende Kunst) und Sport.

Ich war angekommen. Wir hatten in 3 Tagen Ferien, ja heute war Mittwoch.

Ich war gerade auf dem Weg zu meinem Spind, als Rick vor mir stehen blieb. Er war der größte spast auf erden. Ich hasste ihn nicht nein das war ein zu starkes Gefühl für ihn! Eher empfand ich Mitleid für diese Inkompetenz und Minderwertigkeit. Ich meine wieso sollte er sich an mir vergreifen, wenn er sich nicht minderwertig fühlt?!

"Na ugly? Heute mal wieder so hässlich wie immer? Ich meine schämst du dich nicht. Allein schon wenn du neben mir stehst dann sieht man wohl wer der beliebte ist!"
Er schuckt mich und ich ließ mich hinfallen, da er sich dann damit zufrieden gab. Ich war Mittlerweile so gut darin, dass es richtig echt aus sah. Ich sollte Schauspielerin oder stund women werden!

So zurück zum hier und jetzt also ich stand auf und ging zu meinem schliesfach, wo ich meine Mathe Sachen holte und dann zu meinem Raum lief. Dort setzte ich mich vorne ans Fenster, da ich es liebte das Geschehen dort draußen zu beobachten.

Man sah die Einteilung der cliquen. Es gab die Nerds, bei denen die meisten schon drinnen waren, die Außenseiter wie mich, die auch meistens schon drinnen waren dann die Sportler, die bad boys und die Bitches, die entweder bei den Sportlern oder Bad boys standen (auf ihnen). Als letzten gab es da noch die normalen. Sie wurden nicht groß beachtet, hatten ihre Freunde und waren einfach normal. Manchmal beneidete ich sie aber nur manchmal.

Nach und nach kamen die Schüler aus meiner Klasse rein, die mich kaum beachteten. Die Lehrerin verteilte die Blätter und wünschte uns viel Glück. Die Arbeit ging über den kompletten Stoff des Jahres. Ich rechnete recht schnell, so dass ich nach 45 min fertig war. Ich kontrollierte noch einmal alles und schlief dann ein bisschen, schließlich hatte ich noch ganze 50 min.

Ich wurde von meiner Lehrerin geweckt. Sie nahm mir die Arbeit ab und lächelte Mir zu. Was soll ich sagen, ich war ihre beste Schülerin.

Als nächstes hatten wir Sport. Ich ging als erstes in die umkleide, da die uniform die ich sonst trug meine Figur nicht wirklich zeigte und ich nicht wollte das irgendwelche Mädchen mich richtig sahen, zog ich mich schnell um und wartete.

Nach und nach kamen auch die anderen Mädchen, zogen sich um und gingen raus. Ich ging ebenfalls in die Halle, in der unser Trainer schon wartete. "Guten Morgen Klasse also heute fangen wir mit Leichtathletik an. Als erstes werdet ihr euch warm laufen. Jeder 6 runden. Ich zähle eure Zeit."

Das war noch ok. Zwar hasste ich Leichtathletik aber ich war nicht schlecht darin. Ich lief meine 6 runden relativ schnell und setzte mich dann auf eine Bank. Ich war die erste, knapp nach mir kam ein Junge ebenfalls an und nach und nach waren dann alle fertig.

"So jetzt werden wir den Sprint üben und danach den weitwurf. Also alle an die Linie stellen und wenn ich pfeife sprintet ihr einmal durch die Halle zur anderen linie."

Wir stellten uns auf und er pfiff. Auch hier war ich eine der schnellsten. Mir taten die Leute leid, die als letztes beim Laufen angekommen waren. Sie waren eh die schlechtesten und mussten ohne Pause sprinten aber es ging mich nichts an und sie mussten selbst klar kommen. Man kann nicht immer andere voll heulen. Das bringt niemandem was. Jeder muss seine Probleme lösen und wer dazu nicht in der Lage ist sollte vielleicht noch mal in den Kindergarten und alles Nochmals Leben. Viele lebten in ihrer Traum Welt. Bei ihnen war alles perfekt und sie mussten nie wirklich etwas selbst machen. Bei vielen war es aber auch nur eine Maske. Da ich Menschen oft beobachtete, nein ich bin kein stalker, weiß ich wer eine Maske hat und wer nicht. Man sieht es in den Augen. Sie sind wirklich das Spiegelbild der Seele. Ich habe trainiert, in jeglicher Situation einen kalten Ausdruck in den Augen zu haben, damit niemand weiß wie ich mich fühle. Ich zeige kein leid, kein schmerz, keine Traurigkeit. Gefühle wie Liebe Glück oder andere kannte ich schon fast nicht mehr.

Nach dem Sport ging ich nach Hause, machte mir kurz was zu essen, aß es und ging zur Mittagschule. Ich hatte Glück so nah an der Schule zu wohnen.

Ich hatte jetzt Englisch. Gott wie ich dieses Fach hasste. Aber da musste ich wohl oder übel durch, vor allem wenn ich zuhause überleben wollte. War das überhaupt noch mein Zuhause? Konnte ein Ort, mit dem man schmerzen, leid und viele andere schreckliche Gefühle Verband, so wie schreckliche Erinnerungen wirklich ein Zuhause sein? War ein Zuhause nicht da wo man sich wohl fühlte, wo man glücklich war und war der Ort nicht egal solange man bei den Menschen war, die einen liebten und die man liebte? Aber so jemanden hatte ich nicht. So gesehen hatte ich auch kein Zuhause sondern nur einen schlaf Platz. Das einzige gute war, dass meine Eltern kaum dort waren.

Die Schule endete spät und ich war auf dem Heimweg. Als ich um die Ecke lief, wurde ich zurück gezogen und gegen die wand gedrückt. Ich wollte Anfangen etwas zu sagen doch der Fremde hielt mir eine Hand vor den Mund.
"Du wirst dich jetzt nicht wehren verstanden?"
Ich nickte einfach nur, da ich nicht reden konnte. Schließlich hatte ich seine Hand vor dem Mund. Er nahm sie weg, aber legte gleich seine Lippen auf meine. Er hatte volle weiche Lippen. Obwohl ich ihn nicht kannte, fühlte es sich irgendwie gut an. Was dachte ich da? Was wenn er mich vergewaltigen will?! Okay tief einatmen, soweit das möglich war und ruhig bleiben.

Ich hörte einen Polizeiwagen her fahren und anhalten. Eine Türe war zu hören.
" entschuldiegen sie Miss aber ich wollte sie und ihren Freund nicht belästigen. Ich habe nur eine Frage. Haben sie hier einen Mann Ca. 20 vorbeikommen sehen?"
Der unbekannte löste sich von mir und ich sah in seine ängstlichen und bittenden Augen.
"Nein Sir. Ich bin hier schon eine Weile und habe auf meinen Freund gewartet. Hier ist niemand vorbeigeloffen der ihren Beschreibungen ähnelt."
"Danke und nochmals Entschuldigung für die Störung!"
Er stieg in seinen Wagen und fuhr weg.
"Wer bist du? Warum sucht dich die Polizei? Und wie kannst du es Wagen mich zu küssen?!"
Er presste mich wieder an die wand.
"Das geht dich nichts an verstanden?" "Jetzt hör mir mal zu! Ich hab keine Angst vor dir und lasse mich nicht so leicht einschüchtern. Ich habe dich gerade vor der Polizei gerettet ohne dich zu kennen. Da will man nun mal wissen warum oder wenigstens ein danke bekommen."
"Rede lieber nicht so mit mir! Ich lass es dir dieses mal durchgehen Angel aber das nächste mal nicht!"
"Es wird kein nächstes mal geben!" Ich zerrte mich von ihm los und lief nach Haus.

In meinem Bett schlief ich mit den Gedanken an diesen geheimnisvollen Jungen mit den Ozean blauen Augen ein.

entführt mit liebe?! (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt