Chapter 9

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Während ich ein Blick auf meinem Handy warf, klingelte ich an der Haustür.

"Was machst du denn hier?"

"April hat mir geschrieben. Ich soll her kommen", meinte ich verwirrt.

"April ist vor gut zehn Minuten verschwunden."

Nicht ihr Ernst.
Ich suchte in den Kontakten nach der Nummer meiner besten Freundin und stellte den Lautsprecher ein.

"Hi", meldete sich besagte fröhlich.

"Wo bist du? Du hast mir vor zwanzig Minuten geschrieben ich soll her kommen."

"Ja ich weiß, aber meine Mom hat angerufen, dass sie wichtige Unterlagen hier vergessen hat. Und da sie das gesamte Wochenende mit der Firma in diesem Hotel ist, hab ich mich ins Auto gesetzt und zu meiner Mom gefahren. Bin ich nicht ne gute Tochter? Ich bin in circa ner Stunde da."

"Und warum hast du mich nicht gefragt?", mischte sich nun Damon ein.

"Hab ich, aber du Bruderherz lagst ja noch um achtzehn Uhr im Bett und hast dich nur beschwert, dass ich dich geweckt hab."

"Oh."

"Skyler kannst du bitte noch auf mich warten?"

"Wenn es sein muss", seufzte ich.

"Und du Damon nervst meine beste Freundin nicht."

"Eher andersherum", murrte dieser.

Kurz darauf hatte April scheinbar beschlossen einfach aufzulegen.
Warum denn nicht?

Mittlerweile war die hälfte der Zeit schon vergangenen und ich hatte mich auf den Hängesessel mit meinem Handy in der Hand im Wohnzimmer gepflanzt.

"Damon mir ist langweilig", jammerte ich.

"Und jetzt?"

"Keine Ahnung. Lass mal ein Kuchen backen."

Genervt blickte Damon vom Sofa aus zu mir hin. "Ein Kuchen? Echt jetzt?"

"Ja warum denn nicht? Du darfst dir auch ein aussuchen."

"Schokokuchen?", fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue.

War ja klar. Der Typ war verrückt nach Schokokuchen. Er hat mal versucht meinen Geburtstagskuchen zu verstecken, damit er ihn später alleine essen kann.
Das war letztes Jahr.

"Klar", sagte ich.

"Überzeugt." Damit sprang Damon vom Sofa aus und lief in die Küche.

Dann warte halt nicht auf mich. Zügig kletterte ich aus dem Sessel und folgte Damon in die Küche.
Dort lehnte er lässig gegen dem Kühlschrank.

"Womit soll ich anfangen?"

"Such schon mal die Zutaten zusammen."

"Was kommt den da rein?"

Kurz verdrehte ich die Augen und zählte dann auf was er holen soll.

Ich war einfach zu klein um an diese scheiß Schüssel zu kommen.

"Brauchst du Hilfe Babe?", hörte ich Damons Stimme hinter mir.

"Nein. Das schaff ich schon."

Plötzlich fühlte ich zwei Hände an meiner Hüfte und wurde ein Stück hoch gehoben.
Kurz quickte ich auf und griff dann nach der Schüssel, woraufhin ich wieder auf den Boden abgesetzt wurde.

Ohne mich zu bedanken, fing ich an den Zucker abzuwiegen.
Ich hatte ihn nicht drum gebeten, mir zu helfen.

"Wir haben noch eine zweite Wage. Soll ich das Mehl auch schon abwiegen?"

"Kannst du machen", meinte ich nur.

"Okay."

Ich konnte sein hinterlistiges Grinsen schon beinahe in seiner Stimme hören.

Zwei Sekunden später umarmte mich Damon mit der einen Hand von hinten und mit der anderen klatschte er mir Mehl ins Gesicht.
Boar wie Klischeehaft.

"Das hast du jetzt nicht gemacht?"

"Das war dafür, dass du dich nie bei mir bedanken kannst."

"Ich bedanke mich immer", log ich und griff unauffällig in die Mehl Packung.

"Lüg..."
Weiter kam er nicht, denn meine Rache landete mitten in seinem Gesicht.

Er spuckte angeekelt das Mehl aus, welches in seinem Mund kam und ich ergriff die Gelegenheit und flüchtete hinter den Küchentisch.

"Na warte Skyler."

Als er langsam auf mich zu kam, lief ich etwas zu schnell weiter von ihm weg.
Schlechte Idee.
Ich rutschte auf dem Mehl, welcher auf den fast gesamten Boden verstreut war, aus und bereite mich schon auf den Aufprall vor.
Allerdings kann dieser natürlich nicht.
Wie Klischeehaft ist dieser Tag heute eigentlich?

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Heyyy,

Ich melde mich auch mal wieder.
Ich schreibe jetzt auch nur noch Morgen eine Französisch Arbeit, danach hab ich endlich alle Arbeiten durch und dann kommt auch wieder häufiger ein Kapitel.

Was haltet ihr von Klischees?

Faking ItWo Geschichten leben. Entdecke jetzt