Chapter 10

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Vorsichtig öffnete ich meine Augen.
Diese Situation kam mir irgendwie allzu begannt vor.

"Kannst mich jetzt los lassen?"

"Nur wenn du das Zauberwort sagst", grinste Damon und verstärkte seinen Griff.

"Abracadabra?"

"Falsch."

"Bibbidi Babbidi Bu?"

Er sah mich an als wäre ich jetzt vollkommen durchgeknallt.
"Was?"

"Damon!", rief ich empört. "Hast du etwa nie Cinderella geguckt?"

"Ne so ein scheiß gucke ich nicht."

"Dann gucken wir den Film gleich. April hat ihn bestimmt im Zimmer stehen."

April und ich liebten Disney Filme. Für die war man einfach nie zu alt.
Letztes Jahr hatten wir uns eine Box voller Disney Filme gekauft.
Dabei müsste auch Cinderella gewesen sein.

"Kannst du vergessen."

"Bitte", sagte ich mit einem Schmollmund.

Abrupt ließ er mich los und ich knallte auf den Boden.

"Autsch was sollte das den?", fauchte ich.

"Du hast das Zauberwort gesagt."

"Du Arsch", meinte ich und verschränkte wie ein kleines Kind bockig meine Arme.

"Wie du da so auf dem Boden sitzt, sieht ziemlich lächerlich aus Babe", lachte der Idiot vor mir und sah zu mir hinunter.
Daraufhin sagte ich nichts.

"So ich geh jetzt duschen", beschloss Damon.

"Und was ist mit mir?"

"Du kannst ja mitkommen."

"Ich verzichte."

"Okay wer zuerst im Badezimmer ist darf zuerst duschen."
Schon rannte er los.

"Das ist Unfair ich sitze hier noch auf dem Boden rum", rief ich ihm hinterher.

"Dein Problem", schrie er zurück, während ich mich auf rappellte und ihm hinter lief.

Scheiße so würde ich nie gewinnen. Ich musste etwas tun.

"Ah Fuck. Damon ich bin umgeknickt", meinte ich weinerlich, sobald ich die Treppe fast komplett hoch gerannt war.

Sofort hörte ich Damons Schritte wie er zurück kam.

"Alles okay?", fragte er besorgt.

"Alles bestens", meinte ich, stand schnell auf und rannte zum Badezimmer.

Ehe Damon verstand, dass ich ihn nur verarscht hatte um zu gewinnen, versuchte er mich noch einzuholen.
Doch ich knallte ihn nur noch triumphierend vor seiner Nase zu.

"Kann ich jetzt auch rein?", hörte ich ihn durch die Tür fragen.

"Du kennst meine Antwort", sagte ich und stellte das Wasser schon mal an.

"Also ja?"

"Nein!"

Nachdem ich fertig geduscht hatte, bemerkte ich, dass sobald ich meine Klamotten wieder anziehen wurde, wäre ich wieder voller Mehl.
Am besten ich laufe so schnell wie nur irgendwie möglich in Aprils Zimmer, um mir dort Klamotten zu holen.
Wie teilten eh fast alle unserer Klamotten.

Ich zog mir meine Unterwäsche an, wickelte zusätzlich noch ein Handtuch um mich, schnappte meine anderen Klamotten und lief zügig in das Zimmer meiner besten Freundin.
Von dort aus rief ich Damon zu, dass er jetzt duschen gehen konnte.

Ich zog eine schwarze kurze Adidas Hose an und ein weißes T-shirt mit schwarzer Aufschrift.
Warte mal das sind eh meine Sachen.
April hatte sich die letzten Monat von mir geliehen.
Meine nassen Haare ließ ich offen über meine Schulter fallen.

Barfuß lief ich die Treppen, mit der DVD in der Hand, hinunter und lief in die Küche, um das Mehl zu beseitigen.
Doch das hatte Damon scheinbar schon getan.
Also ging ich ins Wohnzimmer stellte am Fernseh alles ein und setzte mich dann mit meinem Handy auf die Couch.
Kurz bevor Damon zu mir ins Wohnzimmer kam, schrieb ich April, wo sie blieb, was sie kurz mit Stau beantwortete.
Damon, welcher mittlerweile neben mir saß, trug ebenfalls eine Jogginghose und ein graues T-shirt.

Gemeinsam schauten wir dann Cinderella, aber den mit Menschen.
Beziehungsweise nicht den Zeichentrickfilm.

Irgendwann merkte ich, wie meine Augen immer schwerer wurden und mein Kopf auf Damons Schulter sackte.
Und schon war ich eingeschlafen.
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Na ihr?

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