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<Du bist die, bei der sich alles richtig anfühlt.>

-Und das kannst du jetzt schon sagen? Nach so kurzer Zeit?- Wieder lächelte sie. Er blickte zum Himmel empor. So wie die Wolken nun lagen, sonnendurchlässig und nicht mehr so grau, so lagen sie genau richtig. Lilli hatte recht, Wolken haben einen Charakter, sogar einen ausgeprägteren als die meisten Menschen ihn besitzen.

<Ja, denn diese Art der Erkenntnis braucht keine Zeit> Lilli schien überrascht.

-Was braucht sie denn dann?- Er musste nicht lange nachdenken.

<In unserem Fall: Ein paar graue Wolken...> Jetzt strahlte sie ihn wieder breit an. Am liebsten würde sie ihn jetzt berühren wollen.

<und...> Sie lauschte ihm aufmerksam.

-Und?- fragte sie nach, da er sich mit der Antwort Zeit ließ. Seine blauen Augen leuchteten ihr wie zwei helle Saphire entgegen. Intensiv und Durchdringen. Sie hatte sogar das Gefühl, dass er gerade ihre Gedanken lesen würde.

-Moh? Was braucht die Erkenntnis noch?- Sie wurde ungeduldig und biss sich wieder auf ihre volle Unterlippe. Eine leichte Brise wehte ihr das Haar ein wenig ins Gesicht und ließ sie kurzzeitig frösteln. Die Hitze jedoch, die allein von Moh ausging, reichte mehr als nur aus, um die feine Kälte in glimmende Hitze zu verwandeln.


So wie die WolkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt