Mittlerweile waren 3 Stunden vergangen, und in diesen 3 Stunden waren nur noch zwei Gäste. Im Moment bin ich alleine im Cafe. Ich hörte nur die Uhr ticken, und wartete auf meinen Chef, der mir gleich mein Geld gibt. Es ist Monatsende und ich bekomme endlich mein Geld! Jade bekommt ihr Geld auch heute. Wir kratzen dieses Geld immer zusammen und gehen erstmal einkaufen, obwohl ich mir lieber ein neues paar Schuhe oder so kaufen würde. Wenn dann noch was übrig bleibt, kaufen wir Shampoo, Zahnpasta oder Deo. Wenn DANN noch immer was übrig ist, können wir nach neuen Klamotten suchen oder dies aufsparen. Jade ist diejenige, die in solchen Fällen dann immer spart. Ich bin diejenige, die sich was neues kauft. Aus diesem Grund habe ich auch mehr Klamotten. Achja, und Miete gibts ja auch noch. Die muss als erstes bezahlt werden, weil wir ohne Warnung, sofort rausgeschmissen werden. Und unser Wohnsitz ist das Wichtigste. Ich wischte nochmal schnell die Tische ab, spülte die verstaubten Gläser und legte meine Schürze ab. Wenn er kommt, dann gibt er mir immer frei. Das ist ziemlich nett, aber das ist nur eine kleine Entschädigung dafür, das ich in so vielen Stunden so wenig Geld kriege. Ich packte meine Tasche und legte sie auf die Theke. 2 Minuten später kam er herein. "Hallo kleine Cara" begrüßte er mich fröhlich. "Hallo" murmelte ich. Ich hasste ihn! Es gibt insgesamt drei Menschen in meinem Leben, vor denen ich Respekt habe, und das ist ja nicht viel oder?! Ich habe Respekt vor meinem Chef und vor Liam & Harry. Mit denen sollte sich lieber keiner anlegen. "Ich habe dein Geld mit dabei" sagte er. "Schön." antwortete ich mit einem Lächeln. Er überreichte mir den Umschlag, lächelte kurz und verließ wieder den Laden. "Danke!" rief ich ihm noch hinterher. Da er mir wie immer freigegeben hat, schaltete ich die Lichter aus und fuhr die Rolläden wieder runter. Ich schloss die Tür und war wieder in meiner "Freiheit". Jade müsste gleich auch Schluss haben. Wir haben jetzt 17:23 Uhr. Ich schlenderte zum Kiosk, wo sie arbeitete. Angekommen, sah ich sie schon durch die Glastür, sie lehnte gelangweilt an der Theke und schlürfte ihren...Kakao? Ich musste grinsen, sie sah mit ihrem kindischen Style süß aus. Ein anderer Style würde ihr garnicht stehen. Ich öffnete die Tür und sie erhob sich. "Heeey" strahlte sie. "Na du" begrüßte ich sie und wir umarmten uns. "Ich hab Geeeld" singte ich. "Juchuuuh, ich auuch" jodelte sie. Wir setzten uns schnell an einen Tisch und kramten unsere Umschläge raus. Gespannt öffneten wir sie. Ich sprang vor Freude auf. "Wie viel?!" fragte sie erwartungsvoll. "100, du?" fragte ich sie strahlend. "Hmm...80...aber ich habe noch aufgespartes" sagte sie. "Na das ist doch super!" quietschte ich. "Joah, geht so, aber egal" sagte sie und versuchte zu lächeln. Sie packte das Geld wieder ein und schaltete alles aus. Draußen angekommen, überlegten wir was wir machen sollten. Wir entschieden uns fürs einkaufen. Es war eh wieder höchste Zeit. Wir schlenderten zum Supermarkt und schnappten uns einen Einkaufswagen. "Was essen wir heute Abend?" fragte ich. "Hmm keine Ahnung..das ist alles so teuer" murmelte sie. "Wir haben noch Nudeln, dann essen wir die, ok?" schlug ich vor. Sie nickte. Wir gingen in die Getränke-Abteilung und packten eine Packung Wasser ein. Als wir fertig waren, rechneten wir uns vor der Kasse den Preis zusammen. Das machten wir immer, dann konnten wir einschätzen, ob wir uns noch ein Extra leisten können. Bingo! Wir konnten uns noch ein neues Paar Socken leisten. Hört sich doof an, aber für uns war das Luxus. Wir stolzierten zur Kasse und bezahlten. Und jetzt kam der Schlimme Teil: Das schleppen. Wir hatten zwar nur eine volle Tüte, aber einer muss ja noch den Kasten Wasser tragen. Heute war ich mit dem Kasten dran. Ich griff in den Kasten und wir gingen los.
Nach 10 Minuten Schlepperei kamen wir in unserer Gasse vor der Haustür an. Jade zückte ihren Schlüssel und schloss die bunte Tür auf. Sie ging mit ihrer leichten Tüte die Treppen hoch, während ich schon bei der zweiten Stufe ausser Atem war. Scheiß Kasten. Ich hörte nochmal das Schloss von unserer Haustür knacken. Harry kam rein. Oh mein Gott. Ich bekam Herzrasen. Wie kann man nur so verdammt heiß sein?! Aber wie kann mach auch so ein Arschloch sein?... Ich stand noch immer mitten auf der Treppe und versuchte den Kasten eine Stufe weiter zu befördern. Ich spürte Harry hinter mir, wie er versuchte auch nach oben zu kommen, und ich ihm seinen Weg versperre. "Hast du's bald?!" zischte er. "Sorry..." stotterte ich. Ich versuchte mit aller Kraft, aber dieser Kasten, war übelst schwer. Er verdrehte genervt die Augen. Danke Jade, für deine tolle Hilfe! "Boah ey" murmelte er. Er schnappte sich locker den Kasten und schleppte ihn die Treppen hoch. Ich ihm brav hinterher. Genervt stellte er den Kasten ab. "Danke" sagte ich und versuchte zu lächeln. "Schwächling" zischte er und verschwand in seiner Wohnung. Ich war eigentlich kein Schwächling, im Gegenteil: Ich war recht stark, ich war schon oft in Prügeleien verwickelt. Aber mit der Zeit habe ich Kraft verloren. Ich habe stark abgenommen. Jade und ich mussten viel hungern. Doch dann bekamen wir unsere Jobs und hatten etwas mehr Geld. Aber, ich hunger heute noch. Das weiß Jade zum Glück nicht. Ich brauche warme Klamotten! Ich brauche richtige Schuhe! Ich will nicht wie so ein Gammler rumlaufen! Und naja, deswegen hunger ich öfters für neue Klamotten. Sie wäre deswegen stinksauer. Deswegen ist es auch mein Geheimnis. Ich habe noch was, was sie nicht weiß: Ich bin in Harry verknallt. Ja in den Badboy, der mir gerade nettwerweise geholfen hat und mir jetzt noch mehr Hoffnungen damit gemacht hat. Aber er wollte einfach nur in seine Wohnung. Ich seufzte und schloss die Tür hinter mir zu. Jade schien im Schlafzimmer zu sein. "Jade, was machst du?" rief ich. "Geld zusammenkratzen!" rief sie zurück. Ah gute Idee. Ich schnappte mein Restgeld und zählte, wieviel ich noch habe. Scheiße! 35 pounds! Verärgert ließ ich mich auf einen Stuhl in der Küche fallen. "Verkackte Scheiße! Ich raste aus!" schrie sie. "Denkst du ich?! Ich habe kein verdammtes Geld mehr" schrie ich auch schon fast. Ja, wir waren etwas vom Ghetto geprägt. Wir fluchen oft und wir sind auch relativ laut. Aber leiser als under Nachbarn aufjedenfall. "Ich habe nur noch 20 pounds!" fluchte sie und kam zu mir. "35 pounds" murmelte ich. "Okay warte, wir haben für heute und morgen aufjedenfall noch Essen. Übermorgen würde es auch noch reichen. Trinken reicht noch bis in die nächste Woche." analysierte sie. "Ja, aber was ist in 2 Wochen?!" fragte ich. "Keine Ahnung man! Wir haben insgesamt nur noch 55 pounds! Das reicht noch gerade mal so für eine Woche!" rief sie verzweifelt. "Hast du schon Miete bezahlt?!" fragte ich erschrocken. Bitte sag Ja....
"Scheiße!" brüllte sie. Ich sprang von meinem Stuhl auf. "Du hast doch nicht....." fing ich an. "Doch!" schrie sie. "In 3 Tagen muss die scheiß Miete bezahlt sein!! Er schmeißt uns raus!" schrie ich zurück. Sie trat leicht gegen unseren zerbrechlichen Tisch. Wütend schnappte ich mir meinen Schlüssel, riss die Tür auf und knallte sie zu. "Ey! Gehts mal was leiser!" schrie eine Stimme vom obersten Stock. Ich ignorierte den Assi und rannte die Treppen runter. Dann knallte ich die schwere Haustür zu und stand jetzt mitten in der Gasse. Eigentlich keine gute Idee, es ist schon fast dunkel. Ich setzte mich auf die Stufe vor unserer Tür und lehnte meinen Kopf an die Wand. Ein Bein von mir war eingeknickt und das andere rausgestreckt. Ich zog mir meine breite Kaputze über den Kopf und atmete einmal tief durch. Keiner war hier. Nur manchmal gingen ein paar Typen an mir vorbei. Von weitem konnte ich 2 bekannte Gesichter erkennen. Es war Zac und sein Kumpel. Zac ist ein harmloses Arschloch. Ich bin einer seiner Bettgeschichten. Ich dachte es wäre die große Liebe.Pff...
"Welche heiße Braut sitzt denn da ganz alleine?!" begrüßter er mich mit einem dreckigem Grinsen. "Hau ab du kleines Miststück" zischte ich. "Hey hey hey...Süße" sagte er und kam näher auf mich zu. Ich erhob mich und schaute ihn provozierend an. Er lehnte sich vor mich. "Babe, wie gehts? Du sitzt ja ganz alleine hier." sagte er. "Haha, ja! Intressiert dich nicht" zischte ich. Er kam mit seinem Kopf immer näher. Mein Kopf näherte sich auch. Kurz vor unserem Kuss sagte ich "Vergiss es du kleines Arschloch". Ich gab ihm eine Backpfeife und schubste ihn von mir weg. Er lachte mit seinem Freund. "Du kleine Rebellin" rief er. Ich zeigte ihm noch meinen Mittelfinger, schloss schnell die Haustür auf, und knallte sie zu. Genervt lief ich nach oben und schloss unsere Tür auf. "Cara! Hat dich Zac wieder genervt?! Aber du hast dich ja gut wehren können" begrüßte mich Jade. Sie hat wahrscheinlich wieder alles beobachtet. Wenn ihr langweilig ist, macht sie das immer. Ich lächelte sie an. "Hörmal, wir haben nur eine Wahl an unser Geld zu kommen...."
Heyoo Cutieezz *-*
Alles fresh?! ;D Hat euch mein Kappi gefalln? *höhö* Kindeers, @ZebraCokkie und ich freuen uns unglaublich über Votes, Kommis und neue Followers :))
Souu ich weiß nicht so genau was ich noch so schreiben soll ;D also bis denne :)) <3
xxx HazzaFreaky
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Midnight Memories - H.S & L.P
FanfictionCara und Jade. Zwei 19-jährige Mädchen, kein Geld, nur Nebenjobs und ihr Wohnort: im Ghetto. Man würde jetzt denken, sie sind kriminell, drogenabhängig und respektlos. Nein, weder noch. Sie sind im Gegensatz zu ihren Nachbarn ruhig. Ihre direkten Na...