Kapitel 10

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"Ich will mir die Haare färben" sagte ich entschlossen zu Cara, während ich vor dem Spiegel stand und sie ihre Zähne putzte. Sie hörte auf mit dem Putzen, spuckte die Zahnpasta aus, trocknete ihren Mund ab und schaute mich an. "Und wie? Also ich mein, welche Farbe?" fragte sie. "Ich weiß nicht...irgendetwas knalliges...was halt zu meinen Style passt. Mein ganzer Style ist bunt, und dann kommen meine langweilen schwarzen Haare." sagte ich. "Deine Haare sind dunkelbraun" sagt sie und begutachtet meine Haare. "Nein sie sind schwarz" sagte ich leicht genervt. Sie verdrehte ihr Augen und zog sich ihre Mütze über dem Kopf. "Du hast noch nie was von Haare färben gesagt" haucht sie. "Ich weiß." sage ich. Ich muss zugeben, der Hauptgrund warum ich meine Haare färben will ist Liam. Ich glaube er steht auf sowas bei Mädchen und er findet es cool. "Nur weil wir jetzt Geld haben, musst du es nicht rausschmeißen" zickt sie. "Das sagt ja die Richtige, die sich sofort Klamotten kauft" zicke ich zurück. Genervt verlässt sie das Bad. Heute ist Sonntag und wir haben frei. Ich gehe zu unserer klapprigen Kommode und öffne sie. Daraus nehme ich die Tüte mit dem Geld drinnen. "Achso.." fängt Cara an zu reden. "Ein Friseur ist viel zu teuer" sagt sie. Ich nicke. "Ich weiß. Ich kaufe eine Packung zum selbermachen." sage ich. Sie nickt skeptisch. Ich krame 10 Mäuse aus der Tüte und stopfe sie in meine Hosentasche. Morgen kaufe ich mir eine Packung.

Als ich aufwachte war das erste woran ich dachte der Kauf der Packung mit der Haarfarbe. Aber welche Farbe würde ich mir kaufen? Blond? Nein, dass passt nicht. Braun? Das ist nicht bunt. Schwarz? Die Farbe haben meine Haare eh schon, die Farbe bringt gar nichts. Rot? Eine schöne Farbe, aber das sieht bei mir nicht gut aus. Weiß? Bah, ich bin nicht 80 Jahre alt. Hm...welche Farben gibt es denn noch? Wie wäre es mit lila? Ich habe zu viele Klamotten in lila. Aber was ist mit blau? Ja, die farbe passt! Ich hatte wenige blaue Anziehsachen und zu meinen dunkeln Haaren passt die Farbe. Zufrieden mit der Entscheidung warf ich die Decke auf Seite und sprang aus dem Bett. Das ist der erste Montag, aufden ich mich freue. Krass.

Lächelnd ging ich ins Bad und wusch mich, zog mich an und flechtete mir einen Fischgrätenzopf. Ich sah in den Spiegel und lächelte mir zu. Heute Abend werde ich nicht mehr so langweilige Haare haben und Liam mehr auffallen. Ich freute mich jetzt schon und konnte es kaum erwarten, die Arbeit hinter mich zu bringen und mir dann die Haarfarbe zu kaufen. Gut gelaunt betrat ich die Küche, inder Cara mit einer Tasse Kaffee schon auf einem Stuhl saß und aus dem Fenster sah. Sie wirkte müde. Ich machte mir Sorgen um sie. Sie hatte in letzter Zeit zu viel gearbeitet und zu wenig geschlafen und das wirkte sich manchmal auch auf ihre Laune aus. Besorgt sah ich sie an. Hoffentlich würde sich das bald ändern. "Warum beobachtest du mich?" fragte sie dann plötzlich, was mich aus den Gedanken riss. "Uhm...ha-a-a-b ich ni-i-cht" stotterte ich und fühlte mich ertabbt. Cara drehte sich um "Klar hast du, denkst du ich merke das nicht?" Darauf entgegnete ich nichts, denn sie hatte immer die besseren Argumente. Sie atmete genervt aus. Was hatte ich den jetzt getan? Besser ich gehe ihr jetzt aus dem Weg. Deshalb sah ich schnell auf die Wanduhr, welche anzeigte, dass ich sehr bald Dienst hatte. Ich schnappte mir eine Banane und packte meine Sachen zusammen. "Tschüss Cara" rief ich, als ich die Wohnung verließ. "Bye" antwortete sie mir.

Nicht mehr so gut gelaunt ging ich die Treppen hinuter. Unten angelangt öffnete ich mit hängenden Kopf die eingangstüre, stieß aber mit jemanden zusammen. "Oh-h So-o-r-ry" stammelte ich,hob den Kopf und sah in braune Augen. Liam. "Pass demnächst einfach auf!" motzte die Person. Das versetzte mir einen Stich in mein Herz. Er war letztens noch etwas freundlicher zu mir. Naja, also eigentlich nicht wirklich. Er und Harry hatten ihre Aufmerksamkeit uns ja nur geschenkt, weil wir geklaut hatten. Toll. Hatten heute alle schlechte Laune oder was? "Jetzt mach bitte Platz" befahl er mir und drückte mich vorsichtig zur Seite, schlüpfte zwischen mir und dem Türrahmen durch und trampelte die Treppen hoch. Ich sah ihm nach, denn ich konnte nicht anders. Auch wenn er mich nicht gerade sehr freundlich behandelte, hatte ich Gefühle für diesen Typen. Ich seuftze und trat ins Freie um den weg zur Arbeit anzutreten.

Ich hockte im Kiosk und nippte an meinem heißen Kakako, als ich nochmal an den Vorfall von eben mit Liam dachte. Irgendetwas war anders gewesen. Ich grübelte noch eine Weile darüber, bis es mir auffiel: Er hatte "Bitte" gesagt UND mich VORSICHTIG zur Seite gedrückt. Das machte er nie. Sonst schubste er mich zur Seite und sagte alles in einem bösen Ton. Was war mit ihm passiert? Er hatte dies alles getan, obwohl er schlecht gelaunt war.

"Hallo, ist hier jemand?" wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich sprang von meinem klapprigen Hocker auf und flitzte zum Bedinungsfenster. "Jaa" meinte ich dann schnell. Vor mir stand ein Junge, geschätzte Anfang 20 mit hellbraunem Haar und blau-grauen Augen. "Ahh" freute er sich "eine Cola bitte" "Kommt sofort". Ich flitzte zum Kühlschrank und fischte eine Cola heraus. "Bitte" sagte ich und reichte dem Jungen sein Getränk "das mach 2,40". Er nahm die Cola entgegen und kramte in seiner Hosentasche nach Geld. Zum Vorschein kam ein 5er, den er mir reichte. Ich nahm ihn an und gab ihm sein Rückgeld. Zufrieden lächelte er mich an, nahm einen Schluck und fragte "Wie kommts, dass ein so hübsches Mädchen wie du hier arbeitet?". Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Verlegen sah ich weg. "Haha, okey, du musst mir nicht antworten". Ich sah wieder zu ihm hin un dlächelte dankend. Er sollte nicht wissen wie ich lebte. Ich kannte ihn ja gar nicht. "Darf ich den deinen Namen wissen?" fragte er vorsichtig weiter. ...Wieso nicht? Ich nickte und sagte "Jade" "Schöner Name" "Danke". Er nippte nochmal an seiner Cola. "Darf ich auch deinen Namen wissen?" fragte ich. "Ja. Ich heiße Louis" meinte der Kerl und lächelte mir zu "ich muss los. Tschüss Jade, schön dich kennengelernt zu haben. Vielleicht sehen wir uns irgendwann nochmal", dann drehte er sich um, winkte noch einmal und verschwand mit zügigen Schritten aus meinem Blickfeld. "Louis" wiederholte ich seinen Namen gehaucht.

Als mein Feierabend begann richtete ich alles für den nächsten Tag an und schloss ab. Fröhlich, dass ich mir endlich die Haarfarbe kaufen konnte ging ich zum Drogeriemarkt und wählte ein dunkles, meeresblaues Blau. Ich fand die Farbe wunderschön. Also ging ich zur Kasse, kramte das Geld heraus und bezahlte. Was für ein herrliches Gefühl, wenn man nicht klauen oder aufs Geld achten musste. Zufrieden ging ich nach hause.

Hey ho<3

durch mich wurde die Story seit April nicht mehr geupdatet und das tut mir wirklich sehr Leid. Schuld daran ist meine Faulheit und Ideenlosigkeit. Aber zum Glück habt ihr HazzaFreakyy, die mich immer dran hält weiterzuschreiben♥^^

Ich hoffe ihr seit nicht all zu böse

xx ZebraCokkie

Midnight Memories - H.S & L.PWo Geschichten leben. Entdecke jetzt