Zwei Wochen später standen Clint und ich am Flughafen. Er hatte mir bis heute noch nicht verraten, wo es hingehen sollte und auch das Ticket hatte er mir noch nicht gezeigt. Er wollte mir nicht mal verraten, ob wir Business oder Economy flogen, was ich ihm zutraute, denn wir hatten noch Geld von der Hochzeit übrig.
Grade saßen wir im Terminal, als ich nochmal mein Handy checkte, ob mir Laura nochmal angerufen hatte. Sie hatte angeboten, die 10 Tage auf Becca aufzupassen, in denen wir weg waren. Jedoch zeigte mein Display keine neue Nachricht an. Seufzend stellte ich mein Handy auf Flugmodus. In dem Moment wurde unser Flug aufgerufen und vorn an der Anzeigetafel sah ich endlich, wo es hinging: Wir flogen in die Dominikanische Republik! Ich wollte schon immer einmal dorthin, doch hatte nie Zeit und Geld dafür. Und jetzt würde unsere Hochzeitsreise dorthin gehen!
"First Class bitte zum Check-In!" sagte die weibliche Lautsprecherstimme an. Clint stand auf.
"Was tust du?" fragte ich ihn.
Er drückte mir mein Ticket in die Hand. First Class.
"Du spinnst doch!" rief ich entsetzt.
"Wir fliegen 8 Stunden. Außerdem zahlt Fury das. Besser gesagt S.H.I.E.L.D."
Er ging ohne ein weiteres Wort zum Check-In Schalter, an dem nur wenige Menschen standen, weswegen wir schnell auf dem Weg in das Flugzeug waren, das mit einer Art Tunnel mit dem Flughafen verbunden war.
Drin wurden wir schon von den freundlichen Stewardessen begrüßt, die Clint und mich sofort erkannten und uns nochmals zur Hochzeit gratulierten. Wir liefen weiter zu unseren Plätzen und ich sah, dass jeder First-Class Passagier sein eigenes Bett hatte (Bild folgt), weswegen es auch nur so wenig First-Class Tickets gab.
Im First Class Abteil gab es 12 Betten, die jeweils in Vierer-Reihen angeordnet waren; an den Fenstern jeweils eins und in der Mitte des Flugzeuges jeweils zwei. Clint hatte das Bett neben mir im Gang, ich lag direkt am Fenster (Sorry für die trockene Beschreibung 🙈).
Schweigend legte ich mein weniges Handgepäck auf die 'Fensterbank, zog meine Schuhe aus und legte mich auf das Bett. Langsam spürte ich die Müdigkeit in den Knochen; um 23:30 Uhr zu fliegen war vielleicht nicht so spät wie manch anderer Flug, jedoch war das alles mit Becca regeln, Koffer packen und so weiter auch anstrengend gewesen.
"Ich hoffe, du bist nicht allzu sauer, dass wir First Class fliegen..." murmelte Clint über den Gang und schaute mich entschuldigend an.
"Nein, ich hätte es gern nur früher gewusst."
"Damit du es mir ausreden kannst?"
Ich grinste. Er kannte mich zu gut. Ich wollte noch nie so viel Geld für so etwas ausgeben.
Langsam waren alle Passagiere an Bord, was wir nur leise mitbekamen, denn jeder, der Economy und Business Class flog, wurde durch den mittleren und hinteren Eingang reingelassen. Die Türen wurden geschlossen und man hörte durch die Lautsprecher eine männliche Stimme "Boarding Completed" sagen. Langsam wurden die Turbinen laut, als sie gestartet wurden und wir langsam aber sicher unseren Parkplatz Richtung Startbahn verließen, während uns die Sicherheitsinstruktionen gezeigt wurden. Wir warteten noch gut 10 Minuten auf das Ok vom Tower, bevor die Turbinen richtig laut wurden und das ganze Flugzeug vibrierte, bevor es endlich langsam losrollte und immer schneller wurde, und kurz bevor es abhob sogar einen Rennwagen auf Höchstgeschwindigkeit locker überholt hätte. Dann, ich merkte es zuerst gar nicht, flogen wir. Erst, als Clint hinter mich deutete, merkte ich, dass wir flogen, denn ich sah die Lichter von New York immer kleiner werden, und der Lärm der Turbinen war abgeklungen. Nun merkte ich, wie auch die letzte Anspannung von meinen Schultern fiel und ich legte mich zurück und starrte auf den Fernseher, der mir gerade Route und Flugzeit, sowie Schnelligkeit und Außentemperatur anzeigte.
Schließlich hatten wir die Flughöhe erreicht und es wurde gesagt, welcher Film gezeigt werden würde, während die Stewardess durchging und trinken anbot, das für uns natürlich im Preis miteingebunden war, ebenso wie das Frühstück. Clint bestellte zwei Gläser Sekt für uns und ich bemerkte, wie sehr die Stewardess mit Clint flirtete. Ich entwickelte eine Abneigung gegen sie. Als sie weg war, kam Clint zu mir rüber und setzte sich neben mich - und bemerkte meine düstere Miene sofort.
"Was ist?" fragte Clint verwirrt und neigte den Kopf in seiner Verwirrung, was mich vermutlich zum Lachen gebracht hätte, wäre ich nicht so genervt gewesen.
"Die flirtet mir zu viel."
Er lachte und zog mich an sich, bevor er mir einen Kuss auf die Haare drückte.
"Eifersüchtig?"
Natürlich war ich eifersüchtig, aber das würde ich niemals zugeben. Eigentlich hatte ich auch keinen Grund dafür, eifersüchtig zu sein, schließlich hatte Clint sich erst vor Kurzem für sein ganzes Leben verschrieben, das hatte einiges zu bedeuten.
"Die soll nur aufpassen, mit wem sie sich anlegt. Sonst jag ich ihr noch einen Pfeil durch ihr Herz." brummte ich genervt, doch ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen.
"Ach komm schon. Du hast etwas, was sie niemals haben kann." grinste er, bevor er mir das Glas mit dem sprudelnden Alkohol in die Hand drückte und mit mir anstieß.
"Auf unsere Flitterwochen."
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Ordinary Girl [Hawkeye ff] (wird aktuell Überarbeitet ✌)
FanfictionIn diesem Buch wird die Geschichte der 19 jährigen Sina Flynn erzählt, die kurz nach ihrem Geburtstag von der Army zu S.H.I.E.L.D versetzt wird. Dort lernt sie kennen, wer sie wirklich ist und geht zusammen mit den Avengers durch Höhen und Tiefen, s...