Yaniswille

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Es war einmal vor langer Zeit als Kinder noch an Märchen glaubten, die Hoffnung noch das Licht darstellte und Erwachsene an Wunder glaubten ein Vermächtnis.

Tief verborgen im Innersten einer Seele, gab es eine Leben.
Es war überall bekannt und doch jedem fremd.
Dieser Ort wurde Shanoria genannt.

Es war wunderschön und alles hatte seinen Platz, jeder einen Rang und eine Gabe.

Da gab es die Waterias mit der Wassergabe.
Ihnen gehörte die Farbe blau und der Spiegelwasserfall.
Was daran besonders war?
Dieses Wasser das wie funkelnde Diamanten vom Lichtspektrum der Güneschinas angestrahlt herabfiel, offenbarte dem seine Tiefen, sein Innerstes, der in das Labyrinth der Farben fallend schauend die Unersetzbarkeit der Lebensessenz des Wassers für jedes Wesen erkennt.

Die Güneschias sind die Hüter des Lichts und verehren alles, was ein Strahlen von sich gibt, sei es das Strahlen vor Freude, die des Mondes, der Sonne, der Lebensfreude ist Element war das Feuer der Wärme des Lichtes.
Ihnen gehörte das Farbengeben dieses Ortes und ihr Gemüt entschied wie die Temperatur sich wechselte.
Das macht sie besonders.

Und zuletzt gab es noch die Nafasia.
Ihnen gehörte der der Hauch des Windes, denn die Luft war ihr Lebenssinn.
Ein Hauch von Wärme, Hoffnung, Angst, Schmerzen, Leben, sie entschieden in welche Richtung sich das Blatt wendete.

Sie alle waren vom hohem Adel, der sich Ellinis so wird der 2 Rang genannt.
Ihnen war es gestattet, ihre Gabe, die sie geschenkt bekommen haben der Königsfamilie und somit Shanoria zur Verfügung zu stellen.
Sie lebten im Inneren Ring und blieben unter sich, denn sie sind die Beschützer.

Die Wesen, die im äußeren Ring sesshaft waren, wurden von den Ellinis auch die Schutzlosen genannt, aber eigentlich unter dem Namen Allinis, der 3 Rang einzuordnen.
Ihnen blieben die Gaben verwehrt beziehungsweise waren sie nur minimal ausgeprägt wie zum Feuer anmachen oder zum bewässern von Feldern.

Doch da auch es auch hier ohne Arbeiter nicht funktionieren würde, war es als Besänftigung zur Sommerzeitwende genau 3 Allinis gestattet, in den Kern zu kommen und sich dort unter Beweis zu stellen, um Arbeit im Gunst der Königsfamilie zu erlangen und sein Status und den seiner Familie steigern zu können und somit auch deren Lebensverhältnisse.

Doch gab es neben all diesen Einteilungen auch eine oberste Regel, die den Frieden, die Ordnung aufrecht erhalten sollte.

Jeder dem das seine, denn um zu bewahren das Reine, verkehre in jenem Ring, in dem auch die Vorfamilie einher ging.
Vermische nicht, eine andere als die der deinen Schicht.

So erging es auch der Tochter des Landes Taliyah, die Prinzessin der Ehepaares Königin Diyana und des herrschenden Königs Medicus.

Noch nie sah sie jemand anderem außerhalb es Schlosses.
Seit 18 Jahren schon lebte sie wohlbehütet und vor aller Welt verborgen, bis heute.
Der letzte Tag der Sommerzeitwende, denn bis heute durften 6 Männer je 3 der Allinis und Ellinis um sie kämpfen.
Diese sollten zum ersten Mal der Geschichte eine Vemischung der Arten mit ihr herbeizuführen.

Sie lies sich einkleiden und zurecht machen, denn an Schönheit mangelte es ihr bestimmt nicht, so sagte man.

Sie hatte rosaviolettes Haar das von ihren Blumenohren umgeben was  wie ein Schleier zu wirken schien. Meeresschuppen zierten ihr Kleid, Perlen die Haare und ein Muscheldiadem ihre Haare.
Merkmale einer Wateria, einer Wasserelfe.

Doch waren ihre Augen klar und voller Feuer.
Ihre Aura rein und hell wie die einer Güneschia.

Und auch die Gene der Nafasia wurden ihr geschenkt, ihre Füße berührten nie den Boden, denn sie war vom Wind geküsst.
Ihre Stimmungen entschieden wie es Shanoria erging.

Und auch wenn ihre Eltern es nicht sagten, so wusste sie doch, dass sie eine Gefahr war, denn von allem etwas zu besitzen, machte sie zu einer Belschanaa, einer Gefürchteten.

Wie sagte der Maler der sie verewigte zu ihr;
Ihrer Schönheit wegen, haben Sie den Todessegen.
Euer Wesen Violett, kann nur bestehen im gelben Duett.

Doch war diese Suche nach ihrer Rettung misslungen

Hoffnung gab es keiner mehr auf Liebe.
Keiner war der Eine, der Wahre.

Mit gesenkten Haupt betrat sie das Forum und begab sich zum Stein der Zukunft.
Angst und Trauer erdrückten sie.
Sie wollte  doch nichts Böses !

An diesem letzten Tag war der Himmel blutrot, der Regen tiefblau und schwer und ihr Gesicht aus weißem Eis.

Es war noch ein Viertel Mondsonnenzeit übrig, ihr einziger im Freiem.
Dann wurde ihr auch das wegwehrt.

Der Schmerz über das Nichtfinden ihres Gefährten, ihrer Hoffnung auf Liebe ließ sie verweilen.

Sie wusste was sie tat, obwohl sie bis zum letzten Augenblick sich davor verschloss.
Taliyah hatte davon gelesen, aber nie dran geglaubt.

Auf dem Boden liegend, dachte sie an diese scheinbar sinnlosen und doch sich in ihr Herz brennende Worte, während sie langsam, fast schon behutsam die Phiole an den Mund setzte und trank.

Man sagt; ein Mensch kann 4 Tage ohne was zu Essen leben, 1Tag ohne Trinken, aber keine 7 Minuten ohne Hoffnung !

Jetzt hatte sie es verstanden, und an der Schwelle zum Übergehen in eine andere Welt abklopfend, schlossen sich ihre trüben Augen und ein Lächeln zierte ihr Gesicht, denn im Augenblick des Verlassens Shanoria und seinem Innersten, fand sie die Hoffnung.

Es war der Yaniswille !

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Also das war meine Kurzgeschichte und jetzt kommen die Begriffserklärungen.

Wateria= englisch Wasser
Güneschia= türkisch Sonne
Nafasia = arabisch Atem,Luft

3 Gattungen an ia erkennbar

Shanoria = mein eigenes Wort, ein Ort in der Seele

Ellinis und Allinis = Ränge die ich mir ausgesucht habe  (keine Verbindung zu einer Sprachbedeutung)

Mein erfundenes Wort: Yaniswille

Es soll der freie Wille sein und kann aus dem türkischen und deutschen abgeleitet werden.

So ich würde mich echt über ein Feedback freuen.

LG Aylin ♡

Krimskrams-echt chaotisch !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt