Kapitel 1

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So, hier meine zweite FF zu "Avatar", diesmal aber zu "The legend of Korra". Hoffentlich habt ihr auch daran eure Freude und - über Kommentare freue Ich mich immer! ;) 

Dieses Kapitel widme Ich allen, die für den Upload dieser Geschichte gestimmt haben, danke. 

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"Schlauheit ist die Kunst, eigene Fehler zu verbergen und die Schwächen anderer blosszulegen."

William Hazlitt

Geschäftiges Treiben herrschte auf den Strassen unter mir. Menschen drängten sich an den unzähligen Läden vorbei, suchten sich ihren Weg durch die dicht stehenden Leute, während die knatternden Geräusche der Satomobile, die sich so eng aneinanderreihten, dass es kein Vor und Zurück mehr gab, die schnatternden Gespräche der Menschenmasse übertönten.

Lautes Hupen vermischte sich mit dem gelegentlichen Schreien eines Kindes, dass sich übermütig durch die Menge kämpfte, gefolgt von einer beinahe panischen Mutter. Paare bummelten Arm in Arm über den Bürgersteig, lachend und mit glücklichen Gesichtern. Vereinzelt konnte Ich auch ein Hütchen mit dem Zeichen irgendeines wichtigen Hauses erkennen, getragen von einem geplagten Diener der, auf der Suche nach den Delikatessen für den heutigen Tag, durch das Wimmeln und Wirren hetzte, als hätte er vor, die Mobile, die nun langsam die Fahrt wieder aufnahmen, an Geschwindigkeit zu übertreffen.

Der Geruch von frischgebackenem Kuchen wehte aus einer Bäckerei und verbreitete sich über der Strasse, verlockte hungrige Mägen zu einem Abstecher und liess einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Schwach spürte Ich, wie sich mein Bauch anfing zu regen, bei dem Gedanken an das gute Gebäck, dass in den Schaufenstern angepriesen wurde und riss mich sofort wieder zusammen. Auch wenn es in den letzten Tagen wenig zu essen gegeben hatte, kam Ich normalerweise damit klar. Es war Normalzustand.

Doch der verlockende Duft, der sich schon beinahe höhnisch in meine Nase zog und versuchte, meinen Magen zu verführen, stellte meinen Widerstand an dem Tag auf eine harte Probe. Zum Glück hatte Ich nicht vor, länger dort zu verweilen. Ich hatte eine andere Aufgabe…

„Whoa! Aus dem Weg!“

Plötzlicher Tumult lenkte meine Aufmerksamkeit an das andere Ende der Strasse, an der gerade ein weisser Blitz um die Ecke geschossen kam und in einem irrsinnigen Tempo durch die hastig auseinander stiebenden Leute preschte. Mit zusammengekniffenen Augen lehnte Ich mich etwas über den Rand des Daches und versuchte einen genaueren Blick auf den Unruhestifter zu bekommen. Fäuste wurden protestierend geschwungen, quiekende Frauen brachten sich mit einem Satz in Sicherheit, Kinder starrten mit grossen Augen hinter dem weissen Schatten her, die aufgebrachten Flüche ignorierend.

Inmitten all dessen erkannte Ich zuerst einen langen, felligen Schwanz, dann noch mehr Fell und schlussendlich hob Ich überrascht eine Augenbraue. Das Tier, das alle in Aufruhr versetzte, war eine Art Riesenhund.

'Eisbärhund´, schoss es mir durch den Kopf und belustigt nahm Ich zur Kenntnis, dass Andins stundenlange Belehrungen doch von Nutzen sein konnten.

Wenn man sich denn dazu überwinden konnte, seinen stundenlangen, ausführlichen Erzählungen zuzuhören.

Was hatte er genau gesagt?

„Eisbärhunde leben an den Polen, das erklärt auch ihr dickes Fell und ihre robuste Erscheinung. Sie sind sehr kräftige und ausdauernde Tiere, mit Reisszähnen, gross wie die eines Bären und Tatzen, die mit einem Schlag töten können. Ihr Körperbau ist eher auf Angriff ausgelegt, als auf Verteidigung, das merkt man an ihrer stämmigen Brust und den eher schmalen Hinterbeinen. Manche sollen auch ausgezeichnete Pirscher sein, es gibt Leute, die sie als fähigere Schleicher als die Schattenräuber bezeichnen.“

Der SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt