Beginn

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  A/N: Viel Spass

"Alles beginnt mit einem, es war einmal.... " so setzte Guinan ihre Geschichte fort und dann tauchte Picard in die Geschichte ein, als sei er selbst ein Teil dessen.
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"Beeil dich"
"Ja.... Ich werde sicher.... ", erwiderte Guinan und lief schon los.

Es war nicht das erste Mal, dass das junge Mädchen zu spät kam. Aber gerade heute wäre es fatal gewesen.

Heute war der Moment auf den sie den ganzen langen Sommer hingearbeitet hatte. Und der Sommer auf Adrian ging zwei Jahre, bis dann der Winter wieder für zwei Lange einzog.

Sie liebte diese Zeit... die Wärme, das Erblühen ,jeder schien insgesamt Freundlicher und Glücklicher zu sein.

Doch dieses Mal hatte sie das Ende des Sommers nur so herbeigesehnt.

Es hatte in den Augen ihrer Eltern eine Ewigkeit gedauert, bis ihre älteste Tochter endlich sicher war, was sie werden wollte in ihrem Leben.

Und es war Sängerin zu werden, im großen und wichtigsten Tempel des Planeten.

Nur wenige kamen in die nähere Auswahl und davon wurden selten alle genommen. Das ausgerechnet ihre Tochter darunter fiel, es erfüllte ihre Eltern mit Stolz und sie waren vermutlich eben so aufgeregt wie Guinan an diesem Tag.

Deswegen rannte Guinan so schnell sie konnte los und da sie den Weg gut genug kannte, achtete sie nicht großartig darauf, ob ihr etwas entgegen kam. Nicht in ihrem kleinen Dorf,wo die Hälfte noch damit beschäftigt war,sich für den Tempel fertig zu kleiden.

Das Highlight einer jeden Woche.

Insgeheim erhoffte sich Guinan damit ihrem trüben Alltagsdasein entkommen zu können.Denn für eine Wirtsfrau war sie einfach nicht geeignet,auch wenn sich dies ihr Vater sehr gewünscht hätte. Aber die dörfliche Wirtschaft zu führen, es erschien ihr nicht gerade reizvoll.

Nein....sie würde singen und ihre Anhänger wären so zahlreich....Guinan würde sie zum Weinen oder Lachen bringen. Die ganze Palette des Lebens mit einem Lied abspielen können.

Ihre Gedanken weilten schon bei ihre Auftritt,deswegen sah sie auch nicht wie plötzlich ein Junge, etwa in ihrem Alter, wie aus dem Nichts erschien.

Er selbst sah sich verwirrt um und seine Lippen wollten gerade ein:"Na so was" bilden,er sah sie ebenfalls nicht,da er erst mal damit beschäftigt war sich zu orientieren.

Es passierte so das Unvermeidliche, sie rannte ihn einfach um.
Er gab einen dumpfen Laut von sich, als sie über ihn fiel und beide gingen zu Boden.

"Verdammt.... Was...?" begann sie und versuchte ihre Beine von den seinen zu entknoten.

Er lag bewusstlos da und plötzlich erklang ein lautes Lachen.

Guinan drehte ruckartig den Kopf. Hinter ihr schwebte ein weitere Junge, auch in etwa ihrem Alter. Doch er hing einfach so über ihnen in der Luft und hielt sich den Bauch vor Lachen.

Guinan hatte sich unter normalen Umständen, eigentlich wundern müssen, doch ihr natürlicher Sinn für Gerechtigkeit überwog.

Ihr war sofort klar, dass er dahinter steckte und irgendwie wollte sie, dass er aufhörte zu lachen und eine Lektion darin erhielt, dass man sich über das Missglück andere nicht kaputt lachte.

Mit einem einzigen Schwung war sie wieder auf ihren Beinen und ergriff mit beiden die Beine des Jungen. Er war so überrascht, dass er vergaß sich zur Wehr zu setzen und fand sich wenig später am Boden wieder.

Guinan saß auf ihm drauf und hielt ihn fest.

"Sooo.... Jetzt ist das wohl nicht mehr so witzig" Sie ergriff mit einer Hand etwas trockene Erde und schmierte sie ihm im Gesicht.

Erneut erklang Lachen. Dieses Mal vom anderem Jungen.

"Das hast du jetzt davon, q", meinte er und es erklang deutlich Genugtuung darin. "Ich habe dich gewarnt..... "

Guinan spurte wie unter ihr der Junge zusammenschmolz und sich vor ihren Augen in ein kleine andalusischen Nacktschnecke verwandelte. Sie konnte sich gerade noch so drehen..

Das sie diese nicht mit ihrem Gewicht zerquetschte.

Es dauerte jedoch keine Sekunde und der Junge erschien wieder.

Gleichzeitig standen sie und er auf.

Er schien tatsächlich ziemlich wütend.

"Q..... " und starrte den blonden Jungen an.
"Das bekommst du zurück.... " und er machte eine seltsame Bewegung mit seiner Hand. Noch immer war sein Gesicht voller Erde.

Doch der Blonde hob ebenfalls die seine an und Guinan hörte wie es ein lautes Plopp erklang.

"Außerdem war ich das nicht und manchmal tut es dir ganz gut, etwas Demut zu lernen, Und gerade Sterbliche sind darin sehr gut" ermahnte der Blonde den anderen.

Damit schien er irgendwas angesprochen zu haben und der Junge ließ seine Hände sinken.

Missmutig erwiderte er " Du klingst schon wie unsere Lehrer"

"Nun im Gegensatz zu dir, nimm ich mir seine Lektion zu Herzen"

Das Gesicht verfinsterte sich noch etwas mehr, während das des blonden Jungen trotz der Worte freundlich und offen blieb.

Guinan wusste nicht, wer sie waren oder was, aber das sie nicht auf ihre Welt oder auf irgendeine andere gehörten, war ihr unterbewusst sofort klar.

Trotzdem hatte sie keine Angst vor ihnen.

Ganz im Gegenteil... dieser blonder Junge... er zog sie wie magisch an und sie begann ihn zu mögen. Im Gegensatz zu dem anderen, er schien irgendwie komisch und sie spürte, dass er durchaus gefährlich werden konnte.

Aber sie hatte keine Zeit für die beiden und wollte weiter laufen. Es schien allen beiden soweit gut zu gehen und sie sah nicht ein länger bei ihnen zu bleiben. Mit einigen schnellen Bewegungen wischte sich Guinan den Dreck vom Kleid und machte sich daran schnell zum Tempel zu kommen.

„Das ist öde" erklang hinter ihr wieder die Stimme des Jungen, den sie vorhin aus der Luft geholt hatte. „Wer will schon sein ganzes Leben in einen Tempel verbringen und nichts tun, als darauf zu warten, dass man einmal am Tag singen darf?"

„q", ermahnte ihn der blonde Junge erneut. „Das ist ihre Sache..."
„Na und? Aber ich finde...." Ein Schloss erschien über seinen Mund und er konnte nicht weiter sprechen, auch wenn er versuchte es abzubekommen.

„Es tut mir Leid....q...nun er ist noch sehr jung und ich....bin im Moment sein Mentor...wir Q..."

Weiter kam er nicht, denn Guinan rannte weiter.

Erstaunt starrte ihr beide hinterher. In diesem Moment verschwand das Schloss, da der blonde Junge Guinan verblüfft nachsah.

„Wirklich Eindruck hast du nicht auf sie gemacht" bemerkte q spöttisch als er sich wieder gefasst hatte und erntete dafür einen bitterbösen Blick des blonden Jungen.

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„Tja, so lernte ich Q und das Kontinuum kennen, auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung hatte,wer oder was sie waren," beendete Guinan ihre kleine Erzählung. „Ich glaube, hätte ich es geahnt wäre ich noch schneller gelaufen"

Jean Luc aber gab sich hiermit dieses mal nicht zufrieden. „Sie wollen mir jetzt sagen..." begann er,aber sie unterbrach ihn.
„Jean Luc....natürlich geht meine Begegnung weiter....aber lassen Sie mich vorerst eine kleine Pause machen,damit ich mich für das, was kommt sammeln kann" bat Guinan und er akzeptierte,wenn auch mit großen Widerwillen.

Picard spürte, dass der harmlose Anfang nur der Auftakt für etwas Größeres war. Woraus dies auch immer bestand und er ahnte, dass sie es ihm nicht ohne Grund ausgerechnet jetzt erzählen wollte.
Etwas das Jean Luc zutiefst begann zu beunruhigen. Alles was mit Q zusammen hing konnte nichts Gutes bedeuten. Dennoch je mehr er wusste, umso mehr konnte er vielleicht dieses höchst seltsame Wesen einschätzen.

Doch er spürte auch, dass Guinan es schwer fiel und sich in ihrem Gesicht echte Qual zeigte,je weiter sie zum Kern ihrer Geschichte dringen wollte.

Jean Luc tat das für ihn einzig logische an diesen Abend.

Wortlos verließ er Zehn Vorne.

Dankbar, dass er es verstanden hatte, sah ihn Guinan nach,bevor sie erneut zu den Sternen raus sah.

Star Trek :SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt