Tahyung POV
Als ich Yuna heute Nachmittag gesehen hatte, freute ich mich irgendwie sie zu sehen. Bis mir einfiel, dass ich die gesamte Gang bei mir hatte.
Mir war klar, dass alle so reagieren würden.
Ich seufzte.
Kookie grinste mich dreckig über den Tisch hinweg an. Er wusste, dass sie nicht meine Freundin war. Dieser Junge hatte das nur gemacht, weil er mich nerven wollte. Und weil ich wegen ihr zu spät ins Hauptquartier gekommen war.
Das mit dem nerven hatte er ganz gut hingekriegt. Wenn Yuna weg war musste ich erstmal ein Wörtchen mit ihm reden. Oder meine Fäuste reden lassen.
Ich warf ihm einen tödlichen Blick zu. Er tut sonst immer so unschuldig und alle glauben das ihm auch, er sieht ja noch halb aus wie ein Kind, aber eigentlich zieht er eigentlich am meisten Scheiße durch.
Ich schüttelte meinen Kopf. Man konnte ihm aber trotzdem nichts übelnehmen. Spätestens, wenn er guckt, wie ein Häschen, dem man das Essen weggenommen hatte, hatte man alles vergessen, was er je angestellt hatte.
Jetzt sah er mich wieder so an.
Ich hatte keine Chance.
Seinen Häschenblick.
Seine Geheimwaffe.
Wirkt bei jedem und allem.
(Bei Risiken und Nebenwirkungen, lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen sie ihren Arzt oder Apotheker.)Nach eingehender Befragung hat Yuna auch ein paar Fragen an uns gestellt. Was wir sonst so machen und wie uns so kennengelernt haben.
Ich glaube sie wollte die Fragen ganz locker rüber bringen, doch mit jahrelanger Gang-Erfahrung, wie ich sie hatte, sah man, dass sie die ganze Zeit aufmerksam und angespannt war, so als würde sie auf etwas lauern.
Wie ein Kätzchen auf Lauer.
Zwar eher ein Panther-Kätzchen, aber ein Kätzchen. Ich hatte die Beschreibung genau richtig ausgewählt.
Ich musste grinsen. Mein Blick schwiff zu ihr hinüber und musterte sie.
Yuna erzählte gerade mit J-Hope. Lachend strich sie sich ihre langen, braunschwarzen Haare zurück und stützte ihre Ellebogen wieder auf dem Tisch ab.
Plötzlich vibrierte ihr Handy. Sie nahm es aus ihrer Hosentasche und schaltete es an.
Irgendwie sah es interessant aus, wie der helle Bildschirm ihres Telefons ihr ebenso interessantes Gesicht von unten anstrahlte.
WARTE!
Was denke ich da!?
Ich kenne sie nicht! Jeder, den ich nicht kenne, ist erstmal ein potenzieller Feind.
Vertraue niemandem."Woah ist es spät! Leute, ich muss nach Hause!"
Yunas erschrockene Stimme holte mich zurück in die Realität. Ich schüttelte meinen Kopf und blickte in Richtung der Küchenuhr. Es war 22.35.
Jin verschluckte sich. Hustend röchelte er irgendwelchen unverständlichen Wortmatsch. Jimin klopfte ihm helfend auf den Rücken, woraufhin Jin schmerzerfüllt das Gesicht verzog.
"Du wirst nicht alleine im Dunkeln nach Hause laufen!", hustete er schließlich.
" Du bist ein hübsches Mädchen und ich möchte mir nicht vorstellen, was dir da alles passieren kann! "
Er wirkte ehrlich besorgt.
Ich musste schmunzeln. Jin - ganz die Mama....
Aber es stimmte. Zu dieser Zeit waren bestimmt eine Menge besoffener Vollidioten unterwegs."Dann muss halt jemand mitlaufen. ", schlug sie vor. Nun ja, der Vorschlag stieß nicht gerade auf helle Begeisterung.
Jimin schien plötzlich eine Idee zu haben und der Ausdruck in seinem Gesicht während er sie uns erzählte, gefiel mir garnicht.
"Du kannst doch einfach hier übernachten!", schlug er vor.Alle schienen kurz die Vor- und Nachteile abzuwägen und sich für 'akzeptiert' zu entscheiden.
Alle außer Yuna." Das könnt ihr sowas von vergessen! Ich schlaf doch nicht mit sieben Typen unter einem Dach, die ich heute erst kennengelernt habe! Da ist es ja wirklich sicherer nach Hause zu laufen! Ich wohne doch auch nicht weg, ich müsste doch nur ungefähr zwanzig Minuten oder so laufen...", sie sah Jin bettelnd an.
" Ich bleibe definitiv bei meinem Entschluss! ", meinte dieser bestimmt." Yah! Was denkst du denn von uns?! Wieso wäre es sicherer nach Hause zu laufen! Wir sind doch so liebenswürdig wir würden nie irgendwem irgendwas antun. Guck uns doch mal an.", sagte ich und alle, bis auf Yuna natürlich brachen in schallendes Gelächter aus. Ich glaube das war der beste Witz des Abends gewesen. Es klebten ungefähr so viel Blut und dreckige Geschäfte an unseren Händen, wie Fliegen an Fliegenpapier. Und ihr Gesichtsausdruck war einfach nur genial. So eine Mischung aus "Was geht hier ab?!", "Ihr seid vollkommen verrückt" und "Ihr macht mir Angst".
Sie sah sich irritiert um."Lacht ihr jetzt, weil ihr Taes Stimme so witzig findet, oder liegt es an dem, was er gesagt hat?"
Sie sah uns zweifelnd an."Das sind Sachen, über die du dir keine Gedanken machen solltest.", meinte J-Hope grinsend.
Sie sah aus, als würde sie etwas erwiedern wollen, doch Rapmonster unterbrach sie, jedoch nicht ohne einen strafenden Blick zu J-Hope zu schicken, der nur noch mehr grinsen musste."Wir lassen dich auf keinen Fall raus. Es ist einfach zu gefährlich!"
"Aber ihr könnt moch auch nicht einfach hier einsperren! " Wütend sprang sie auf und rannte zur Tür, doch ich war eher da.
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[PAUSIERT] I know it (Taehyung Bts FF)
FanfictionEine korrupte Welt. Gesteuert aus dem Untergrund. Einflussreiche Gangs. Und ein Mädchen, dass, ohne es selbst zu wissen in die Fänge dieser Welt gerät. - Die eingeblendeten Bilder sind nicht meine! Alle Rechte ihren Fotographen!-