Panic at the Disco

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Samstag, ungefähre Uhrzeit 19.30 Uhr.

Levi's POV

Ich musterte die sechs Bälger, die nun auf meiner Couch saßen und mich so unschuldig ansahen, dass es fast schon lächerlich aussah, bis auf diese schwarzhaarige Bitch, die mich mit einem Blick bedachte, der mir sagen sollte: Ich werde dich töten.

Was hatte dieses Mädchen für ein Problem? Wir waren uns noch nie zuvor begegnet und sie hasste mich. Gut, das Gefühl beruhte gerade auf Gegenseitigkeit aber das war nun mal mein Naturell. Ich konnte nicht gut mit meinen Mitmenschen. Es gab nur wenige die zu mir durchdringen konnten und eine Art Beziehung zu mir aufbauen konnten.

Links von Eren saß ein Blonder Junge mit einem Pott-Schnitt und großen blauen Augen. Wenn ich ehrlich sein musste, sah dieser Typ mehr als vernünftig aus. Ich war der festen Überzeugung, dass dieser Armin die Truppe hier, gut in Schach halten würde. Rein optisch gesehen war er wohl die vertrauensvollste Person von diesen Bälgern. Rechts neben Eren saß die schwarzhaarige Bitch, Mikasa Ackerman, schon seltsam das wir den gleichen Nachnamen trugen. Aber ich wüsste nichts von irgendwelchen Verwandten. War wohl Zufall. Sie sah wie eine beschissene Psychopatin aus.  Mikasa war Eren ganz nah an die Pelle gerückt und hielt seine Hand. Wie Scheiße war die denn? Wusste sie denn nicht das der Junge sowas von Schwul war? Oder war ihr das Egal?

Neben ihr hockte eine kleine Blondine, die mich aus ihren großen blauen Augen ansah und irgendwie total verängstigt wirkte. Aber laut ihrem Aussehen nach, hatte es dieses Mädchen  es faustdick hinter den Ohren. Das konnte ich riechen. Die Kleine war eine Schlampe, die vermutlich jeden ran ließ.

Zu Armin's Rechten, saß ein Typ, Jean. Ein sehr seltsamer Typ. Äußerst suspekt und schwer einzuschätzen, da er seine Unsicherheit mit schlechten Witzen zu überspielen versuchte. Fuck you. Er erinnerte mich irgendwie an ein gottverdammtes Pferd. Jean versuchte cool und gelassen zu wirken, aber das gelang ihm nur mäßig. Denn sobald ich mich auch nur einen Milimeter regte, zuckte dieses Arschlochkind zusammen.

Tja und dann war da noch dieser Marco. Er sah so scheiße freundlich aus und benahm sich wie die Tugend in Person, so dass ich mir absolut sicher war, das dies nur gespielt war. Dieser Junge hatte Dreck am stecken, das spürte ich. Das konnte ich in seinen Augen sehen. Dieses verräterische kriminelle Funkeln in seinen Augen. Uhhh. Es würde mir eine große Freude bereiten, wenn ich ihn irgendwann in eine Zelle stecken müsste. Bei dem Gedanken musste ich lächeln. Innerlich natürlich. Mein Gesichtsausdruck veränderte sich in keinem Moment. Es gab zwei Möglichkeiten für diesen Marco. Entweder er würde im Knast landen oder irgendwo tot in einer Gosse hängen.

"So, also habt ihr das alles auch verstanden? Oder muss ich es euch unter die Haut ritzen?", fragte ich mit einem scharfen Unterton.

Alle nickten eifrig. Bis auf Ackerman. Gott. Verreck doch einfach.

"Ackerman? Du auch?", hakte ich nach.

Eren stubste sie mit seinen Ellbogen. Mein Junge hatte also den Ernst der Lage erkannt. Moment...? Mein Junge? Was dachte ich da? Ich kochte innerlich über diese wirren Gedanken, die Eren mal wieder in mir auslöste. Aber gut, in ein paar Stunden würde sich dieses Verlangen nach ihm mit Sicherheit in Luft aufgelöst haben, wenn ich mich erst mal ordentlich ausgetobt hatte. für mich war die Sache klar: Ich war einfach nur total untervögelt und hatte deshalb diese irren Gedanken. Nur deshalb hatte ich ihn beinahe zwei mal geküsst. Einen anderen Grund gab es nicht.
"Ja, klar. Kapiert.", zischte Ackerman und schenkte mir ihren mörderischsten Blick. Oh, jetzt hatte ich mir doch fast in die Hose geschissen vor lauter Angst. Tch.

"Tch." Ich konnte dieses Mißtstück nicht ausstehen.  Mein Blick blieb an Eren haften. Er schien total nervös zu sein. Was mich nicht wunderte, denn immerhin lernten seine Freunde gerade seinen Vormund kennen. Als sich unsere Blick trafen, bekam ich wieder dieses beschissene Herzklopfen und schnell räusperte ich mich und meinte gelassen: "Eren. Ich verlass mich auf dich, also nutz mein Vertrauen nicht aus."

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