Kapitel 6

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Roman und ich trafen uns mit Heiko und Vilu an der Mall. "Also in welchen Laden gehen wir zuerst?" fragte Vilu. "In den La Mode laden. Der hat viele schöne Kleider." schwärmte ich. "Heiko, Roman, ihr dürft leider nicht mit dabei sein." sagte Vilu auf einmal. "Warum?" fragte ich geschockt. "Sie sollen die Kleider erst am Abschluss sehen." erklärte sie und die Idee gefiel mir. "Ihr habt gehört, was die Meisterin gesagt hat." grinste ich. "Na dann schauen wir uns nach Anzügen um." lächelte Roman und gab mir einen Kuss, bevor er dann mit Heiko verschwand.

"So, dann los." hakte sich Vilu bei mir ein und als wir im Laden ankamen waren wir im Paradies eines jeden Mädchens. Hier waren alle Kleider, die man sich nur vorstellen konnte. Für Klein und Groß, für dick und dünn, von kurz bis lang, von Partykleid, bis hin zur schicken Abendgaderobe und Hochzeitskleidern, von schwarz und weiß, bis knallig bunt. "Wow." sagten Vilu und ich gleichzeitig und wir stürzten uns auf die Abschlusskleider. Ich probierte etliche an. Als erstes trug ich ein blaues, mit Herzausschnitt, welches eine Schleife unter der Brust hatte und der Herzausschnitt war mit Glitzersteinen versehen. Das Kleid an sich war wunderschön, aber die Farbe stand mir absolut nicht. Das nächste Kleid hatte ebenfalls einen Herzausschnitt und war obenrum weiß und unten türkis, aber Vilu meinte, das könnte man zum Essen gehen tragen, aber nicht für einen Abschlussball und dann probierte ich ein cremefarbenes Kleid an, aber das gefiel mir auch nicht. "Ich finde keins.." gab ich die Hoffnung nun nach dem siebten Kleid auf. "Hey, dann gehen wir eben bezahlen und dann gucken wir im nächsten Laden." munterte mich meine beste Freundin auf. Vilu hatte sich für ein Fukuhilakleid entschieden, welches ein blaustichiges Türkis hatte und einen Herzausschnitt. Als wir auf dem Weg zur Kasse waren, sprang mir ein wunderschönes Kleid ins Auge, bei dem mein Blick wie gefesselt stehen blieb. "Das ist es." flüsterte Vilu und ich ging mit dem Kleid in die Gaderobe. Das Kleid war in einem schönem. hellem Rosa gehalten. Es hatte ebenfalls einen Herzausschnitt und lag bis zur Hüfte eng an. Auf dem war das Kleid mit Glitzersteinen verziert und der untere Teil bestand aus viel Tüll. Das Kleid reichte mir bis über die halben Oberschenkel und passte wie angegossen. Als ich mich im Spiegel sah funkelten meine Augen und ich lächelte breit übers ganze Gesicht. "Das werde ich tragen." stand meine Entscheidung fest. "Gut, dann gehen wir bezahlen und kaufen uns Schuhe und Accescoires." lächelte Vilu.

Unser nächster Stop war dann ein Schuhladen. "Schwarze oder silberne Schuhe?" fragte ich Vilu. "Beige." lächelte sie und hielt mir ein wunderschönes Paar in der Hand. "Wow, das werden die Schuhe." sagte ich und probierte einen an. Es war ein Peeptoe, wo der Riemen über den Zehen eine Schleife hatte, rechts und links daneben war das Materiel geriffelt. Der High Heel hatte am Knöchel ebenfalls noch einen zartes Riemchen. "So jetzt noch eine Clutch und Schmuck." sagte ich. In dem Schuhladen fand ich auch noch eine passende Clutch zu den Schuhen und als Schmuck trug ich natürlich Romans Armband, dazu noch einen silberen Armreif, eine Kette mit einer Perle als Anhänger und dazu die passenden Ohrringe.

"So jetzt haben wir endlich alles." ließ sich Vilu erschöpft auf einer Bank nieder. "Ja." ließ ich mich erschöpft neben sie fallen. "Na brauchen unsere Mädels eine kleine Stärkung?" fragte uns ein grinsender Heiko. Die Jungs hatten je zwei Döner in der Hand, wovon sie uns je einen reichten. "Boah danke, ihr seid die besten" bedankte ich mich und biss genüsslich in mein Essen rein. "Roman pass auf, da macht dir ein Döner Konkurrenz." lachte Heiko. "Trottel." lachte ich und boxte ihn in den Oberarm. "Seid ihr denn wenigstens erfolgreich gewesen?" fragte mich Roman und ich nickte. "Ohja. Ich habe ein so wunderschönes Kleid gefunden." schwärmte ich. "Sie hatte aber schon fast aufgegeben." lachte Vilu. "Aber dann hat mich dieses Kleid angelacht." erzählte ich weiter "Und ich war verliebt." "Mehr als in mich?" fragte Roman gespielt beleidigt. "Nein, ich könnte niemals jemanden mehr lieben als dich." lächelte ich und küsste ihn.
"Wart ihr auch erfolgreich?" fragte ich die beiden nun. "Ja, haben alles bekommen, das ging auch sehr schnell, aber dann haben uns Fans aufgehalten." lachte Heiko. "Dann lasst uns schnell nach Hause fahren, bevor wieder welche kommen." lachte Vilu und zusammen gingen wir dann zum Bus.

Vor meiner Haustür verabschiedete ich mich von Roman und dann ging ich rein. "Und was schönes gefunden?" fragte mein Vater und voller Stolz zeigte ich ihm meine Ausbeute. "Darin wirst du wunderschön aussehen meine Prinzessin, so wie immer." kam er ins Schwärmen. "Ach Papa." lächelte ich und umarmte ihn. "Ich hab dich lieb." "Ich dich auch." lächelte er. "Danke, dass du immer für mich da bist Papa. Ohne dich wäre ich jetzt niemals die, die ich jetzt bin." bedankte ich mich. "Ich hoffe ich werde dich niemals verlieren." drückte ich ihn noch mehr an mich und dachte an meine Mutter.

Wäre sie nur hier..

"Sie wäre so stolz auf dich Prinzessin. Aber sie schaut von da oben auf uns herab und lächelt, da bin ich mir sicher." lächelte mein Vater und ich sah, wie seine Augen glitzerten, aber nicht vor Freude, sondern, weil sich Tränen sammelten. "Papa, du weißt, du musst vor mir nicht den Starken spielen. Ich weiß, dass du Mama genau so vermisst, wie ich." sagte ich sanft. "Ach, das geht schon." lächelte er schwach. "Papa, lass es doch raus. Unterdrück die Trauer nicht." bat ich ihn. "Nicht vor dir." meinte er und daraufhin nahm ich ihn einfach in den Arm und dann fing er doch an zu weinen. "Ich vermisse sie so schrecklich." schluchzte er. "Ich weiß." streichelte ich über seinen Rücken "Sie vermisst uns bestimmt auch" "Ich kann abends kaum noch einschlafen, sie fehlt einfach. Es ist so ein riesen Loch in meinemHerzen und seit Tanja weg ist, ist es wieder aufgerissen. Der ganze Schmerz ist wieder da." weinte er. "Aber, das ist doch jetzt schon über ein Jahr her.." meinte ich. "Und jede Nacht habe ich mich in den Schlaf geweint." kam nun alles aus ihm raus. "Wieso hast du nie mit mir geredet?" fragte ich "Ich wollte dich nicht belasten, du bist endlich glücklich." erzählte er. "Aber du nicht und wir sollten beide glücklich sein." meinte ich besorgt. "Du kannst immer zu mir kommen ja?" meinte ich und er nickte. "Komm setz dich auf die Couch, ich mach uns beiden eine heiße Schokolade." sagte ich sanft und brachte ihn ins Wohnzimmer, dann machte ich schnell die heiße Schokolade und reichte ihm dann eine. Ich setzte mich neben ihn und es herrschte Stille.

"Ich werde nie wieder glücklich sein können." brach er sie auf einmal. "Was?" fragte ich. "Ich werde nie wieder eine so wundervolle Frau finden, wie sie es war. Ich werde mich nie wieder verlieben können. Das hat mir Tanja gezeigt. Ich war nie in sie verliebt, ich wollte einfach nicht allein sein." erzählte er. "Klar kannst du wieder glücklich werden. Du findest jemanden, der dich glücklich macht, davon bin ich überzeugt. Du bist so ein toller Vater und Mann. Du hast es verdient glücklich zu sein. Und du wirst es, versprochen." nahm ich ihn in den Arm. "Wann bist du nur so erwachsen geworden?" fragte er. "Naja, ich hatte einen tollen Lehrer." grinste ich. "Ich bin so stolz auf dich Prinzessin." lächelte er und das brachte mich zum lächeln. "Ich hab dich lieb Papa." flüsterte ich. "Ich habe dich auch lieb Prinzessin."

So hier habt ihr das zweite Kapitel für heute. Ich hoffe es hat euch gefallen. Und bitte verzeiht mir, dass erst heute wieder Kapitel kamen. Und wie findet ihr die Kleider?
Eure Nadine :*

Du fehlst mir so || Lochi Fan-Fiction ❤ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt