Kapitel 24

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"Man Vilu. Versteh mich doch bitte. E will mich nicht zurück. Ich binfür ihn gestorben, also hör auf mich zu etwas zu drängen, was ich gar nicht mehr will. Ich habe die Hoffnung aufgegeben. Roman will mich vergessen. Ich werde nicht singen. Ich verschwinde aus seinem Leben, so als hätte er mich nie gekannt. Genau das will er doch." schrie ich sie verweint an und genau in dem Moment kam Roman mit Heiko um die Ecke. "Was ist denn hier los?" fragte Heiko. "Nichts. Alles gut." zickte ich ihn an. Ich schenkte Roman noch einmal eine traurigen Blick und ließ meinen Tränen weiterhin freien Lauf. Es war eh unmöglich sie zu unterdrücken. Dann drehte ich mich um und ging. "Emilia." hörte ich Vilu noch rufen, aber das ignorierte ich. Ich stürmte einfach aus dem Gebäude und suchte die nächste Bushaltestelle, die mich zum Frankfurter Bahnhof brachte. Dort setzte ich mich dann hin und heulte mir die Augen aus.
Ich dachte andauernd über Romans Worte nach. Wie er sagte, dass er mir nie wieder vertrauen kann, dass er mich am liebsten nie kennen gelernt hätte und jedes mal trafen mich seine Worte wie ein Stich ins Herz. Meine Tränen tropften nur auf den grauen Asphalt. Mein Handy klingelte ununterbrochen. Jeder versuchte mich zu erreichen. Vilu, Heiko, Anja und auch mein Vater. Irgendjemand musste ihm erzählt haben was passiert ist, doch der einzige, bei dem ich ran gehen würde, wäre Roman. Doch er war nicht unter den Anrufern, wie auch, er wollte mich ja vergessen.

Erneut brach ich in Tränen aus. Ich wollte ihn unbedingt zurück, er fehlte mir so, doch seine Worte haben mir das letzte Fünkchen Hoffnung genommen. Und dann sang ich eine Zeile aus meinem Lied.
"Ist denn alles was ich wollte für immer verloren?" Diese Frage stellte ich mir die ganze Zeit schon. Hatte ich Roman für immer verloren? Ich wollte ihn nicht verloren haben. Ich möchte wieder lachen können, mit ihm zusammen. Ich will wieder strahlen können. Ich will die Farbe und Wärme zurück in meinem Leben. Ich möchte, dass dieser Schmerz endlich aufhört. Und das geht nur, wenn ich entweder um ihn kämpfe oder ihn endlich los lasse.  Aber ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich schloss meine Augen und weinte immer weiter.

Mama, ich weiß nicht was ich tun soll. Roman hat uns doch schon längst aufgegeben. Er will mich vergessen und das tut so unheimlich weh. Ich will das dieser Schmerz endlich aufhört, ich will wieder glücklich sein, doch ohne ihn kann ich das nicht. Ohne ihn bin ich einfach nicht vollständig. Ohne ihn ist meine Welt so grau und leer. Ohne ihn ist auch die ganze Musik aus meinem Herzen verschwunden. Meine Welt leuchtet nicht mehr. Sie ist dunkel und kalt, wie die schwarze Nacht. Bitte hilf mir Mama..

"Bitte gib mir ein Zeichen.." flüsterte ich und schaute in den Himmel. Und dann passierte was, womit ich niemals gerechnet hätte. Mein Handy leuchtete auf und sein Name stand auf dem Display. Roman rief mich tatsächlich an. Ich nahm mein Handy in die Hand, wischte mir die Tränen von den Wangen, atmete einmal tief durch und ging dann ans Telefon. "Hallo." ging ich zitternd dran. "Wo bist du?" hörte ich einen besorgten Roman am anderen Ende der Leitung. "Ich bin noch in der Nähe. Was willst du? Wieso rufst du an?" fragte ich. "Alle machen sich Sorgen um dich, du sollst unbedingt wieder zurück kommen." erklärte er. "Und Vilu war sich sicher, dass du nur mit mir reden würdest, also bitte ich dich, komm zurück. Damit wir wissen, dass es dir gut geht." bat er mich. "Mir geht es gut." sagte ich leise. "Emilia, ich kenn dich. Ich höre doch, dass du geweint hast und immer noch mit den Tränen kämpfst. Und vor allem weiß ich, dass es dir nicht gut geht. Glaub mir, ich kann mich da am besten hinein versetzen." erzählte er besorgt. "Ich komm schon klar, danke. Ich will einfach allein sein." sagte ich und legte dann auf und brach wieder in Tränen aus.
"Ich will dich hier aber nicht alleine lassen." hörte ich auf einmal seine Stimme hinter mir. "Geh weg. Ich will niemanden sehen." meinte ich und schaute geradeaus auf die Straße. "Ich werde erst gehen, wenn du mitkommst und dann kannst du mit deinem Vater nach Hause fahren, hauptsache wir wissen alle, dass du in Sicherheit bist." meinte er stur. "Mein Vater ist da?" fragte ich. "Ja und er macht sich große Sorgen um dich." "Jaja alle machen sich Sorgen um mich.." meinte ich.

Du fehlst mir so || Lochi Fan-Fiction ❤ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt