Kapitel 18

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Während Jason mir immer näher kam drehte ich meinen Kopf zur Seite und erblickte in zwei traurige blaue Augen. "Roman." sagte ich geschockt. "Was machst du denn hier?" "Dich überraschen. Da bin ich ja genau zur richtigen Zeit gekommen." sagte er sauer und enttäuscht, drehte sich um und ging. "Roman warte." ging ich ihm hinter her. "Bleib stehen. Bitte." bat ich ihn verzweifelt. Ich merkte, wie mir schon die Tränen in die Augen stiegen.. 

Ich hab so einen Mist gebaut. Wie soll ich ihm das erklären, so dass er mir glaubt.. Ich will ihn nicht verlieren. Nicht schon wieder.. Und dieses mal ist es allein meine Schuld.. Allein meine.. Aber ich hab doch gar nichts gemacht.. Was mach ich jetzt nur?

 Er drehte sich um und fragte:"Wieso?" "Lass es mich erklären.. es ist nicht so wie es aussah." sagte ich traurig. "Ist es nie. Du brauchst mir nichts zu erklären. Ich habe Augen im Kopf. Ich dachte du liebst mich. Lass mich in Ruhe. Verschwinde aus meinem Leben. Ich will dich nie wieder sehen. Ich hasse dich." schrie er. "Roman.. ich.." doch er drehte sich um und ging.

Meine ganze Welt brach gerade zusammen. Ich sank auf den Boden und fing das Weinen an. "Emilia.. es.." stand Jason neben mir und wollte die Hand auf meine Schulter legen. "Lass mich." zischte ich. "Lass mich in Ruhe Jason!! Du hast meine Beziehung zerstört!! Du hast mir mein Leben zerstört!! Die Liebe meines Lebens hasst mich! Deinetwegen!! Alles nur weil du mich küssen wolltest!!" schrie ich unter Tränen. "Ich dachte.. du.. der Moment.. " fing er an, doch ich unterbrach ihn. "Geh! Ich will dich nie wieder sehen Jason. Roman ist weg! Und das nur weil ich mich auf dich eingelassen hab!! Ich dachte wir könnten wieder Freunde sein. Einfach nur Freunde!! Doch du wolltest mehr obwohl ich vergeben bin.. war!" weinte ich immer stärker. Ich war nicht mal mehr in der Lage aufzustehen. Ich saß am Boden und heulte mir die Augen aus. "Verschwinde!" schrie ich Jason an. "Hau ab!" Endlich ging er, aber dann kam auch schon Julia.
"He Emilia. Was ist passiert?" fragte sie geschockt. "Roman.. er hat.. er hat Schluss gemacht.." weinte ich. "Komm wir gehen rein. Die Leute gucken schon." sagte Julia fürsorglich. Sie half mir hoch und brachte mich dann in unser Zimmer. Ich legte mich ins Bett und rief sofort meinen Vater an.
"Na mein Schatz." ging er ran. "Papa kannst du mich abholen?" schluchzte ich in den Hörer. "Was ist passiert?" fragte er geschockt. "Papa bitte komm her." weinte ich. "Ich bin schon unterwegs." sagte er und legte auf.
"Willst du gehen?" fragte Julia. "Was soll ich noch hier? Ich habe nur wegen Roman mit der Musik angefangen." weinte ich und fing an meine Sachen zu packen, als es an der Tür klopfte. Julia ging hin und machte auf. "Direktorin Diprieux." sagte Julia geschockt. "Kann ich rein kommen?" fragte sie mit einem Lächeln. "Klar." Julia trat einen Schritt zur Seite.
"Emilia?" stand sie auf einmal vor mir. Ich schaute sie verweint an. "Darf ich mich neben dich setzen?" fragte sie und ich nickte. "Dein Vater hat mich angerufen. Du willst gehen?" fragte sie fürsorglich. Ich nickte erneut und merkte wie mir wieder die Tränen kamen.

Wieso sollte ich weiter machen? Ich hatte Roman verloren.. Ich hab keinen Grund mehr mit der Musik weiter zu machen.. Der Grund hat so eben mit mir Schluss gemacht.. Ich weiß nicht, was ich tun soll.. Die Liebe meines Lebens hat mich verlassen.. Er hasst mich.. Er wird mir niemals verzeihen.. Er wird sich meine Erklärung niemals anhören.. Ich bin wieder ganz allein.. 

Ein Stich durchfuhr mein Herz und ich fing wieder das Weinen an. "Hey. Du bist so begabt. Wenn du zurück kommen willst, dann kannst du jeder Zeit zurück kommen. Nimm dir erst Mal eine Auszeit und du kannst auch bei dir zu Hause an deinem Lied weiter arbeiten und wenn du bereit bist, dann komm zurück." sagte meine Direktorin sanft. "Danke Frau Diprieux. Das ist nett von Ihnen." lächelte Julia. "Kann ich dir sonst noch irgendwie helfen?" fragte mich Frau Diprieux. Ich schüttelte den Kopf. Der einzige, der mir helfen kann ist Roman. Aber er ist nicht hier und wird es auch nie wieder sein. Ich will das nicht. Ich will diesen Schmerz nicht nochmal fühlen. Es tut so weh zu wissen ihn verloren zu haben...

Ich war endlich zu Hause angekommen. Ich hatte die ganze Autofahrt über geweint. Niemand konnte mich beruhigen und zu Hause schloss ich mich direkt in meinem Zimmer ein. Ich schmiss mich aufs Bett und schluchzte in das Kissen. Dieses Kissen roch noch so nach ihm. Mein Herz schmerzte so bei der Erinnerung an ihn. Ich nahm ein Bild von uns in die Hand, wo Roman mich umarmte und ich herzlich am Lachen war. Hinter uns war eine wunderschöne Landschaft aus Bergen und Wiese. Wir waren zusammen im Urlaub gewesen und das Bild ist nur aus Zufall entstanden, da Roman mir irgendeinen Blödsinn erzählt hatte, der mich zum Lachen gebracht hatte. 

Er hatte mich immer zum Lachen gebracht. Niemand konnte mich so zum Lachen bringen wie er. Er allein hat mein Herz zum Lachen gebracht. Doch jetzt ist er weg und hat die ganze Lebensfreude mit genommen.

Ich fing erneut an zu weinen. Immer doller und doller, während ich das Bild an meine Brust drückte. "Ich vermisse dich so Roman. Bitte komm zurück zu mir. Du müsstes doch wissen, dass ich niemals einen anderen Jungen küssen würde." fing ich an Selbstgespräche zu führen. Ich weinte immer doller und doller. Plötzlich klopfte es an der Tür und die Stimme meines Vaters erklang. "Emilia, lass mich bitte rein. Bitte erzähl mir, was passiert ist." bat er hoffnungslos. "Ich habe dir auch eine heiße Schokolade gemacht." "Es ist Sommer. Da trinkt man keine heiße Schokolade." weinte ich. "Emi.. Komm schon, lass mich rein.. Ich mach mir Sorgen um dich." sagte er besorgt. Ich stand auf und öffnete die Tür, dann fiel ich meinem Vater weinend in die Arme. "Papa.. Was soll ich bloß tun. Ich habe ihn für immer verloren." weinte ich verzweifelt. "He was ist überhaupt passiert?" fragte er. "Jason hat versucht mich zu küssen und das hat Roman gesehen und hat das ganze dann falsch interpretiert und hat dann mit mir Schluss gemacht.." weinte ich. "Jason? Welcher?" fragte mein Vater misstrauisch. "Baker.. wieso?" fragte ich und schaute meinen Vater fragend an, doch seine Miene verfinsterte sich nur.

So ihr Lieben, hier ist ein neues Kapitel :* Was hat Emilias Vater gegen Jason? Und was wird aus Romilia? Werden die zwei wieder zueinander finden? Was meint ihr? Schreibt es mir doch gerne in die Kommentare? Und was haltet ihr von dem Namen Romilia? Lasst es mich gerne wissen :)
Eure Nadine :*


Du fehlst mir so || Lochi Fan-Fiction ❤ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt