Right Place & Right Time - Sami Slimani

Right Place & Right Time

Ich ließ meinen Blick über den Hof streifen - es war Januar und die Bäume waren kahl und leer. Mein Atem wurde in der kalten Luft zu Rauch. Langsam wurde es dämmerig, ich schaute auf meine Uhr, schon 17:00 Uhr. Eigentlich wollte er schon um 16:30 Uhr da sein - wie konnte er mich nur heute sitzen lassen, an meinem 18. Geburtstag. Er? Das ist Sami, der absolut süßeste Junge auf dieser Welt und mein bester Freund, naja vielleicht war da auch etwas mehr....

Er hat wunderschöne braune Augen und schwarze, kurze Haare. Auf einmal hörte ich eine Stimme hinter mir, ich erkannte sie sofort, es war Sami. "Hallo Süße, sorry für die Verspätung, war eben noch mit meinen Jungs unterwegs. Aber erstmal alles Gute& Liebe zu deinem 18. Geburtstag Schnidde", schrie er über den halben Platz. Eigentlich hätte ich im Boden versinken müssen, vor Scharm, doch erstens war hier eh niemand und zweitens war seine Stimme dabei einfach zu putzig. Langsam drehte ich mich um und sah auch schon wie er von seinem lockeren Gang im ein Rennen überging. Er rannte auf mich zu und hob mich mit einem einfachen Handgriff hoch. Ich schrie kurz doch dann lachten wir beide laut. Er setzte mich vorsichtig wieder ab und sagte:"Ready to start?"

"What?", antwortete ich verwirrt.

"Ich habe eine Überraschung für dich!", erwiderte er freudig wie ein Kind.

"Ich wusste doch das du irgendwas planst, komm schon was ist es ?", fragte ich neugierig.

"Na, du musst schon mitkommen.", antwortete er und lief los.

"Warteeee",rief ich und lief auch los.

"Los, hol' mich ein!", schrie er.

Ich versuchte zu sprinten, doch er war einfach schneller. Er lief und lief die ganze Straße lang bis er endlich stoppte. Auser Puste fiehl ich ihm in die Arme.

"Haha du bist ja ganz auser Puste, alles gut?", sagte er veralbernd.

"Lass mich", antwortete ich, ironisch gemeint, und versuchte mich aus seinen Armen zu befreien. Doch er hielt mich fest an den Schultern sodass ich ihm In seine dunkelbraunen Augen schaute. Ich versankt fast darin bis ich mich wieder fing und fragte:

"Los, raus mit der Sprache, was ist mit der Überraschung?""Naja, du hast doch noch nie das Meer gesehen, oder?", fragte er.

"Ja, leider", sagte ich etwas gekrängt. Ich liebte Wasser und leider hatte nochnie das Meer sehen können. Er krammte in seiner Tasche und zog zwei Karten heraus.

"Naja...ich hätte hier zwei Zugtickets...bis zum Meer und zurück.",sagte er mit einem schelmischen Lächeln.

"Waaaaoooooowww", fing ich an zu schreien und umarmte ihn fest.

Plötzlich stiegen mir Tränen in die Augen und kullerten mir langsam über die Wangen.

"Hey Süße, kein Grund zu weinen", erwiderte er nun sanft und wischte mir die Tränen weg," ist das denn so ein schlimmes Geschenk?"

"Ich weine vor Freunde, du....wunderschönster Junge auf dieser Welt.",sagte ich und schlug ihn leicht auf die Brust.

Er lächelte und schloss mich einfach in seinen muskulösen Arm.

Er hab mir so eine Geborgenheit, die ich sonst nie spürte. Ich atmete seinen Geruch tief ein und legte meinen Kopf auf seine Schulter

"Danke....ich weiß garnicht wie ich dass wieder gut machen soll."

"Sei einfach hier, bei mir im Arm.", flüsterte er mir ins Ohr.

Ich bekam schlagartig eine Gänsehaut und wurde etwas rot.

Manchmal fragte ich mich ob da mehr war. Nicht nur für mich, auch für ihn. Bevor ich weiter denken konnte ließ er mich aus seinem Arm.

"Wann gehts dann überhaupt los...ahh ich bin so aufgeregt!", sagte ich.