Louisa? Aufwachen", würde ich von einer der Schwestern geweckt, die sich um mich kümmerten. Der erste Gedanke den ich hatte? Das war das erste Mal dass ich mit tauben Beinen geweckt wurde. Keine Ahnung wieso aber das schwebte mir gerade durch den Kopf.
"Morgen, was steht heute so an?", sagte ich noch etwas müde.
"Wir werden nochmal einige Tests machen, um zu untersuchen ob sich dein Bein schon bessert und vielleicht kommt ein Therapeut. Kann aber auch sein dass er erst morgen kommt", antwortete sie lächelnd.
"Oh okay. Wann darf ich eigentlich nachhause?"
"Wenn alles gut läuft in 5-7, wir wollen die Heilung deiner Beine noch etwas beobachten"
"Ok", sagte ich.
"Soll ich dir noch helfen?", fragte sie.
"Ne danke, ich komme so klar denke ich", meinte ich nun und versuchte etwas zu Lächeln.
Sie verließ darauf das Zimmer und ich schaute über die Bettkante. Dort stand zum Glück immer noch der Rolli, also ließ ich meine Beine vorsichtig hinein gleiten und setzte mich danach mit dem Oberkörper rein. Es war immer noch ziemlich ungewohnt und komisch, ich war auch echt froh dass ich nicht ganz gelähmt war. Wenn ich mir vorstellte dass ich auch den Rest meines Lebens so verbringen könnte wurde mir etwas unwohl. Ich wollte garnicht länger darüber nachdenken also fuhr ich in das Mini-Bad, was an meinem Zimmer angeschlossen war. Dort stand jedoch nur ein Waschbecken, und eine Toilette. Da fragt man sich doch: wo soll ich hier duschen?
Ich rief jedoch nicht gleich die Schwester, denn sie hatte bestimmt auch etwas besseres zutun, als so einer Nervensäge wie mir all meine Fragen zu beantworten. Also gab ich mich mit dem Waschbecken zufrieden und versuchte dort so gut wie es ging meine Morgenrutine durchzuführen. Dann zog ich mir noch ein neues Shirt an und bekam Hunger. Ich fuhr einfach auf den Flur, um nachzusehen ob dort so eine Art Buffet oder so war. Mir war schon klar dass ich in einem Krankenhaus lag nicht einem Hotel, aber man konnte es ja mal probieren. Schließlich sprach mich eine Frau an, ich wusste nicht genau ob sie eine Schwester war.
"Ich suche das Frühstück", meinte ich.
"Oh, warte ich führe dich hin", sagte die Frau daraufhin und ich fuhr ihr nach. Sie war noch ziemlich jung, viellicht 20 Jahre. Braune Haut, schwarze, lange und lockige Haare und fast schwarze Augen.
"Ich bin übrigens Laila. Ich mache hier meine Ausbildung. Also wenn du fragen hast, ich kenne mich schon realitiv gut aus", meinte sie lächelnd.
Sie machte einen sehr netten Eindruck und ich lächelte und bedankte mich als wir da waren. Sie blieb noch kurz, wurde dann jedoch gerufen. Das Buffet war naja...etwas sparsam. Es gab Tee, Kafee und Wasser. Die Brötchen sahen etwas pappig aus, doch ich nahm mir trotzdem eins und dazu ein Päckchen Frischkäse. Dazu noch eine Banane und fertig. Ich wollte so schnell wie möglich in mein Zimmer, da ich echt Hunger hatte. Was passierte mir natürlich - als ich um eine Ecke fahren wollte klatschte mir das gesamte Tablett vom Schoß.
"Scheiße!", sagte ich. Und bemerkte sofort wie meine Wangen anfingen zu glühen. In solchen Momenten hatte ich immer dass Gefühl dass mich jeder einzelne Blick durchbohrte.
Laila kam zu meiner Überraschung und fing an alles aufzuwischen.
"Es tut mir leid", sagte ich besorgt.
Man ich war aber auch zu dumm!
"Ist doch kein Problem, das passiert jedem mal, das haben wir gleich"
Aus irgendeinem Grund zauberten mir ihre Worte ein Lächeln aufs Gesicht. Keine Ahnung warum, aber sie hielt die Freundlichkeit einfach für Selbstverständlich. Als sie fertig war bedankte ich mich zehntausende Male, bis sie sagte:"Ist doch klar, soll ich dir etwas neues holen?"
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Right Place & Right Time - Sami Slimani
FanficIch bin Louisa, 16 Jahre und habe den besten Freund auf der ganzen Welt! Sami Slimani, ja genau, der berühmte Youtuber. An meinem Geburtstag überrascht er mich mit einer Reise und ich freue mich riesig. Doch diese Reise wird unsere Freundschaft auf...