41 Fahrkarte

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Der Kinnladen der Frau klappte runter als sie J erblickte.
Der grünhaarige Mann konnte nicht anders als sie anzugrinsen und ihr zu zu winken.
Die Frau wollte sich zu ihrem Partner drehen, wahrscheinlich um ihm bescheid zu geben.
Sein Grinsen verschwand schnell, er schaute sie boshaft an und gestikulierte ihr sie solle leise sein.
Der Blick der Frau verriet J das sie keine Ahnung hatte was sie tun soll, sie drehte sich zu ihrem Partner, in dem Moment machte sich J bereit zu rennen aber die Frau sagte nichts zu ihrem Partner.

Die Bahn fuhr ein, viele leute drückten sich raus und genauso viele quetschten sich wieder rein.
Die beiden Polizisten stiegen nicht ein.
Als die Bahn los fuhr und sie an der jungen Polizistin vorbei fuhren warf er ihr noch einen Luftkuss zu und wieder klappte ihr Kinnladen runter und J musste sich zusammenreißen um nich los zu lachen.

Die Bahn war so voll das J mit den anderen kuscheln musste, neben ihm stand ein älterer Mann mit einem ganz schön großem Bierbauch der gegen J's ellenbogen drückte vor J eine Gruppe Kinder mit viel zu großen Schulränzen, welcher ihm gegen den Bauch drückte und hinter ihm eine sehr alte Frau mit rollator und eines der reder drückte gegen seinen Knöchel.
Es war ... sehr... ungemütlich.

Am liebsten hätte J sie alle abgeknallt aber er hatte keine waffe, am meisten die Kinder vor ihm die null rücksicht auf andere nahmen.
Er hätte auch einfach den hoodie vom Kopf nehmen können und dann hätte er in Sekunden schnelle Platz.
Lust auf geschreie von Menschen hatte er keine darum blieb er still stehen und malte sich im Gedanken aus wie er alle Leute im zug mit eigenen Händen erwürgt.
J mag eigentlich Menschenmassen vor allem wenn ihn dann alle anstarren denn er liebt es im mittelpunkt zu stehen.
Doch jetzt schaut ihn keiner an, alle ignorieren ihn und das gefällt ihm gar nicht.

"Ihre Fahrausweise BITTE!" rief eine grelle Stimme.
Die Menschen stöhnten oder schnaubten genervt auf.
"Na toll .... erst Bullen und jetzt das..." murmelte J.
Natürlich hatte er keine Karte, wie denn auch er hat kein geld mit genommen.
"Ich hätte das kleingeld von Paty nehmen sollen." Murmelte J verärgert.

Der Kontrollör kam immer näher.
Vielleicht kommt die nächste Halltestelle schnell und J kann raus sprinten.
Aber wie es aussieht hat ihn das glück verlassen.
Er hatte auch null lust und keine nerven mehr für irgendwas er war tot müde und wollte nur noch heim.

"Guten morgen! Ihre Fahrkarte?" Da stand nun die grelle stimme vor ihm.
J starrte weiterhin den Boden an und reagierte nicht.
"Herr? Ihre Fahrkarte ...Bitte."
Warum muss er so ne grelle stimme haben die tut echt in den Ohren weh.
"Hab keine." Sagte J monoton.
"Ach, das ist aber schlecht ... dann brauch ich ihren ausweis."
"Hab keinen." Sagte J in der selben tonlage.
"Na gut dann sagen sie mir ihren Namen und ihre Adresse." Befiehl die nervige Stimme.
"Und haben ihre eltern ihnen nicht beigebracht das man dem Gesprächspartner in die Augen schaut?" Belehrte er J.
J war nun stinksauer.

Befreundet Mit Einem PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt