The Expirement ~Angehalten~

Kapitel 4

Obwohl Amy wach ist, ist es dunkel. Was ist passiert? Benommen fasst sie sich an den Kopf. Was ist das nasse da? Im Zwielicht sieht sie etwas schwarz glänzen. Ist das Blut?! Langsam gewöhnen sich ihre Augen an die Dunkelheit, aber es hilft kaum. Weiter weg sieht sie einen schmalen Lichtstreifen. Vorsichtig steht sie auf. Kurz wird es ihr schwindelig, dann spürt sie neben sich eine kühle Wand. Mit der einen Hand an der Wand und der anderen vor sich ausgestreckt schleicht sie auf der einzigen Lichtquelle in diesem merkwürdigen Raum zu. Sie ertastet eine Tür und kurz darauf die dazugehörige Klinke. "Hoffentlich ist sie nicht abgeschlossen oder ist da irgendwas...", denkt sie ängstlich. Leise zählt sie bis drei - dann drückt sie die Klinke hinunter. Quietschend öffnet sich die Tür. Helles Licht fällt in das Zimmer. Anfangs wird sie von dem plötzlichen Licht geblendet doch dann trauz sie ihren Augen nicht mehr: Auf einem riesigen Platz stehen einzelne Gebäude verstreut. Jedes einzelne Fenster ist vergittert. Auf einmal zerreißt ein schriller Schrei diesen merkwürdigen Moment. Er war zu hoch, zu angstverzerrrt für ein"normales" menschliches Organ. Was ist hier los? Zitternd stolpert sie zurück. " Amy? Aaaamyyyyy!" Bevor sie reagieren kann wird sie von einem starken Körper angerempelt. Blonde Haare nehmen ihr die Sicht. Sofort erkennt sie ihre Freundin. "Anja", schluchzt sie. Eine scheinbar endlose Zeit liegen sich die beiden in den Armen. Als beide sich etwas beruhigt haben, fassen sie sich bei der Hand und gehen in eine Art Turnhalle. Auf dem Weg erzählt Anja was passiert ist. " Nachdem du in Ohnmacht gefallen bist, nahmen uns die Soldaten fest. Sie brachten uns in einen kleineren Bus und verbanden uns die Augen. Euch ließen sie liegen. Also dich und Jessica, den Busfahrer und Nick, ihr wart alle wie tot... Die meisten von uns waren auch verletzt aber nicht so schlimm. Irgendwann haben die eine Art Gas in den Wagen gepumpt und wir verloren alle das Bewusstsein. Aufgewacht sind wir in der Halle wo wir nun hingehen. Wir haben Betten und Anziehsachen, Waschräume und sogar einen kleinen Fitnessraum. Alle waren da nur ihr nicht..." Anja stockt. "Bitte erschrecke dich nicht. Es ist nicht so schlimm wie es aussieht..." Mit diesen Worten betreten sie die Halle. Amy treten Tränen in die Augen als sie ihre Klassenkameraden sieht. In kleinen Gruppen ​sitzen sie überall verstreut. "Ich glaube ich träume!?" Amy sieht​ sich nach der Stimme um. Niklas rennt auf sie zu. Auch die anderen sind nun auf die Vermisste Kameradin aufmerksam geworden. Es wird gelacht und geweint, aber irgendetwas stimmt nicht... Egal denkt sie, denn in diesem Moment sieht sie Tom. Zuerst ist sie wie erstarrt, dann rennt sie auf Tom zu. Seine Arme fangen sie auf und halten sie fest, bis sie sich beruhigt hat. Von seinen Duft eingehüllt, fühlt sie sich beinahe wieder sicher. Sanft löst er sich von ihr und wischt ihre Tränen weg. "Alles gut...", flüstert er immer wieder.

Nach einer kurzen Dusche, frischen Sachen und tausenden Umarmungen, liegt Amy neben ihren beiden Freunden. Trotz der Betten haben alle ihre Matratzen nebeneinander auf dem Boden gelegt. Draussen bricht die Nacht an und mit einem leichten Lächeln schläft​ Amy ein.

Hi das wars erst Mal wieder. Ich bin im Urlaub und habe weder WLAN noch Internet. Aber ich versuche trotzdem möglichst viel zu schreiben und bei Gelegenheit zu veröffentlichen.
Danke trotzallem ♥♥♥