Kapitel 7

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1. Januar (Neujahr)

Ich stand dort ganz allein wieder vor der Haustür. Wir waren bei Freunden von Maik, Megan war auch da. Aber ich brauchte einfach mal meine Ruhe. Es war ca. 3 Uhr oder war es doch schon 4? Ich hatte mein Zeitgefühl verloren. OK ich hatte noch nie eins aber egal. Eigentlich wollte ich ja nach Hause, endlich in mein Bett, aber Maik wollte noch bleiben und allein geh ich sicher nicht heim.

Nachdem ich so 10-15 min. vor der Tür stand ging die Tür auf und Megan stand in dieser. Naja das heißt stehen, sie wankte. Dass sie es bis zur Tür geschafft hat ist fast schon ein Wunder. Sofort setze ich sie auf die Bank neben der Tür und rannte zu Maik. "Ich bring Megan nach Hause." "Beeil dich aber! In spätestens 30 min. bist du wieder da." Antwortete er kalt.

Schnell brachte ich meine beste Freundin heim. Zum Glück wohnte sie 2 Wohnhäuser weiter und wir waren relativ schnell bei ihr. Als ich sie umgezogen hatte und Megan endlich in ihrem Bett lag, lief ich zurück und war pünktlich bei Maik. Zu meiner Verwunderung wollte er sogar heim.

5. Januar

In der Zwischenzeit hatte sich mein Tagesablauf wieder normalisiert;Ich stand morgens früh (ca. 4/5 Uhr) auf, machte etwas Hausarbeit und ging, dann so gegen 8 Uhr zur UNI. Am Mittag ging ich dann zur Arbeit-Ich arbeitete in einem kleinen Café -, wenn ich, dann Abends so gegen 21 Uhr nach hause komme lerne ich noch bis ca. 2/3 Uhr nachts und leg mich dann schlafen. In der Klausur-zeit kann es auch mal passieren, dass ich gar nicht schlafe.

Heute hatte das Café geschlossen also ging ich nach der UNI noch kurz in die Bibliothek und war, dann so um 15 Uhr zuhause. Sofort nahm ich meine Unterlagen und begann den Stoff der heutigen Vorlesungen zu lernen.

Ich weiß gar nicht wie lang ich schon am lernen war. Draußen war es bereits dunkel. Verwirrt sah ich zur Uhr-22:43Uhr. Ich seufzte und ging Richtung Küche, ich hatte seit 2 Tagen nichts wirkliches mehr gegessen. Bloß ein Knäckebrot ohne Belag. Stolz über meine Disziplin nahm ich mir ein Glas und befüllte es mit Wasser und nippte ein paar mal daran. Ich stellte das noch fast ganz volle Glas auf den Küchentisch und dachte kurz nach; Mein aktuelles Gewicht? - 42,7Kilo. War ich zufrieden? - (Ich sah an mir herunter) Nein! Bei weitem nicht! Ich zog meine Sportsachen an, nahm mein Handy und meinen Haustürschlüssel. Sofort verließ ich die Wohnung joggte bis zum Park, lief dort eine Runde und dann zurück. Als ich nach hause kam war es schon fast Mitternacht. Schnell schloss ich meine Wohnungstür auf und erschrak.

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