Kapitel 8

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Vor mir stand ein wütender Maik. Sein Gesicht war hoch rot. „Wo warst du? Es ist fast Mitternacht! Was machst du so spät draußen? Ich dachte wir hätten das geklärt?", schrie er während er bedrohlich auf mich zu kam. Ich wimmerte bloß immer wieder „Es tut mir leid," vor mich her. „Hör auf zu stottern!", schrie er mich an. „Es tut mir leid," wiederholte ich ängstlich. Den Blick starr auf den Boden gerichtet. „Sieh mich an!", brüllte er schon fast. Immer mehr Tränen bildeten sich in meinen Augen. 1. Schlag mit der flachen Hand – meine rechte Wange brannte. 2. Schlag diesmal mit der Faust – mein rechter Arm schmerzte. Es folgten weitere Schläge. Immer wieder und wieder. Irgendwann hab ich aufgehört mitzuzählen. Ich lag auf dem Boden, heulte vor mich her und ließ alles über mich ergehen. Maik war einfach zu stark, das ich mich ihm widersetzen könnte.

Nachdem endlich alles vorbei war, blieb ich noch genauso liegen während Maik in mein Schlafzimmer ging und dort auch bis zum nächsten morgen blieb. Ich jedoch ging, als ich mich endlich wieder bewegen konnte, ins Badezimmer. Ich sah in den Spiegel und erschrak, denn was ich sah war alles andere als schön. Meine Augen waren rot und geschwollen... Doch das schlimmste waren die blauen Flecken und die blutverschmierten Stellen, die meinen Körper übersäten. Ich nahm eine der Klingen, die im Spiegelschrank lagen.

*ACHTUNG*BLUTIGE SZENE*

Zitternd drückte ich die scharfe Klinge immer tiefer in meinen Oberschenkel hinein. Das Blut rann in Strömen über mein Bein. Immer wieder glitt die kling über meinen bereits von Blut übersäten Oberschenkel. Das Blut tropfte zu Boden. Immer wieder wanderte eine heiße, brennende Träne über meine Wangen. Die Schnitte wurden immer tiefer. Immer mehr Blut schoss aus meinem Körper.

*ENDE*

Viele Schnitte später fiel mir die Klinge aus den zitternden Fingern. Nach dem ich realisierte wie viel Blut auf dem Boden verschmiert war, nahm ich den Verbandskasten und wickelte mir den Verband um den Oberschenkel, um die Blutung zu stoppen. Als ich wieder Kraft zum aufstehen hatte, begann ich das Blut aufzuwischen. Es war bereits nach 2 Uhr, als ich fertig war. Ich beschloss mich nur einmal kurz auf die Couch zusetzen, um mich etwas auszuruhen.

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