Until I Met Him

Kapitel 4

Samy und ich warten gerade vor dem Klassenzimmer, bis unser Lehrer kommt. „3 Mal darfst du raten, wer neben uns eingezogen ist", sage ich seufzend. „Wer könnte das denn sein - Moment. Echt jetzt? Logan ist dein neuer Nachbar? Ach du meine Güte, das ist Schicksal!", quickt Samy laut. Ich halte ihr meine Hand vor dem Mund. „Nicht so laut, sonst gucken alle. Und ausserdem ist das garantiert kein Schicksal. Das ist schlicht und einfach Pech." Samy schaut mich entsetzt an. „Machst du Witze. Das ist doch toll." Ich schüttle meinen Kopf und folge unserem Lehrer ins Klassenzimmer, der gerade gekommen ist. Ab in 2 Stunden Mathe. Wie ich mich drauf freue. Bemerke, Ironie.

Ich kann mich einfach nicht konzentrieren. Logan schleicht sich immer wieder in meine Gedanken. Abgesehen davon, verstehe ich dieses Thema sowieso nicht. Ich weiss nicht warum, aber ich muss die ganze Zeit an ihn denken. Was ist wenn Samy Recht hat und es wirklich Schicksal ist. Ein Zeichen dafür, dass ich meine Vergangenheit endlich ruhen lassen und wieder die selbstbewusste Katy von früher werden sollte. Ach quatsch! Was rede ich denn da. Ich hatte definitiv zu wenig schlaf. Ja, genau das ist es. Das erklärt, warum meine Gedanken verrückt spielen. Plötzlich nehme ich wahr, wie jemand meinen Namen ruft und mit den Fingern vor meinem Gesicht schnippt. „Erde an Katlyn Montgomery. Lebst du noch?", lacht Samy leicht. Verwirrt schaue ich mich im Klassenzimmer um. Alle sind gegangen, sogar unser Lehrer. Ich entschuldige mich kurz, packe meine Sachen und gehe mit Samy in die Pause. „Sag mal, über was hast du nachgedacht? Du warst ja so in deinen Gedanken vertieft, dass du ja gar nichts mitbekommen hast", fragt mich Samy interessiert. Ich sage, dass ich einfach ein wenig nachgedacht hätte. Und zum Glück belässt sie das auch bei dem.

Wir nehmen draussen auf einem Tisch platzt. Und schon fängt meine beste Freundin an zu sprechen. Wir sind Mitten im Gespräch, als uns plötzlich Jake unterbricht. Er setzt sich neben Samy hin und küsst sie kurz. Ich verdrehe meine Augen, aber passe auf das es niemand sieht. Ich mag Jake wirklich nicht und er widert mich an. Er hatte bestimmt mit der Hälfte der Mädchen von unserem Schulhaus etwas. Ew.

Ich zucke kurz zusammen, als plötzlich jemand neben mir Platzt nimmt. Es ist Logan. Ich habe ihn gar nicht gesehen. „Sorry, kleine. Hatte nicht vor dich zu erschrecken", grinst er mich an. Kleine? Sein Ernst? Zuerst Süsse und jetzt das? Ich habe schliesslich nicht umsonst einen Namen. Und ausserdem kennen wir uns kaum. Ich blicke kurz zu Samy, die aber mit Jake beschäftigt ist. Und nochmal Ew. Ich will so schnell wie möglich weg von hier. Jake und Samy würden das eh nicht mitkriegen, ob ich hier bin oder nicht. Also nehme ich meine Tasche und stehe auf. „Hey, wo willst du hin?", fragt mich Logan. Ups, ich habe ich glatt vergessen. „Ehm, ich muss kurz zu meinem Spind", rede ich mich raus. Er nickt, steht auf und folgt mir. Fragend sehe ich ihn an. „Und was genau tust du jetzt?" „Wonach siehts denn aus. Ich komme mit", sagt er grinsend. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Auf den Weg zu meinem Spind, liegen die meisten Augenpaare auf uns. Das ist mir extrem unangenehm. Naja, man sieht das auch nicht jeden Tag. Einer der sehr beliebten, hängt mit einer Aussenseiterin und Streber rum. Logan ist zwar erst seit einem Tag hier an der Schule, da aber Jake sein bester Freund von früher ist und Logan auch noch extrem gut aussieht, wurde er ganz schnell Mitglied der beliebten.

An meinem Spind angekommen, mache ich ihn auf und lege meine Mathebücher hinein. Logan hat sie neben meinem Spind angelehnt und schaut mich von der Seite an. Kann der Typ nicht mal aufhören, mich die ganze Zeit anzuschauen? Nachdem ich meine anderen Bücher rausgeholt und in meine Tasche gelegt habe, schliesse ich meinen Spind. Die Leute starren immer noch. Ich muss weg von hier. Logan will gerade ansetzten um etwas zu sagen, aber die Schulglocke unterbricht ihn. „Ich muss zum Unterricht", sage ich etwas schnell und gehe ins Klassenzimmer. Und schon wieder, spüre ich seinen Blick auf mir.